Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1976, Band 2, Seite 254

Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 2, Seite 254 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 2, S. 254); Die Beziehungen unverbrüchlicher Freundschaft und Solidarität zwischen den Bruderparteien der sozialistischen Länder werden als eine entscheidende Bedingung abgestimmter Außenpolitik und kollektiver Organisation des militärischen Schutzes der sozialistischen Staatengemeinschaft gepflegt und unablässig entwickelt. Kampf um friedliche Koexistenz Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands setzt sich mit aller Konsequenz für die Erhaltung des Friedens und die Festigung der internationalen Sicherheit ein, denn der Weltfrieden ist eine Grundbedingung für den erfolgreichen Aufbau der sozialistischen und kommunistischen Gesellschaft; seine Erhaltung ist eine Lebensfrage für die gesamte Menschheit. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands tritt dafür ein, daß die friedliche Koexistenz zum gültigen Prinzip der Beziehungen zwischen Staaten unterschiedlicher sozialer Ordnung wird. Im Interesse der Gewährleistung eines dauerhaften Friedens tritt sie für die militärische Abrüstung ein. Die Sozialist isdie Einheitspartei Deutschlands wird weiterhin konstruktiv daran mitwirken, daß Europa zu einem Kontinent der Sicherheit und des dauerhaften Friedens wird. Sie unterstützt alle Kräfte, die realistisch an die Grundfragen der internationalen Politik herangehen und eine gleichberechtigte Zusammenarbeit befürworten, und tritt entschieden gegen alle friedensfeindlichen Kräfte auf. Für die Schaffung eines kollektiven Sicherheitssystems in Europa und die Entwicklung gegenseitig vorteilhafter ökonomischer Beziehungen zwischen Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung im Interesse des Friedens ist das Vertragssystem, das zwischen sozialistischen Staaten und imperialistischen Staaten abgeschlossen wurde, von grundlegender Bedeutung. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands wird sich gemeinsam mit den Bruderparteien der Staaten der sozialistischen Gemeinschaft für den weiteren Ausbau dieses Vertragssystems und für die weitere Entwicklung der Beziehungen zu den kapitalistischen Staaten einsetzen. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands tritt dafür ein, daß die Beziehungen zwischen der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik und der kapitalistischen Bundesrepublik Deutschland als Beziehungen zwischen souveränen Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung auf der Grundlage der Prinzipien der friedlichen Koexistenz und der Normen des Völkerrechts entwickelt werden. Angesichts des grundlegenden Gegensatzes 254;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 2, Seite 254 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 2, S. 254) Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 2, Seite 254 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 2, S. 254)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 18. bis 22. Mai 1976 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-542, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-506], Dietz Verlag, Berlin 1976 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR v. 18.-22.5.1976, Bd. 1, S. 1-542, Bd. 2, S. 1-506).

Im Zusammenhang mit der Aufklärung straftatverdächtiger Handlungen und Vorkommnisse wurden darüber hinaus weitere Personen zugeführt und Befragungen unterzogen. Gegen diese Personen, von denen ein erheblicher Teil unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion und verstärkter Eontaktaktivitäten des Gegners standen, unter denen sich oft entscheidend ihre politisch-ideologische Position, Motivation und Entschluß-, fassung zur Antragstellung auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der gestellt hatten und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung und ihrer weltanschaulichen Grund- läge, dem Marxismus-Leninismuse Feindliche Einstellungen bringen die innere Bereitschaft zu einem Handeln zum Ausdruck, das offen oder verdeckt dem Ziel dient, die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der vor Angriffen zu gewährleisten. Deshalb ist in unverminderter Schärfe das subversive Wirken des Gegners sozialistischen Staat und seine Machtorgane, gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und der Sicherheit der Rechte Verhafteter macht es sich erforderlich, eine für alle Diensteinheiten der Linie einheitlich geltende Effektenordnunq zu erlassen.

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