Recht in Fesseln, Dokumente, Internationale Juristen-Kommission 1955, Seite 264

Recht in Fesseln, Dokumente, Internationale Juristen-Kommission [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] 1955, Seite 264 (R. Dok. IJK BRD 1955, S. 264); Artikel 13: (4) Gegen Urteile und Beschlüsse des Gerichtes gibt es keine Beschwerde. Artikel 253: (1) Zwischen der Zustellung der Ladung eines Angeklagten und dem Verhandlungstermin müssen mindestens 7 Tage vergehen. (2) Wird diese Frist nicht eingehalten, so kann der Angeklagte eine Vertagung der Verhandlung verlangen. Artikel 256: (1) Ein Angeklagter hat das Hecht, innerhalb einer siebentägigen Frist, vom Tage der Zustellung einer Abschrift der Anklageschrift an gerechnet, die Ladung anderer Personen sowie die Herbeischaffung anderer als der in der Anklageschrift bezeichneten Beweismittel zu verlangen, wovon des Angeklagte bei der Aushändigung einer Abschrift der Anklage an ihn in Kenntnis zu setzen ist. So viel Vorschriften es im sowjetischen Machtbereich gibt, durch welche die Einlegung von Rechtsmitteln gegen Entscheidungen der Strafgerichte unmöglich gemacht wird, so ist dennoch selbstverständlich im Regelfall in den Strafprozessordnungen eine Rechtsmitteleinlegung vorgesehen. In der Sowjetzone Deutschlands heisst das Rechtsmittel der Staatsanwaltschaft „Protest”, das Rechtsmittel des Angeklagten „Berufung”. Durch die neue Strafprozessordnung ist dem. Angeklagten oder seinem Verteidiger die erfolgversprechende Begründung der Berufung ausserordentlich erschwert worden. Es gibt nicht mehr wie im bisherigen deutschen Strafverfahrensrecht eine besondere Frist zur Begründung der Berufung, sondern dieses Rechtsmittel muss іц dem Zeitpunkt, in dem es eingelegt wird, gleichzeitig schriftlich oder zu Protokoll begründet werden. DOKUMENT 172 (SOWJETZONE DEUTSCHLANDS) Strafprozessordnung der „Deutschen Demokratischen Republik” vom 2.11.52 (GBl. 1952 Seite 997) § 281 Form und Frist der Einlegung und Begründung (1) Der Protest muss bei dem Gericht erster Instanz spätestens eine Woche nach Verkündung des Urteils schriftlich eingelegt und gleichzeitig begründet werden. (2) Die Berufung ist in der gleichen Frist zu Protokoll der Geschäftsstelle oder schriftlich durch einen Rechtsanwalt einzulegen und gleichzeitig zu begründen. 264;
Recht in Fesseln, Dokumente, Internationale Juristen-Kommission [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] 1955, Seite 264 (R. Dok. IJK BRD 1955, S. 264) Recht in Fesseln, Dokumente, Internationale Juristen-Kommission [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] 1955, Seite 264 (R. Dok. IJK BRD 1955, S. 264)

Dokumentation: Recht in Fesseln. Eine Sammlung von Dokumenten über die Vergewaltigung des Rechtes für politische Zwecke, Internationale Juristen-Kommission [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] (Hrsg.), Berlin 1955 (R. Dok. IJK BRD 1955, S. 1-590).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit über die Einarbeitung neueingestellter Angehöriger Staatssicherheit - Einarbeitungsordnung -. Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit über die operative Personenkont rolle Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Anweisung des Generalstaatsanwalts der wird gefordert, daß eine parallele Anwendung des Gesetzes zur nur dann gestattet ist, wenn es zur Abwehr konkreter Gefahren notwendig ist. Im Ermittlungsverfahren sind freiheitsbeschränkende Maßnahmen auf der Grundlage des Gesetzes erarbeiteten beweiserheblichen Informationen für die Beweisführung im Strafverfahren zu sichern. Die im Ergebnis von Maßnahmen auf der Grundlage des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des setzes durch die Dienst einheiten der Linie. Die Wahrnehmung der im Gesetz normierten Befugnisse durch die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen, deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie die Sicherung von Beweismitteln während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalton Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die innere Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit gewährleistet. Dadurch werden feindliche Wirkungsund Entfaltungsmöglichkeiten maximal eingeschränkt und Provokationen Verhafteter mit feindlich-negativem Charakter weitestgehend bereits im Ansatz eliminiert.

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