Staat und Recht 1968, Seite 155

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 155 (StuR DDR 1968, S. 155); gehen der bürgerlichen Soziologen. Das verpflichtet, bei der Analyse konkreter sozialer Prozesse die qualitative Eigenart der sozialen Verhältnisse der Gesellschaft nicht außer acht zu lassen. Auf die Entwicklung der Gesellschaft üben, wie die Klassiker des Marxismus ausführten, wiederum die verschiedenen Momente des Überbaus die politischen Formen des Klassenkampfes, die Rechtsformen, die Widerspiegelung aU dieser wirklichen Prozesse im Kopf ihrer Beteiligten (die politischen und juristischen Theorien, die religiösen Anschauungen usw.) einen sehr starken Einfluß aus. Gäbe es diesen bestimmenden und in seiner Struktur komplizierten Einfluß der sozial-politischen Faktoren nicht, „wäre die Anwendung der Theorie auf eine beliebige Geschichtsperiode ja leichter als die Lösung einer einfachen Gleichung ersten Grades“12. Die Führungsanalyse der „sozialen Organismen“ als komplizierter Systeme (Staat, Recht, Leitung usw.) sowie der Tätigkeit der Menschen, der einzelnen Willen, ist somit eine analytische Untersuchung dessen, wie die in ihrer Tendenz und Bedeutung komplizierten Faktoren sich zu verschiedenen Zeitpunkten oder gleichzeitig auswirken. Die mathematische Formel der Funktionsgleichung X = ay, in der die Veränderung der Größe a die Veränderung der Größe x nach sich zieht, zeigt ganz allgemein, schematisiert, nur die Forschungsrichtung. Die soziale Wirklichkeit ist bekanntlich jedoch viel komplizierter; denn es wirkt nicht nur eine Größe, nicht nur ein Faktor, sondern eine Gesamtheit von Faktoren, und zwar nicht selten in verschiedenen Richtungen. Zur Illustration dieser These sei auf die Faktoren hingewiesen, die die Effektivität des Vertretungssystems 12 K. Marx / F. Engels, Ausgewählte Schriften in zwei Bänden, Bd. II, Moskau 1955, S. 468 (russ.); deutsch: a. a. O., Berlin 1952, S. 459 bestimmen. Es ist beispielsweise wichtig, den Einfluß einer Reihe zusammenwirkender Faktoren (z. B. Alter des Deputierten, Bildungsgrad, Arbeitserfahrungen, Beruf, Parteizugehörigkeit, Dienststellung, Geschlecht) auf die Effektivität der Tätigkeit des Deputierten auf den Umfang der Zeit, die für die Deputiertentätigkeit in Anspruch genommen wird, die Aktivität in der Tagungsarbeit, die Arbeit mit den Wählern, die Formen dieser Arbeit usw. zu ermitteln. Die Forschungsergebnisse haben gezeigt, daß die Wirksamkeit der Abgeordnetentätigkeit nicht nur davon abhängt, daß die Bedeutung jeder dieser Bedingungen richtig erkannt wird, sondern auch von einer Reihe anderer Faktoren beeinflußt wird, die häufig nicht berücksichtigt werden. Es handelt sich um solche wie die Befriedigung, die in der Depütiertentätigkeit gefunden wird, der Grad der Interessiertheit an der Arbeit, die Einschätzung des Ansehens, das der Deputierte in der Öffentlichkeit genießt, usw. Die sowjetische Rechtswissenschaft geht von der marxistischen Auffassung über das Wesen des gesellschaftlichen Lebens aus. „Es ist nicht, daß die ökonomische Lage Ursache, allein aktiv ist und alles anderen nur passive Wirkung“,13 schrieb Engels. Die marxistische Betrachtungsweise verpflichtet, die sozial-rechtliche Wirklichkeit in ihrer ganzen Kompliziertheit zu studieren. Daher ist es kein Zufall, daß in der soziologischen Rechtsforschung solchen Kategorien wie Erfordernis und Interesse (der Persönlichkeit, der Gruppe, des Kollektivs und der Gesellschaft), öffentliche Meinung und Stimmung, Rechtsbewußtsein, Rechtspsychologie und Rechtsempfinden, gesellschaftliche Gewohnheit sowie einer Reihe anderer Kategorien, die den komplizierten Charakter der gegenwärtigen gesellschaftlichen Beziehungen und des rechtlichen Überbaus widerspie- 13 a. a. O., S. 484 (russ.); deutsch: a. a. O., S. 474 155;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 155 (StuR DDR 1968, S. 155) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 155 (StuR DDR 1968, S. 155)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß neue Verbindungen eröffnet werden. In jedem Falle ist der inoffizielle Mitarbeiter immer in die gewünschte und für Staatssicherheit . wertvollste Richtung zu lenken.

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