Staat und Recht 1968, Seite 128

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 128 (StuR DDR 1968, S. 128); tschechoslowakischen Rechtshistorikerkonferenzen erkennbar ist1: Sein Ziel ist es, nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Rechtshistorikern der CSSR und Ungarns zu vertiefen, sondern allmählich zu einer immer umfassenderen Koordinierung der Arbeit mit den Rechtshistorikern weiterer sozialistischer Länder zu gelangen und auch Vertreter dieser Disziplinen aus kapitalistischen Staaten für diese Konferenzarbeit zu interessieren. In Budapest waren neben Rechtshistorikern und Vertretern der Zivilrechtswissenschaft der Initiativländer, Ungarns und der CSSR, Teilnehmer aus der DDR, der SFR Jugoslawien, der VR Bulgarien, aus Österreich, der westdeutschen Bundesrepublik und Frankreich anwesend. Der Konferenz war in zahlreichen Vorträgen eine breite Palette wissenschaftlicher Problemstellungen und Untersuchungen zu der genannten, sehr komplexen Thematik zugegangen. Die Problematik reichte von der Herausbildung des bürgerlichen Privatrechts und der bürgerlichen Privatrechtswissenschaft über Untersuchungen zu einzelnen Teilgebieten des Privatrechts (z. B. zum Grundeigentumsrecht, Erbrecht, Familienrecht, Arbeitsrecht, Bergrecht, Patentrecht) bis zur Entwicklung des bürgerlichen Privatrechts im Imperialismus (wobei sich einige Beiträge speziell mit dieser Entwicklung unter den Bedingungen der faschistischen Okkupation beschäftigten) und zu den Einwirkungen der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution auf die Zivilrechtsentwicklung (so am Beispiel Ungarns im Beitrag von Dr. Buzas, Budapest). Die Diskussion konzentrierte sich auf Schwerpunkte, denn verständlicherweise konnten nicht alle in den eingereichten Beiträgen aufgeworfenen Fragen auf der dreitägigen Konferenz gründlich erörtert werden. So orientierte auch Prof. Csizmadia (Pécs) im ersten einleitenden Referat auf die Hauptrichtungen in der mitteleuropäischen Entwicklung des Privatrechts und sprach über die Entwicklungsphasen der ungarischen Privatrechtswissenschaft a) von den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts bis 1867; b) Zeit des Liberalkapitalismus bis 1914; c) Monopolkapitalismus bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. Er stellte aus den zu diesem Komplex zugegangenen Beiträgen zwei Problemkreise zur Diskussion: erstens der Einfluß der Historischen Rechtsschule, des Positivismus und der rechtssoziologischen Schule auf die ungarische Entwicklung (im Zeitraum von Mitte des vorigen Jahrhunderts bis zum zweiten Weltkrieg) und zweitens die Wirkung der Monopole auf die Privatrechtsentwicklung und die Entwicklung der Privatrechtswissenschaft in den mitteleuropäischen Ländern. Damit standen vor allem die Beiträge zur Erörterung, die entweder die Hauptrichtungen der Zivilrechtsentwicklung in einem Lande untersuchten oder sich mit der Wirkung einer bestimmten geistigen Strömung oder eines einzelnen Rechtswissenschaftlers auseinandersetzten. Zu den ersteren gehören vor allem die Vorträge von C. Sc. Asztalos (Budapest) über die Entwicklung der ungarischen bürgerlichen Privatrechtswissenschaft vom Ausgleich bis zum ersten Weltkrieg; von Prof. Horvath (Budapest) über die Hauptrichtungen der ungarischen Rechtsgeschichtsschreibung (besonders auf privatrechtlichem Gebiet) in der Zeit des Dualismus; von Prof. Lentze (Wien) über die Eingliederung der österreichischen Rechtswissenschaft in die Pandektenwissenschaften; von Prof. Telbisow (Varna) über die Hauptlinien der zivil-rechtlichen Entwicklung in den letzten hundert Jahren in Bulgarien und von Dr. Vera Petric (Belgrad) über die Herkunft des Serbischen Bürgerlichen Gesetzbuches und seine Bedeutung für die Schaffung des Rechtssystems der 1 Vgl. dazu H. Schröder, in: Staat, und Recht, 1966, S. 100 fî.; H. Kuntschke, in: Staat und Recht, 1967, S. 312 f£.; W. Sellnow, in: Staat und Recht, 1967, S. 1108 ff. 128;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 128 (StuR DDR 1968, S. 128) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 128 (StuR DDR 1968, S. 128)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit im Netz und die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung, einzubeziehen. Dem Tätigwerden des Untersuchungsorgans geht entweder eine operative Bearbeitung gemäß Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Rahmenkollektivvertrag für Zivilbeschäftigte Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Operative Führungsdokumente der Hauptabteilungen und Bezirks-verwaltungen Verwaltungen Planorientierung für das Planjahr der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Hauptabteilung zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt Berlin-Hohenschönhausen, Ereienwalder Straße des Wachregimentes Peliks Dziersynski Lehrmaterial der Juristischen Hochschule Vertrauliche Verschlußsache Vertrauliche Verschlußsache Studienmaterial, Erfordernisse und Wege der Vervollkommnung der Leitungstätigkeit der Leiter unter-suchungsführender Referate der Linie Seite Vertrauliche Verschlußsache Lehrbuch, Vorkommnisuntersuchung - Anforderungen, Aufgaben und Wege zur Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der insgesamt sowie der einzelnen gerichtet sind. Einzuschätzen ist allem der konkrete, abrechenbare Beitrag der zur Entwicklung von Ausgangsmaterial für Operative Vorgänge, zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen.

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