Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1976, Band 1, Seite 446

Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 446 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 446); Seilschaft leitet, ist es für uns von größtem Interesse zu erfahren, wie sich die Entwicklung in den einzelnen Betrieben vollzieht und welche Rolle die Gewerkschaften und die Partei dabei spielen. Ich bin deshalb sehr froh, daß wir die Gelegenheit haben, euren Betrieb zu besuchen. (Beifall.) Die Partei, die wir auf dem IX. Parteitag der SED vertreten, ist eine ziemlich junge Partei. Die Kommunistische Partei der Färöer besteht im nächsten Monat, am 14. Juni, erst ein Jahr. Wir befinden uns deshalb immer noch am Anfang, während andere Bruderparteien seit vielen Jahren bestehen und über entsprechende Erfahrungen verfügen. Audi deshalb ist es für uns wichtig, daß wir euer Land und andere sozialistische Länder besuchen können, in denen die sozialistische Theorie in die Praxis umgesetzt wird. Unsere Partei ist eine kleine Partei. Die Färöer, von denen wir kommen, sind eine kleine Inselgruppe im Nordatlantik, gelegen zwischen Norwegen, Island und Schottland, mit einer Ausdehnung von 1400 Quadratkilometern und etwa 40 000 Einwohnern, die liauptsächlidi vom Fischfang und der fischverarbeitenden Industrie leben. Staatsrechtlich sind wir ein Teil des dänischen Königreichs, aber mit einer gewissen Selbstverwaltung auf innenpolitischem Gebiet. Militärisch und außenpolitisch werden wir jedoch von Dänemark regiert. Das bedeutet, daß auf den Färöer gegen den Willen ihres Volkes NATO-Stützpunkte errichtet wurden. Wir wollen aber nicht die Aggressionspolitik des USA-Imperialismus unterstützen. Deshalb fordert unser Volk, daß die NATO die Färöer verläßt und sie ein entmilitarisiertes Gebiet werden. (Beifall.) Wenngleich wir nur ein kleines Volk sind, das im internationalen Maßstab kein großes Gewicht besitzt, wollen wir dennoch unseren Beitrag im internationalen Kampf der Völker leisten. Eine Voraussetzung dafür ist die Zusammenarbeit mit allen Ländern, in denen das Volk die Macht hat, das heißt, daß wir mit der UdSSR, der DDR und anderen sozialistischen Ländern Zusammenarbeiten, die eine Garantie für den Frieden bilden. Ich hoffe, daß die Beziehungen, die zwischen unseren beiden Parteien während des IX. Parteitages der SED hergestellt wurden, zum Nutzen für das arbeitende Volk unseres Landes und zum Nutzen für den proletarischen Internationalismus ausgebaut werden. (Beifall.) Ich schließe mit einem Gruß an die Werktätigen dieses Betriebes, an die Mitglieder der Partei und die Bürger der DDR in der Hoffnung, daß die großen Perspektiven, die der IX. Parteitag der SED gewiesen hat, realisiert werden. Das sind Perspektiven, von denen auch wir lernen können. (Starker, lang anhaltender Beifall.) 446;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 446 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 446) Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 446 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 446)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 18. bis 22. Mai 1976 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-542, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-506], Dietz Verlag, Berlin 1976 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR v. 18.-22.5.1976, Bd. 1, S. 1-542, Bd. 2, S. 1-506).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen. Der Transportoffizier ist verantwortlich für die - ordnungsgemäße Durchsetzung der Anweisungen zur Gefangenentransportdurchführung und Absicherung sowie zur Vorführung, Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Dienstanweisung, den anderen Ordnungen und Anweisungen - bei der Sicherung von Vorführungen vor allem der Anweisung in enger abgestimmter Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Untersuchungshaftanstalten und den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei Vereinbarungen über von diesen zur Erhöhung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hin, die nur durch ein Einschreiten der Untersuchungsorgane Staatssicherheit abgewehrt beseitigt werden kann, ist es gestattet, bei politischer sowie politisch-operativer Notwendigkeit die Befugnisse des Gesetzes zur Lösung aller politisch-operativen Aufgaben wahrgenommen werden können, soweit diese als eine abzuwehrende konkrete Gefahr zu tage treten und unabhängig davon, wie die Gefahr verursacht wurde.

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