Staat und Recht 1968, Seite 1217

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1217 (StuR DDR 1968, S. 1217); Werner Barm, mit seiner Dissertationsschrift geleistet.3 Zu ihren Ergebnissen wird sich der Autor in dieser Zeitschrift selbst äußern. Hier bleibt noch festzustellen, daß die Gemeinschaftsarbeit von Wissenschaft und Praxis sich jetzt besonders darauf konzentrieren sollte, die zur Weiterentwicklung des Siedlungssystems in den Beschlüssen der Partei der Arbeiterklasse und der zentralen staatlichen Organe enthaltenen Richtlinien bis zu solchen konkreten politischen Kriterien weiterzuführen, die den örtlichen Volksvertretungen und ihren Räten die Erarbeitung exakter Leitungskonzeptionen ermöglichen. Erich Hußt/Horst Zeun Habilitationsverteidigung zum Thema „Die Verantwortung der staatlichen Organe der Bezirke für die Leitung der Landwirtschait und Nahrungsgüterwirtschaft bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR“ Die vom beauftragten Dozenten Dr. K.-H. Brandt vor dem Wissenschaftlichen Rat „Sozialistische Staatsführung“ der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft „Walter Ulbricht“ verteidigte Habilitationsschrift wurde in den Gutachten, Stellungnahmen von Räten der Bezirke und in der Diskussion übereinstimmend als ein wertvoller wissenschaftlicher Beitrag zur Lösung der vom VII. Parteitag der SED begründeten Aufgabe eingeschätzt, das entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus in der DDR zu schaffen. Der Habilitand analysiert in seiner Arbeit zunächst die in Betracht kommenden objektiven Prozesse und begründet davon ausgehend die gesellschaftliche Funktion der örtlichen Territorien. Nach Prüfung der Wirksamkeit des geltenden Rechts unterbreitet er Vorschläge für die Aus- und Neugestaltung der Leitungsbeziehungen und der dazu notwendigen staatsrechtlichen Regelungen auf dem Gebiet der staatlichen Leitung der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft im Bezirk. Diese inhaltlichen Fragen werden vom Habilitanden vor allem unter der Sicht untersucht und begründet, wie der sozialistische Staat als politische Organisation der Werktätigen unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus wirksam wird und in welcher Richtung die Aufgaben und Befugnisse der Staatsorgane auszugestalten sind, um die Werktätigen immer besser zu befähigen, ihre eigenen Gesellschaftsverhältnisse im und durch den sozialistischen Staat bewußt und aktiv zu gestalten. Deshalb war auch sein Hauptanliegen sichtbar darauf gerichtet, die sich innerhalb der sozialistischen Menschengemeinschaft entwickelnden Persönlichkeiten als Mittelpunkt aller Bemühungen der Staatsorgane zu erfassen und die ständig herbeizuführende Übereinstimmung der gesellschaftlichen Erfordernisse mit den Interessen der Bürger und ihrer Gemeinschaften und Kollektive als zentrale Frage zu charakterisieren. Von diesen Kriterien ausgehend, führt er den Nachweis, wie auch in diesem Teilbereich der sozialistische Staat auf neue Weise an Bedeutung gewinnt und wie die Tätigkeit der Staatsorgane weiter zu qualifizieren ist. Mit diesem Grundanliegen vermittelt die Arbeit wertvolle Erkenntnisse für 1217 die Erfüllung des besonders im Art. 85 normierten Verfassungsauftra- 11 StR;
Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1217 (StuR DDR 1968, S. 1217) Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1217 (StuR DDR 1968, S. 1217)

Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der Deutschen Demokratischen Republik ver-wiesen, in denen die diesbezügliche Zuständigkeit der Kreise, Städte und Gemeinden festgelegt ist r: jg-. Die im Zusammenhang mit der Sachverhaltsklärung erlangten Auskünfte, die für die Beweisführung Bedeutung haben, sind in die gesetzlich zulässige strafprozessuale Form zu wandeln. Im Falle des unmittelbaren Hinüberleitens der Befragung im Rahmen der Sachverhaltsklärung zur Gefahrenabwehr gemäß Gesetz durchgeführt wurden. Daraus resultiert das Erfordernis, gegebenenfalls die Maßnahmen im Rahmen der Sachverhaltsklärung gemäß Gesetz :.in strafprozessuale Ermittlungshandlungen hinüberzuleiten. Die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gewinnen wollten. Obwohl in beiden Fällen bereits Gespräche mit feindlichnegativen Personen geführt wurden, war es noch zu keinem organisatorischen Zusammenschluß gekommen.

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