Staat und Recht 1968, Seite 151

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 151 (StuR DDR 1968, S. 151); der rechtswissenschaftlichen Institute und Hochschulen eine große Anzahl wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lehrer und Praktiker soziologische Untersuchungen staatlich-rechtlicher Probleme geführt. Am Institut für Staats- und Rechtswissenschaft der Akademie der Wissenschaftender UdSSR, an den Akademien der Wissenschaften der Unionsrepubliken (in Kiew, Minsk, Wilnjus, Alma-Ata u. a.), an den staatlichen Universitäten und Hochschulen (in Moskau, Leningrad, Woronesh, Charkow, Swerdlowsk u. a. wurden Laboratorien, Abteilungen und Sektoren für sozial-rechtliche Forschungen eingerichtet. Das Institut für Staats- und Rechtswissenschaft der Akademie der Wissenschaften der UdSSR hat in letzter Zeit gemeinsam mit Wissenschaftlern einiger Akademien der Unionsrepubliken, mit Dozenten der juristischen Fakultäten der Universitäten sowie mit Praktikern eine Reihe von Problemen der staatlich-rechtlichen Entwicklung komplex untersucht. Auf der Grundlage des dabei ausgewerteten Materials wurden der Praxis wissenschaftliche Empfehlungen unterbreitet.1 Auch das Unionsinstitut für die Untersuchung der Ursachen der Kriminalität und die Erarbeitung von Maßnahmen zur Kriminalitätsvorbeugung hat soziologische Untersuchungen in verschiedenen Gebieten und Republiken unternommen. Bereits jetzt wird sichtbar, daß soziologische Forschungen hinsichtlich eines ziemlich umfangreichen Komplexes staatlich-rechtlicher Probleme angestellt werden. In diesem Zusammenhang kann konstatiert werden, daß sich die soziologische Forschung in der sowjetischen Rechtswissenschaft wie übrigens auch in der Wissenschaft der anderen sozialistischen Länder in zwei große, verhältnismäßig selbständige Richtungen gliedert: Die erste um- faßt die sozial-rechtliche Forschung im eigentlichen Sinne dieses Begriffs; sie hat die Untersuchung und Vervollkommnung der politischen Organisation der Gesellschaft, der Methoden der Leitung des Staates und der Gesellschaft sowie der sozialen Wirksamkeit des Rechts zum Inhalt. Das ist ein ziemlich großer Forschungskomplex, der sich auf folgende Fragen erstreckt: Erhöhung der Effektivität der Tätigkeit der Sowjets der Deputierten der Werktätigen, der Formen und Methoden der Deputiertentätigkeit, die Verbesserung der Formen der organisatorischen Massenarbeit usw., höhere Wirksamkeit der Volkskontrolle, Festigung der Gesetzlichkeit in den Arbeitsverhältnissen und Rechtsfragen der Arbeitskräftefluktuation, gesellschaftliche Formen in der Leitung der Produktion, Rechtsformen der Organisation der Leitung der Landwirtschaft, Recht und öffentliche Meinung, Effektivität der Zivilprozeß- und Familiengesetzgebung, Rolle des Rechts bei der Überwindung religiöser Überbleibsel u. a. Die zweite Richtung betrifft die sozial-rechtliche Forschung zu Problemen der „Sozialpathologie“, insbesondere zu den Ursachen der Kriminalitätserscheinungen in der Gesellschaft. Die führende Stellung nimmt hier die kriminologische Forschung ein. Das Interesse.an der sozial-rechtlichen Forschung wächst ständig. Beredter Ausdruck dafür sind nicht nur die in den juristischen Zeitschriften veröffentlichten Materialien, sondern auch wissenschaftliche Konferenzen. Eine im Jahre 1965 in Kiew veranstaltete wissenschaftliche Konferenz war speziell den Formen und Methoden der konkret-soziologischen Forschung in der Rechtswissenschaft gewidmet.2 Auf wissenschaftlichen Konferenzen so in Kischinjow (1965), 2 Vgl. Formen und Methoden der konkret-soziologischen Forschung in der Rechtswissenschaft. Thesen, Kiew 1965. 151 1 Vgl. u. a. Sowjetskoje gossudarstwo i prawo, 1966. Nr. 9, 1967, Nr. 5.;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 151 (StuR DDR 1968, S. 151) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 151 (StuR DDR 1968, S. 151)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Bezirksverwaltungen gewissenhaft untersuchen, welche, wesentlichen Handlungen, Vorkommnisse und Erseheinungen - natürlich unter Berücksichtigung der bisher vorliegenden Erkenntnisse absehbaren Entwicklungen - auf den jeweiligen Transitstrecken auftreten können.

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