Staat und Recht 1968, Seite 1535

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1535 (StuR DDR 1968, S. 1535); sehen Besatzungszone nicht einfach darum, den früheren Beamtenapparat von nazistischen Elementen zu reinigen. In der sowjetischen Besatzungszone wurde nicht davon ausgegangen, wer von alten Beamten entlassen werden sollte, sondern es wurde gegenüber der Vergangenheit ein Schlußstrich gezogen. Es wurde neu begonnen und bestimmt, welche früheren Beamten die Fachkenntnisse besaßen und in dem neuen demokratischen Verwaltungsapparat zur Mitarbeit herangezogen werden konnten.“31 Ihnen mußte besonders geholfen werden, eine klare politische Grundposition im Ringen um die nationale Frage in Deutschland, in der Weiterführung der antifaschistischdemokratischen Umwälzung zu beziehen, für den Fortschritt bewußt Partei zu ergreifen und sich die dazu erforderlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse anzueignen. Schließlich hatten auch viele junge Menschen Verantwortung in der Verwaltungstätigkeit übernommen. Zu ihrem oft spontanen Bekenntnis für die Sache der Arbeiterklasse mußte das Wissen treten, auf welchen wissenschaftlich begründeten Wegen die geschichtlichen Aufgaben in Deutschland zu bewältigen waren. Zu den Aufgaben, die in dieser Hinsicht der Lösung harrten und den Lehr-und politischen Erziehungsauftrag der Akademie bei Aufnahme ihrer Tätigkeit entscheidend prägten, kam eine weitere, nicht minder bedeutungsvolle: die Heranbildung des Kadernachwuchses aus den Reihen der Arbeiterklasse, der werktätigen Bauernschaft und der anderen werktätigen Schichten. Der Faschismus hatte besonders die Zahl der Kader der revolutionären Arbeiterklasse erheblich dezimiert, und große Aufgaben standen noch bevor. Wie auf keinem anderen Gebiet war hier größte Weitsicht und Zielstrebigkeit, aber auch unverzügliche Aktivität geboten. Für die Bedeutung dieser Aufgabe galt dem Wesen nach W. I. Lenins Aussage vom Oktober 1919: „Die fortschrittlichsten und klassenbewußtesten Arbeiter haben die meisten Kräfte für die Verwaltung Rußlands her gegeben. Aber wir wissen, daß es unter den einfachen Arbeitern und Bauern viele, sehr viele Menschen gibt, die den Interessen der werktätigen Massen ergeben und fähig sind, an leitenden Stellen zu arbeiten. Unter ihnen gibt es viele organisatorische und administrative Talente, denen der Kapitalismus den Weg versperrte, denen wir jedoch auf jede Art und Weise helfen und helfen müssen, aufzurücken und an der Arbeit für den Aufbau des Sozialismus teilzunehmen. Diese bescheidenen und verborgenen neuen Talente aufzufinden ist nicht leicht. Es ist nicht leicht, einfache Arbeiter und Bauern, die jahrhundertelang von den Gutsbesitzern und Kapitalisten unterdrückt und eingeschüchtert wurden, zur Verwaltung des Staates heranzuziehen. Aber eben diese Aufgabe, die nicht leicht ist, müssen wir unbedingt lösen, um aus den Tiefen der Arbeiterklasse und der werktätigen Bauernschaft neue Kräfte zu gewinnen.“32 Und Walter Ulbricht faßte den Auftrag, der sich aus der gegebenen Situation beim Aufbau der neuen, antifaschistisch-demokratischen Staatsmacht in Deutschland und aus der tiefen Einsicht in die Gesetzmäßigkeiten der weiteren Entwicklung für das Wirken der Akademie ableitete, prägnant in den Worten zusammen: „Der Rohbau des Staatsapparates wurde durch die Initiative antifaschistischer Arbeiter, werktätiger Bauern und Angestellter und mit Hilfe früherer Beamter, die keine Faschisten geworden waren, durchgeführt. Jetzt genügt es aber nicht, ein guter Antifaschist zu sein, sondern der antifaschistische Angestellte in der staatlichen und wirtschaftlichen Ver- 31 W. Ulbricht, Zur Geschichte der neuesten Zeit, Bd. I, 1. Halbband, Berlin 1955, S. 80 1535 32 W. I. Lenin, Werke, Bd. 30, Berlin 1961, S. 48;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1535 (StuR DDR 1968, S. 1535) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1535 (StuR DDR 1968, S. 1535)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität bei Rückfalltätern. Es existieren weiterhin Täterkategorienbei denen generell Besonderheiten der Persönlichkeitsentwicklung zu beachten sind. Diese Spezifik führte hinsich Täter zu speziellen strsfprozessualen RegelhgetK Besonderheiten sind auch bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei VerdächtigenbefTagungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit , Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Anforderungen, Aufgaben und Wege zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Transporte maßgeblichen spezifischen Arbeitsmittel, wie es die Transportfahrzeuge darstellen, besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Als wesentliche Qualitätskriterien müssen hierbei besonders der Ausbau und die Spezifizierung der muß mit entscheidend dazu beitragen daß den perspektivischen Anforderungen an die Erhöhung der Sicherheit, Qualität und Effektivität der Transporte entsprochen wird. Dazu ist es erforderlich, das System der Außensicherung, die Dislozierung der Posten, so zu organisieren, daß alle Aktivitäten rechtzeitig erkannt und lückenlos registriert und dokumentiert werden, die Kräfte der AuBensicherung der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmurigen der Untersuchungshaftvollzugsordnung -UHV in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vom Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Ausfertigung V: Gemeinsame Festlegung der Leiser des Zentralen Medizinisehen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit.

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