Staat und Recht 1968, Seite 1520

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1520 (StuR DDR 1968, S. 1520); Es sind in den letzten Jahren nicht wenige Versuche unternommen worden, die marxistisch-leninistische Staatslehre und den sozialistischen Staat durch Anleihen bei bürgerlich-imperialistischen Staatsauffassungen und -praktiken auszuhöhlen und ihres Klassenwesens zu berauben. Dazu gehören solche „Theorien“ von der Trennung von Partei und Staat, einem „Gleichgewicht der Gewalten“ im sozialistischen Staat, von der angeblichen Notwendigkeit, Demokratie und Sozialismus zu vereinigen, weil sie bisher nebeneinander bestanden hätten, von der Überlebtheit der Diktatur des Proletariats im Sozialismus, vom „sozialistischen Pluralismus“, von einem unmittelbaren, nicht durch die Klassenverhältnisse vermittelten Einfluß der technisch-wissenschaftlichen Revolution auf die Gestaltung des staatlichen Lenkungsmechanismus, von einer technokratischen Auffassung des Rechts, von einer Kontinuität zwischen kapitalistischem und sozialistischem Recht, von einer für alle Gesellschaftsformationen gültigen Rechtstheorie usw. Der staatswissenschaftlichen Arbeit der Akademie kommt in diesem Auseinandersetzungsprozeß eine hohe politische Verantwortung zu. * * * Die strategische Entscheidung des VII. Parteitages der SED, das entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus aufzubauen, und die in der neuen Verfassung der Republik verbindlich festgelegte Gesellschaftsprognose für den Sozialismus als relativ selbständige Gesellschaftsformation eröffnen der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft „Walter Ulbricht“ weit die Tore zu neuen Horizonten ihrer Entwicklung. Der Schlüssel hierfür ist die Erhöhung des theoretischen Niveaus der gesamten staats- und rechtswissenschaftlichen Forschung. Es muß von der geschichtlich erhärteten Wahrheit ausgegangen werden, daß die theoretischideologische Arbeit einen besonders wichtigen Abschnitt der Vollendung des sozialistischen Aufbaus darstellt. Unabweisbar ist das Erfordernis, die theoretischen Grundprobleme der staatlichen Führung im entwickelten gesellschaftlichen System des Sozialismus der DDR ausgehend von den Parteibeschlüssen und der sozialistischen Verfassung umfassend zu untersuchen. Es sind solche Grundprobleme auszuarbeiten wie die Entwicklung von Staat und Gesellschaft im Sozialismus, die Entwicklung der Klassen und ihrer Beziehungen zueinander, die objektiven Bedingungen für die staatliche Leitung der Wirtschaft, die Stellung und Rolle des sozialistischen Staates im internationalen Klassenkampf, das Wesen und die Funktion der sozialistischen Demokratie sowie die gesellschaftliche Funktion des sozialistischen Vertretungssystems bei der Gestaltung des entwickelten Systems des Sozialismus. Weitere wesentliche Themen stellen die Entwicklung des sozialistischen Eigentums an Produktionsmitteln, seine Struktur sowie die Wahrnehmung der Eigentümerfunktion durch die Werktätigen und ihre Auswirkungen auf die Klassen und Schichten sowie die Rolle des sozialistischen Rechts als eine der wichtigsten Formen staatlicher Führungsentscheidungen und der Festlegung von Führungsgrößen für die Gestaltung der sozialistischen Gesellschaftsverhältnisse dar. In diesem Zusammenhang bedürfen insbesondere auch die philosophischen Grundprobleme einer tiefgehenden Untersuchung, die mit der Leitung von Staat und Gesellschaft Zusammenhängen, insbesondere das Verhältnis von Weltanschauung und Prognose, der Charakter der Prognose als Leitungsinstrument sowie erkenntnistheoretische und methodologische Probleme der Prognosetätigkeit. Ausgehend von einer Analyse des Wesens des staatsmonopolistischen Machtapparates und seiner hauptsächlichen Entwicklungstendenzen in West- 1520;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1520 (StuR DDR 1968, S. 1520) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1520 (StuR DDR 1968, S. 1520)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit voraus, oder es erfolgte eine Übernahme der Bearbeitung des Verdächtigen von einem der anderen Untersuchungsorgane der aus dem sozialistischen Ausland. Weitere Möglichkeiten können die Anlässe zur Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens dar. Sie erfordern im besonderen Maße eine enge und kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen operativer Diensteinheit und der Untersuchungsabteilung, insbesondere unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen zu gewinnen und gezielt zum Einsatz zu bringen, verfassungsfeindliche und andere oppositionelle Personenzusammenschlüsse herbeizuführen und das Zusammenwirken äußerer und innerer Feinde zu forcieren. Zugleich ergeben sich aus den im einzelnen C-, Ermittlungsverfahren gegebenen Möglichkeiten zur Unterstützung der offensiven Friedensoolitik der Parteifsh Hün-n oder politisch- ,r operativer Offensivmsßnahmen,beispielsws - in bezug auf den gesamten Bestand festzulegen, weitere Reserven aufzudecken, noch vorhandene Mängel und Lücken aufzuspüren sowie Entscheidungen für erforderliche qualifizierte Neuwerbungen zu treffen.

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