Staat und Recht 1968, Seite 1441

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1441 (StuR DDR 1968, S. 1441); 1441 derartigen Vorschläge (die die westlichen Länder zu diesem Zeitpunkt schon zu einem neuen Art. 62 biss zusammengefaßt hatten34) abzulehnen. Damit entstand für die imperialistischen Länder die im Grunde für ihr ganzes politisches und ökonomisches Vertragssystem bedrohliche Situation, daß in der Konvention nicht nur die Ungültigkeit völkerrechtswidriger Verträge ausdrücklich konstatiert, sondern auch ein Verfahren fixiert wird, das der Durchsetzung der praktischen Konsequenzen hinsichtlich solcher Verträge weitgehend entspricht. Im Ergebnis erregter Auseinandersetzungen wurde schließlich Art. 62 in unveränderter Form von der Konferenz angenommen, von den westlichen Ländern jedoch gleichzeitig erreicht, daß die Fragen der Arbitrage (Art. 62 bis) auf der zweiten Session der Vertragsrechtskonferenz 1969 nochmals erörtert werden. Es besteht kein Zweifel, daß dies neben dem Problem des universellen Teilnahmerechts aller Staaten an den internationalen Vertragsbeziehungen diejenige Frage sein wird, von deren Lösung die Kodifikation des internationalen Vertragsrechts weitgehend abhängt. Insgesamt kann festgestellt werden, daß es im Ergebnis der großen Aktivität der sozialistischen Staaten und ihres gemeinsamen Auftretens mit vielen Staaten Asiens, Afrikas und auch einigen Staaten Lateinamerikas gelungen ist, den positiven Gehalt des Entwurfs der Vertragsrechtskonvention auch in vielen anderen komplizierten Fragen z. B. hinsichtlich der Regelung über die Vorbehalte bei multilateralen Verträgen zu sichern und auszubauen. Es wird indessen von der weiteren Klärung der gemeinsamen Positionen aller fortschrittlichen Staaten abhängen, ob die hier behandelten offenen Fragen ebenfalls einer annehmbaren, positiven Lösung zugefügt werden können. Gunter Görner/Walter Müller 34 Vgl. A/Conf. 39/C. 1/L 352 Rev. 2. Buchbesprechung L. 0. Resnikow Erkenntnistheoretische Fragen der Semiotik VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1968, 296 Seiten Rechtspraktiker und Rechtswissenschaftler haben es ständig auch mit sprachlichen Problemen zu tun. Die Sprache ist für sie sowohl Instrument als auch Objekt. Beispielsweise muß der Richter im Strafverfahren feststellen, ob, wie und unter welchen Bedingungen eine Straftat begangen wurde. In der gerichtlichen Vernehmung ist die Sprache Träger der Informatio 11 nen, um die sich der Richter bemüht. Er muß aus dem Gehörten das vom Vernommenen Gemeinte gewinnen und darf nicht die Rede des Vernommenen durch Interpretation in Nichtgemeintes umdeuten. Als Problem werden hier die Bedeutung der Sprache (das ideelle Abbild, welches die Sprache ausdrückt) und ihre Vieldeutigkeit sichtbar. Das volle Erkennen des Sachverhalts ist dem Richter nur mittels der Sprache möglich. Sie befähigt ihn, abzubilden und das Wissen zu fixieren. Für den Richter treten sprachliche Probleme auf, wenn er das Gesetz auf den aufgeklärten Sachverhalt anwendet. Er 11 StR;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1441 (StuR DDR 1968, S. 1441) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1441 (StuR DDR 1968, S. 1441)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der. Deutschen Volkspolizei über den Gewahrsam von Personen und die Unterbringung von Personen in Gewahrsams räumen - Gewahrsamsordnung - Ordnung des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik gegen die Anschläge desFeindes. Die Aufklärung der Dienststellen der Geheimdienste und Agentenzentralen der kapitalistischen Staaten zur Gewährleistung einer offensiven Abwehrarbeit.

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