Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, Kommentar 1982, Seite 1027

Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Kommentar 1982, Seite 1027 (Soz. Verf. DDR Komm. 1982, S. 1027); Ernennung und Abberufung der bevollmächtigten Vertreter Art. 71 Offenbar wurde Ziff. 2 des Erlasses des Staatsrates vom 30. 1. 19613 in diesem Sinne ausgelegt, obwohl darin nur festgelegt war, daß der Vorsitzende des Staatsrates die Ränge des Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafters sowie des Außerordentlichen Gesandten und Bevollmächtigten Ministers verleiht. b) Auch die Festlegung von militärischen Dienstgraden, diplomatischen Rängen 2 und anderen speziellen Titeln wurde bis zur Bildung des Staatsrates vom Ministerrat vorgenommen.2 Mit der Bildung des Staatsrates wurde diesem in Art. 106 die Kompetenz dazu übertragen. 2. Art. 75 a. F. wurde gegenüber dem Entwurf nicht geändert. 3 II. Ernennung und Abberufung der bevollmächtigten Vertreter und Entgegennahme von Beglaubigungs- und Abberufungsschreiben 1. Unter Ernennung eines diplomatischen Vertreters ist der Akt des zuständigen 4 Staatsorganes zu verstehen, durch die eine Person zum Vertreter eines Staates in einem anderen Staat bestellt wird. Nach allgemeinem Brauch pflegte der Entsendestaat vorher beim Empfangsstaat anzufragen, ob die in Aussicht genommene Person genehm ist. Der Empfangsstaat ist in der Lage, sich darüber zu erklären und entweder das Agreement zu erteilen oder zu verweigern. 2. Nach dem sowjetischen Lehrbuch des Völkerrechts (Gesamtredaktion: D. B. Lewin 5 u. G. P. Kaljushnaja, S. 254), das auch für die DDR maßgebend ist, wird unter Akkreditierung, wie allgemein üblich, verstanden, daß dem diplomatischen Vertreter von seinem Staat Vollmachten gewährt werden und ein Dokument ausgestellt wird, das diese Vollmachten beglaubigt (Beglaubigungsurkunde, Beglaubigungsschreiben). Diese Urkunde wird vom jeweiligen diplomatischen Vertreter dem zuständigen Organ im Empfangsstaat ausgehändigt. Diplomatische Vertreter im Range eines Botschafters oder Gesandten erhalten ein vom Oberhaupt eines Staates unterzeichnetes Beglaubigungsschreiben. Mit der Akkreditierung erhält der diplomatische Vertreter die Kompetenz, im Namen des Entsendestaates zu handeln. Er bedarf keiner weiteren Vollmachten. Die Verantwortung für seine Tätigkeit bleibt beim Entsendestaat. Mit der Abberufung erlischt die Akkreditierung. 3. Unter Abberufung ist der Akt des Entsendestaates zu verstehen, auf Grund dessen 6 die Tätigkeit eines diplomatischen Vertreters in einem anderen Staat beendet wird. Es handelt sich hier um einen einseitigen Akt, über den nur nach dem Ermessen des Entsendestaates entschieden wird. Ob die Abberufung dem Empfangsstaat genehm ist oder nicht, ist gleichgültig. Die Abberufung ist nicht gleichbedeutend mit dem Abbruch diplomatischer Beziehungen. Die Abberufung wird häufig mit der Einholung des Agreements für den Nachfolger verbunden. 4. Mit den Kompetenzen aus Art. 71 nimmt der Vorsitzende des Staatsrates Kompe- 7 tenzen wahr, die einem Staatsoberhaupt im allgemeinen zustehen. 3 Edaß des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik über die Festlegung, die Verleihung und die Aberkennung von Rängen im Auswärtigen Dienst vom 30. 1. 1961 (GBl. I S. 6). 1027;
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Dokumentation: Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Kommentar 1982, Siegfried Mampel, Zweite neubearbeitete und erweiterte Auflage 1982, Alfred Metzner Verlag, Frankfurt am Main 1982 (Soz. Verf. DDR Komm. 1982, S. 1-1364). Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik vom 6. April 1968 in der Fassung des Gesetzes zur Ergänzung und Änderung der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik vom 7. Oktober 1974 (GBl. Ⅰ 1974, S. 432-456).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftaordnung und ihrer weltanschaulichen Grundlage, dem Marxismus-Leninismus. Feindliche können zu Handlungen führen, die offen oder getarnt dem Ziel dienen, die Entwicklung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten - eng verknüpft mit der Spionagetätigkeit der imperialistischen Geheimdienste und einer Vielzahl weiterer feindlicher Organisationen - einen wichtigen Platz ein. Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der gewaltsamen Ausschleusung von Personen in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlass ens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Ausnutzung des Reiseund Touristenverkehrs in über sozialistische Staaten in enger Zusammenarbeit mit den anderen Linien und Diensteinheiten sowie im engen Zusammenwirken mit den Paßkontrolleinheiten durchgeführt wird. Sie hat das Ziel, die Sicherheit im zivilen Flugverkehr zu gewährleisten und terroristische Anschläge, einschließlich Geiselnahmen und Entführungen, die sich gegen die politischen, ideologischen, militärischen und ökonomischen Grundlagen. der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung in ihrer Gesamtheit richten, sind Bestandteil der politischen Untergrundtätigkeit.

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