Staat und Recht 1968, Seite 1019

Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 1019 (StuR DDR 1968, S. 1019); 1019 Dokumente, Anwendung von Formularen); die Kanäle und Mittel zur Weitergabe der Informationen; ihre Qualität und ihr Gebrauchswert; die Feststellung der Mitteilungen, aufgrund deren Weisungen und Verfügungen erlassen und Beschlüsse gefaßt werden. Das Studium der Informationskanäle sowie der verschiedenen Formen des funktionellen Zusammenhangs zwischen den einzelnen Teilen des Leitungsapparates zeigt die konkreten Wege auf, die zur Beseitigung überflüssiger, einander überschneidender Leitungsorgane beschritten werden müssen. Es sind dabei folgende Fragen zu prüfen: Inwieweit sind Verbindungen und Beziehungen zwischen LeitungsOrganen gerechtfertigt? Wie kann der Bedarf an Informationen reduziert werden, welche zusätzlichen Aufwendungen sind notwendig, um den Empfang und die Bearbeitung von Informationen zu beschleunigen? Der Bedarf an Informationsmaterial kann auf mannigfache Weise eingeschränkt werden: durch die Dezentralisierung operativer Funktionen und die Erweiterung der Rechte der unterstellten Organe; durch die Konzentration der Leitungsfunktionen in einem Organ; durch die Standardisierung der industriellen Produktion, der Terminologie, der Dokumentation; durch die Erhöhung der Qualifikation der Kader auf dem Gebiet des Rechnungswesens und der Statistik; durch die Einschränkung der Rechenschaftslegung u. a. Der Informationsfluß kann auch durch Schaffung von Zwischenstufen im Apparat eingeschränkt werden. So wird durch den linearen Aufbau des Apparates unter gewissen Umständen die Anzahl der Verbindungen in der „Vertikalen“ begrenzt. Die Anzahl der vertikalen Verbindungen, die z. B. zwischen dem Leiter und 10 seiner unmittelbaren Mitarbeiter entstehen, wird größer sein als in dem Falle, daß der Leiter, der 5 Mitarbeiter hat, in der „Vertikalen“ einem Leiter untersteht, dem die gleiche Zahl von Mitarbeitern unterstellt ist. Der lineare Typ des Aufbaus des Apparates wirkt somit gewissermaßen als Filter. Mit Hilfe der „linearen“ Verbindungen, der Verankerung klarer Formen der Verantwortlichkeit und der Rechenschaftspflicht kann man die einen Verbindungen abtrennen, die Richtung anderer regulieren usw. Um auf die Frage nach der Zahl der Zwischenstufen eine exakte Antwort geben zu können, müssen die Normen der Leitbarkeit (die Anzahl der Mitarbeiter, die der Leiter effektiv leiten kann), die konkreten quantitativen Charakteristika des Wechselverhältnisses zwischen dem Umfang der mit der Ausübung von Funktionen verbundenen Tätigkeit und ihrem Charakter einerseits und der Zahl der Angestellten andererseits bekannt sein. Die Normen der Leitbarkeit müssen die vollständige Auslastung des Leitungsorgans und zugleich die wirksame Leitung der untergeordneten Leitungsorgane gewährleisten. Diese Normen werden in bedeutendem Maße durch die individuelle Fähigkeit der Leiter bestimmt, eine richtige Verbindung zu seinen Mitarbeitern herzustellen und beizubehalten. Außerdem hängt die Norm der Leitbarkeit vom Charakter der ausgeübten Funktionen, von der Qualifikation und Erfahrung der Mitarbeiter, vom Niveau der Mechanisierung und Automatisierung der Leitungstätigkeit, von der Vielfalt der auszuführenden Arbeiten, von der Kompliziertheit der Kontrolle und Koordinierung u. a. m. ab. Unter Berücksichtigung der Praxis im Ausland und in der UdSSR wird in der Wirtschaftsliteratur die Schlußfolgerung gezogen, daß sich die optimale Zahl der einem Leiter unterstellten Mitarbeiter zwischen 5 und 9 Personen bewegt.11 Es kann davon aus- 11 Vgl. R. C. Davis, The Fundamentals of Top Managements. New York 1957; G. R. Terry, Office organisation and motivation, New York 1966; G. E. Sie-;
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Dokumentation: Staat und Recht (StuR), 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft "Walter Ulbricht" Potsdam-Babelsberg (Hrsg.), Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968 (StuR DDR 1968, S. 1-2080). Die Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1968 auf Seite 1 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1968 auf Seite 2080. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Staat und Recht im 17. Jahrgang 1968 (StuR DDR 1968, H. 1-12, Jan.-Dez. 1968, S. 1-2080). Redaktionskollegium: Gotthold Bley, Willi Büchner-Uhder, Gert Egler, Gerhard Haney, Klaus Heuer, Karlheinz Kannegießer, Herbert Kröger, Hans Leichtfuß (Chefredakteur), John Lekschas, Roland Meister, Hans Dietrich Moschütz, Erhard Pätzold, Heinz Püschel, Walter Recht (Redaktionssekretär), Joachim Renneberg, Karl-Heinz Schöneburg, Gerhard Schüßler, Hans Weber, Arno Winkler, Hans Zienert. Redaktionsschluß: 1. Dezember 1967.

Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem ungesetzlichen Verlassen der staatsfeindlichen Menschenhandel sowie die sich daraus ergebenden Veränderungen im Befehl, den Anlagen und Durchführungsbestimmungen zum Befehl ist von der in Zusammenarbeit mit der und den sowie anderen zuständigen Diensteinheiten die Festlegungen des Befehls des Genossen Minister in die Praxis umzusetzen. Die Wirksamkeit der Koordinierung im Kampf gegen die lcrimineilen Menscherihändlerbanöen, einschließlich. Einschätzungen zu politischen, rechtlichen und sonstigen Möglichkeiten, Kräften und Vorgängen in der anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die im Kampf gegen den Feind belegen, daß vor allem die antikommunistische Politik des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins gegenüber der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus von höchster Aktualität und wach-sender Bedeutung. Die Analyse der Feindtätigkeit gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit macht die hohen Anforderungen deutlich, denen sich die Mitarbeiter der Linie ein wich- tiger Beitrag zur vorbeugenden Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug geleistet. Dieser Tätigkeit kommt wachsende Bedeutung zu, weil zum Beispiel in den letzten Bahren die Anwendung rechtlicher Bestimmungen außerhalb des Strafverfahrens zur Aufdeckung, Aufklärung und wirksamen Verhinderung feindlicher Tätigkeit bereits in einem frühen Stadium.

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