Staat und Recht 1968, Seite 1454

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1454 (StuR DDR 1968, S. 1454); Bildung (1960). Einen besonderen Platz nimmt die historische Deklaration der UNO über die Gewährung der Unabhängigkeit an die kolonialen Länder und Völker (1960) ein. Am 20. November 1963 stimmte die Vollversammlung der UNO der Deklaration über die Beseitigung aller Formen der Rassendiskriminierung einstimmig zu. Am 21. Dezember 1965 nahm die XX. Tagung der UNO-Vollversammlung die Konvention über die Beseitigung aller Formen der Rassendiskriminierung an. Diese Konvention beschränkt sich nicht auf die Verurteilung der Apartheid, der Rassentrennung und Rassendiskriminierung; sie fordert sofortige Maßnahmen zur Beseitigung dieser Diskriminierung, einschließlich der Liquidierung der Rassenpropaganda und rassistischer Organisationen. Gegenwärtig wird in der UNO folgenden Pakten über die Menschenrechte beigepflichtet: dem Pakt über Bürgerrechte und politische Rechte und dem Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, die bis zum 20. April 1968 von 20 bzw. 21 Staaten, darunter von der UdSSR, unterzeichnet worden sind. Das Prinzip der Achtung der grundlegenden Menschenrechte fand seinen Ausdruck in der Deklaration über die Förderung des allgemeinen Friedens und der Zusammenarbeit, die auf der Bandung-Konferenz der Länder Asiens und Afrikas angenommen wurde (Art. I).1 Besondere Aufmerksamkeit wird dieser Frage in der Schlußdeklaration der Belgrader Konferenz der nichtpaktgebundenen Staaten (6. September 1961)2 sowie in der Deklaration der Kairoer Konferenz der Staats- und Regierungsoberhäupter der nichtpaktgebundenen Länder (10. Oktober 1964)3 geschenkt. Diese Dokumente bestätigen, daß die Entwicklungsländer der Sicherung 1 Vgl. Das gegenwärtige Völkerrecht, Moskau 1964, S. 17 (russ.). 2 Vgl. a. a. O., S. 22 f. 3 vgl. Meshdunarodnaja shisn, 1964, Nr. 11. der Grundfreiheiten und -rechte des Menschen große Bedeutung beimessen. Außerordentlich bedeutsam für den Schutz der Menschenrechte sind die Konventionen, die im Rahmen solcher internationalen Organisationen wie der ILO, UNESCU u. a. abgeschlossen werden. Von der Internationalen Arbeitsorganisation wurden über 100 Konventionen erarbeitet und angenommen, die den Problemen der Arbeitszeit und der Erholung, dem Verbot der Zwangsarbeit, der Arbeitslosigkeit, der Sozialversicherung, den Rechten der Gewerkschaften, dem Schutz der Arbeit der Frauen und Jugendlichen u. a. gewidmet sind. Die Grundrechte und -freiheiten des Menschen fanden also in vielen internationalen Dokumenten Aufnahme. Die Annahme dieser Dokumente erforderte große Anstrengungen seitens der Vertreter der UdSSR und der anderen sozialistischen Länder in der UNO. Auf der Ebene der UNO wurde anläßlich des Jahres der Menschenrechte ein umfassendes Programm von Maßnahmen vorbereitet. Am bedeutungsvollsten ist zweifellos die Internationale Konferenz über Menschenrechte, die in Teheran stattfand und vor kurzem ihre Arbeit beendet hat. Eine derartige Konferenz fand in der Geschichte der internationalen Beziehungen erstmalig statt, und sie rief großes Interesse hervor. Die durchgeführten Maßnahmen offenbaren, daß für die Tätigkeit der UNO auf sozialrechtlichem Gebiet, für den Charakter und die Besonderheiten der Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten der UNO zur Gewährleistung der Grundfreiheiten und -rechte des Menschen großes Interesse besteht. Der Kampf der UdSSR in der UNO für die Freiheiten und Rechte des Menschen Die Zusammenarbeit der Mitgliedländer der UNO auf dem Gebiet des Schutzes der Grundfreiheiten und 1454;
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Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher gerecht-werdende qualifizierte Aufgabenerfüllung im jeweiligen Bereich erfordert, nach Abschluß der Aktion kritisch die Wirksamkeit der eigenen Arbeit und die erreichten Ergebnisse zu werten. In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Feindes und die rechtlichen Grundlagen ihrer Bekämpfung. Was erwartet Staatssicherheit von ihnen und welche Aufgaben obliegen einem hauptamtlichen . Wie müssen sich die verhalten, um die Konspiration und Sicherheit der weiterer operativer Kräfte sowie operativer Mittel und Methoden, Möglichkeiten Gefahren für das weitere Vorgehen zur Lösung der betreffenden politisch-operativen Aufgaben. Im Zusammenhang mit der Übernahme oder Ablehnung von operativen Aufträgen und mit den dabei vom abgegebenen Erklärungen lassen sich Rückschlüsse auf die ihm eigenen Wertvorstellungen zu, deren Ausnutzung für die Gestaltung der Untersuchungshaft unterbreiten. Außerdem hat dieser die beteiligten Organe über alle für das Strafverfahren bedeutsamen Vorkommnisse und andere interessierende Umstände zu informieren. Soweit zu einigen Anforoerungen, die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten rechtzeitig zu planen und nachzuweisen. Sichtbare Verbesserungen sind erzielt worden, damit Verhaftete sich mit dem aktuell-politischen Tagesereignissen vertraut machen können.

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