Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, Kommentar 1982, Seite 812

Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Kommentar 1982, Seite 812 (Soz. Verf. DDR Komm. 1982, S. 812); Art. 39 Grundrechte und Grundpflichten der Bürger chen S. 14), sogar mehr, als das in der Praxis vor Erlaß der Verfassung von 1968 schon geschehen war. 4. Trennung von den Kirchen in der Bundesrepublik Deutschland. 16 a) Mit dem Erlaß der Verfassung von 1968 drängte die Partei- und Staatsführung der DDR auf eine organisatorische Trennung der Kirchen von den Kirchen in der Bundesrepublik Deutschland. Die Staatsgrenze sollte gleichzeitig Kirchengrenze sein. Diesem Drängen konnten sich die Kirchen in der DDR nicht entziehen. Sie sahen sich genötigt, ihre organisatorischen Verbindungen zu den Kirchen in der Bundesrepublik Deutschland weitgehend zu lösen, wenn auch immer wieder betont wurde, daß die Einheit des Glaubens erhalten bleiben sollte. 17 b) Das bezog sich insbesondere auf die protestantischen Kirchen. Die protestantischen Kirchen in der DDR schieden aus der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) aus. Die evangelischen Kirchen lutherischen Bekenntnisses lösten sich von der Vereinigten evangelisch-lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Die protestantischen Kirchen in der DDR bildeten am 11. 6. 1969 einen neuen organisatorischen Zusammenschluß, den Bund der Evangelischen Kirchen in der Deutschen Demokratischen Republik. Außerdem schlossen sich die drei evangelischen Kirchen lutherischen Bekenntnisses in der DDR zur Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Deutschen Demokratischen Republik (VELK DDR) zusammen. Die anderen fünf Landeskirchen gehören der Evangelischen Kirche der Union (EKU) an, haben jedoch für die DDR eine eigene Leitung und Verwaltung. Der Zusammenschluß des Kirchenbundes, der VELK DDR und der EKU (DDR) zu einer Vereinigten Evangelischen Kirche war für den Herbst 1981 geplant, ist aber vorerst gescheitert. Die Evangelischen Freikirchen in der DDR mußten aus der Vereinigung Evangelischer Freikirchen in Deutschland ausscheiden. Auch die übrigen Freikirchen trugen der Forderung der Partei- und Staatsführung, soweit sie es nicht schon vorher getan hatten, Rechnung. Die Alt-Katholische Kirche löste ihre Verbindungen zu ihrem in der Bundesrepublik Deutschland belegenen Teil. 18 5. Folgende Kirchen und Religionsgemeinschaften sind auf dem Gebiet der DDR tätig: 19 a) Im Bund der Evangelischen Kirchen in der Deutschen Demokratischen Republik: (1) Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg, Rechtlich umfaßt diese Kirche die Gemeinden in ganz Berlin und im früheren Land Brandenburg. Für die frühere Provinz Brandenburg und den Ostteil der Stadt wurde jedoch eine eigene Kirchenleitung gebildet, die die dortigen Gemeinden leitet. Dem Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR gehört nur der im früheren Land Brandenburg und im Ostsektor von Berlin belegene Teil an. (2) Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Konsistorium in Magdeburg, (3) Evangelische Landeskirche Greifswald (Umbenennung aus Evangelische Kirche in Pommern laut Kirchengesetz vom 28. 3. 1968), Konsistorium in Greifswald, (4) Evangelische Kirche des Kirchengebietes Görlitz (Umbenennung aus Evangelische Kirche von Schlesien laut Kirchengesetz vom 23. 3. 1968), Konsistorium in Görlitz, (5) Evangelische Landeskirche Anhalt, Landeskirchenrat in Dessau, 812;
Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Kommentar 1982, Seite 812 (Soz. Verf. DDR Komm. 1982, S. 812) Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Kommentar 1982, Seite 812 (Soz. Verf. DDR Komm. 1982, S. 812)

Dokumentation: Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Kommentar 1982, Siegfried Mampel, Zweite neubearbeitete und erweiterte Auflage 1982, Alfred Metzner Verlag, Frankfurt am Main 1982 (Soz. Verf. DDR Komm. 1982, S. 1-1364). Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik vom 6. April 1968 in der Fassung des Gesetzes zur Ergänzung und Änderung der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik vom 7. Oktober 1974 (GBl. Ⅰ 1974, S. 432-456).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Leitung und Organisierung der politischoperativen Bekämpfung der staatsfeindlichen Hetze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anweisung zur Sicherung der Transporte Inhaftierter durch Angehörige der Abteilung - Transportsicherungsanweisung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Medizinische und sanitäre Betreuung. Zur medizinischen und sanitären Betreuung von Inhaftierten und Strafgefangenen in den Untersuchungshaftanstalten ist ständiges mittleres medizinisches Personal einzusetzen. Das mittlere medizinische Personal untersteht dem Leiter der Abteilung. Die Hauptaufgaben des mittleren medizinischen Personals bestehen in - medizinische und sanitäre Betreuung der Inhaftierten und Strafgefangenen in der Untersuchungshaftanstalt, bei Gefangenentransporten und bei der Durchführung von Konsularbesuchen und bei der Durchsetzuno der mit dem abgestimmten prinzipiellen Standpunkte zu sichern, alle speziellen rechtlichen Regelungen, Weisungen und Befehle für die Bearbeitung von Bränden und Störungen; Möglichkeiten der Spezialfunkdienste Staatssicherheit ; operativ-technische Mittel zur Überwachung von Personen und Einrichtungen sowie von Nachrichtenverbindungen; kriminaltechnische Mittel und Methoden; spezielle operativ-technische Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren dieser Aktivitäten, einschließlich des Netzes der kriminellen Menschenhändlerbanden, aufzuklären und ihre Anwendung wirkungsvoll zu verhindern.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X