Provisorische Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 1949-1950, Dokument 62

Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1949-1950, Dokument 62 (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 62); Fall. Dann bitte ich um Ihre Genehmigung für diese Tagesordnung. Ich stelle fest: Die Tagesordnung ist in dieser Form genehmigt. Zu Punkt 1 der Tagesordnung, Mitteilungen des Präsidiums der Provisorischen Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, habe ich dem Hause zunächst folgende Mitteilung zu machen: Es ist eingegangen ein Schreiben des Herrn Ministerpräsidenten der Provisorischen Regierung der Deutschen Demokratischen Republik an den Präsidenten der Provisorischen Volkskammer vom 19. dieses Monats, folgenden Inhalts: Sehr geehrter Herr Präsident! Anbei gestatte ich mir, Ihnen eine Ausfertigung des Regierungsbeschlusses über die Berufung der Staatssekretäre zu übermitteln. Mit vorzüglicher Hochachtung! Grotewohl. Ich verlese den Regierungsbeschluß: Beschluß der Provisorischen Regierung vom 14. Oktober 1949 Nachdem die Provisorische Volkskammer die Absicht der Regierung, Staatssekretäre zu berufen, gebilligt hat, werden berufen: Als Chef der Regierungskanzlei und Staatssekretär der Regierung Dr. Fritz Geyer, als Staatssekretär des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten Anton Ackermann, als Staatssekretär des Ministeriums des Innern Hans Warnke, als Staatssekretär des Ministeriums für Planung Bruno Leuschner, als Staatssekretär des Ministeriums für Finanzen Willi Rumpf, als Staatssekretär des Ministeriums für Industrie Alfred Wunderlich, als Staatssekretär des Ministeriums für Land-und Forstwirtschaft Paul Merker, als Staatssekretär des Ministeriums für Außenhandel und Materialversorgung Paul Ganter-Gilmans, als Staatssekretär des Ministeriums für Handel und Versorgung Rudolf Albrecht, als Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit und Gesundheitswesen Paul Peschke, als Staatssekretär des Ministeriums für Verkehr Wilhelm Bachem, als Staatssekretär des Ministeriums für Post- und Fernmeldewesen Dr. Wilhelm Schröder, als Staatssekretär des Ministeriums für Aufbau Dr. Wilhelm von Stolzenberg, als Staatssekretär des Ministeriums für Volksbildung Frau Ruth Fabisch, als- Staatssekretär des Ministeriums, der Justiz Dr. Dr. Helmuth Brandt. Ausgefertigt Berlin, den 14. Oktober 1949. Ich bitte das Haus, hiervon Kenntnis nehmen zu wollen, und darf die neuemannten Staatssekretäre bitten, auf den für sie vorgesehenen Plätzen auf den Regierungsbänken Platz nehmen zu wollen. Ich darf den neuernannten Staatssekretären die Grüße des Hauses und gleichzeitig die besten Wünsche für den Erfolg der nunmehr von ihnen aufgenommenen Arbeit übermitteln. (Beifall) Ich bitte, weiter von folgenden Mitteilungen Kenntnis zu nehmen: Es fehlt in der heutigen Sitzung entschuldigt der Abgeordnete Ministerpräsident Seydewitz, Dresden, wegen Krankheit. Für die nächste Sitzung der Provisorischen Volkskammer hat das Präsidium den 9. November 1949, 13 Uhr, vorgesehen. Auf der Tagesordnung wird unter anderem die Bildung weiterer Ausschüsse stehen. Ich bitte, hiervon Kentnis nehmen zu wollen. Das Präsidium hat sodann im Einvernehmen mit allen anderen beteiligten Stellen vorgesehen, eine klare zeitliche Ordnung für die Sitzungen der Volkkammer derart vorzunehmen, daß in Zukunft die Sitzungen der Provisorischen Volkskammer regelmäßig in der ersten bzw. dritten Woche eines Monats stattfinden sollen, je nach Bedarf, wenn zwei Sitzungen notwendig sind, daß die Sitzungen der Ausschüsse in der zweiten Woche eines Monats stattfinden sollen und daß die vierte Woche eines Monats frei bleibt für die Arbeiten der Landtage usw. Als ständige Sitzungstage sind folgende Tage vorgesehen: Der Dienstag der betreffenden Woche für die Sitzungen der Fraktionen. Das würden also in der Regel die erste und dritte Woche sein. Der Mittwoch in den Wochen, die hierfür in Frage kommen, als Sitzungstag der Provisorischen Volkskammer, und zwar in der Regel beginnend um 13 Uhr. Der Donnerstag wird der Sitzungstag der Provisorischen Länderkammer sein. Da die Regierung, wie wir erfahren haben, ihrerseits ihre Kabinettssitzungen regelmäßig am Donnerstag abzuhalten pflegt, ist auf diese Weise sichergestellt, daß die Abgeordneten der Volkskammer und die Regierungen der Länder zeitlich klar disponieren können, d. h., sie können verfügen über jeden Montag, Freitag und Sonnabend jeder Woche und über die letzte Woche eines- Monats. Das sind die Tage, die ihnen für die Erledigung ihrer Aufgaben in den Ländern zur Verfügung stehen. Wir werden die Regierung bitten, auch ihrerseits nach Möglichkeit so zu verfahren, daß dort, wo Regierungsvertreter der Länder zu Verhandlungen und Besprechungen mit der Regierung nach Berlin kommen müssen, die Tage Dienstag, Mittwoch und Donnerstag benutzt werden, damit die übrigen Tage für die Arbeiten der Länderregierungen und der Landtage frei-gehalten werden können. Ich bitte, von der vorliegenden Regelung Kenntnis nehmen zu wollen, und darf annehmen, daß eine solche zeitliche Regelung die Abwicklung der uns allen obliegenden Aufgaben erleichtern wird, zumal eine große Anzahl der Abgeordneten der Provisorischen Volkskammer gleichzeitig Mitglieder eines Landtages ist. Das Präsidium hatte sich sodann zu befassen mit der Frage der Sicherstellung der Rechte der Abgeordneten, die sich aus den Artikeln 67 bis 69 der Verfassung ergeben. Ich bitte das Haus um die Zustimmung dazu, daß das Präsidium ermächtigt wird, die sich aus diesen Vorschriften der Verfassung ergebenden Regelungen von sich aus in eigener Zuständigkeit durch den Erlaß entsprechender Ordnungen vornehmen zu können. Ich höre keinen Widerspruch und darf die Genehmigung des Hauses hierzu feststellen. 50;
Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1949-1950, Dokument 62 (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 62) Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1949-1950, Dokument 62 (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 62)

Dokumentation: Provisorische Volkskammer (VK) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Dokumente 1949-1950. Protokolle der Sitzungen 1 bis 21 der Provisorischen Volkskammer der DDR vom 7.10.1949-27.9.1950, Seite 1-548. Sammel-Drucksachen der Provisorischen Volkskammer der DDR (Anfragen, Gesetzesvorlagen und Anträge) Nummer 1-150, Seite 1-241. Inhaltsverzeichnis, Stichwortverzeichnis, Rednerverzeichnis (Prov. VK DDR 1949-1950, Dok. 1-858).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden zweckmäßigen Gewinnungsmöglichkeiten. Die zur Einschätzung des Kandidaten erforderlichen Informationen sind vor allem durch den zielgerichteten Einsatz von geeigneten zu erarbeiten.

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