Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1976, Band 2, Seite 85

Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 2, Seite 85 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 2, S. 85); zitäten aus unseren beiden Ländern möglich. Immer dort wurden die besten Fortschritte in der Arbeit erzielt und die effektivsten Lösungen hervorgebracht, wo gemeinsame Kollektive miteinander gearbeitet haben. So haben sich gegenseitige Achtung und Vertrauen, Disziplin und fachliches Können, aber auch politisches Gewachsensein bei vielen der Beteiligten entwickelt. Diese auf den Prinzipien des proletarischen Internationalismus beruhende Zusammenarbeit bestätigte die großen Möglichkeiten und Vorzüge des gemeinsamen Handelns, wie es zwischen den beiden Regierungen vereinbart wurde, als den richtigen Weg sowohl für die Stärkung der Volkswirtschaften unserer Länder als auch der brüderlichen Verbundenheit unserer Werktätigen. Ich möchte jedoch hier und von dieser Tribüne aus hervorheben, daß die Lösung unserer Aufgaben nicht möglich gewesen wäre ohne die vielfältige Unterstützung der Partei- und Staatsführungen unserer beiden Länder. Es ist mir deshalb ein Bedürfnis, dem Zentralkomitee unserer Partei und der KPdSU, und besonders den Genossen Honecker und Breshnew, heute den Dank aller beteiligten Arbeiter, Techniker und Wissenschaftler für diese Hilfe und Unterstützung auszusprechen. (Lebhafter Beifall.) Jetzt hat uns ein neues Regierungsabkommen vor interessante Aufgaben gestellt, deren Lösung höhere Anforderungen notwendig macht. Für unsere Republik heißt das, eine Anlage vom Typ „Polymir 60“ in dem VEB Leuna-Werke zu errichten, die den Bedarf der DDR an Hochdruckpolyäthylen bis Mitte der achtziger Jahre decken wird. Das ist wiederum eine Aufgabe mit neuen Dimensionen, weil die Anlage und das erzeugte Polyäthylen in ihrem wissenschaftlich-technischen und ihrem ökonomischen Niveau den Bedingungen der achtziger Jahre entsprechen, das heißt bereits eine Weiterentwicklung der Anlage „Polymir 50“ in Nowopolozk darstellen muß. Der zu unserer Parteitagsdelegation gehörende Internationale Auftragsleiter, Genosse Prof. Dr. Rätzsch, wurde von unserem Ersten Sekretär, Genossen Erich Honecker, bei seinem Besuch in Nowopolozk gefragt, ob der Realisierungstermin „Polymir 60“ in Leuna auch eingehalten werden kann. Genosse Prof. Rätzsch hat diese Frage bejaht, und ich darf heute hier hinzufügen, daß es für unsere Kreisparteiorganisation eine vorrangige Aufgabe ist, alle Genossen in unseren Grundorganisationen und bei unseren Kooperationspartnern für die Erfüllung der geplanten Ablauftermine zu mobilisieren, diese neue Großanlage termingerecht in Betrieb zu setzen und die Volkswirtschaft unseres Landes, besonders die nachverarbeitende Konsumgüterindustrie, mit diesem qualitativ hochwertigen Plastrohstoff zu versorgen und darüber hinaus 85;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 2, Seite 85 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 2, S. 85) Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 2, Seite 85 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 2, S. 85)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 18. bis 22. Mai 1976 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-542, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-506], Dietz Verlag, Berlin 1976 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR v. 18.-22.5.1976, Bd. 1, S. 1-542, Bd. 2, S. 1-506).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die allseitige Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der staatlichen Entscheidung zu-Biermann; Angriffe gegen die staatliche Ordnung und Sicherheit, unter anderem mittels anonymer und pseudonymer Drohanrufe sowie bei Beteiligung von Ausländern.

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