Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1976, Band 1, Seite 426

Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 426 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 426); Jack Ashton, Mitglied des Politischen Komitees und des Exekutivkomitees der Kommunistischen Partei Großbritanniens: Teure Genossinnen und Genossen! Im Namen des Exekutivkomitees der Kommunistischen Partei Großbritanniens überbringe ich allen Delegierten des IX. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und den Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik herzliche Grüße. (Starker Beifall.) Euer Parteitag manifestiert deutlich das ständige Vorwärtsschreiten des Volkes der DDR, seine hervorragenden wirtschaftlichen Erfolge, die ihrerseits entsprechend dem Charakter des sozialistischen Systems zu einer ständigen Verbesserung des Lebensstandards des Volkes führen. Die Erfolge der DDR heben sich scharf ab von der sich vertiefenden Krise in der kapitalistischen Welt. Wir in Großbritannien stehen inmitten eines schwierigen und komplizierten politischen Kampfes. Die Labour-Regierung, beherrscht von rechten Labour-Führem, verfolgt eine Politik, die darauf gerichtet ist, die Lasten der ökonomischen Krise auf die Schultern der Werktätigen abzuwälzen, und sie versucht, im Interesse der großen Monopole aus der Krise herauszukommen. Die Labour-Regierung senkt bewußt den Lebensstandard der Werktätigen und läßt zu, daß bei sinkenden Löhnen die Preise und Profite steigen. Sie hat eine rigorose Kürzung der öffentlichen Ausgaben vorgenommen, die zu sehr kritischen Entwicklungen im Bildungs- und Gesundheitswesen und im Wohnungsbau führten. Das geht einher mit der Verarmung der Rentner und anderer Schichten der Bevölkerung, die an der oder unter der Armutsgrenze leben müssen. Vor allem aber hat die Politik der Regierung zu einer Arbeitslosigkeit geführt, die heute 1,5 Millionen Werktätige erfaßt hat, und für deren Abbau es keine Anzeichen gibt. Den Beitritt Großbritanniens zur EWG ausnutzend, setzen die großen internationalen Monopole und das britische Finanzkapital jene Politik fort, die der britischen Industrie dringend benötigte Investitionen vorenthält, und legen ihr Geld in anderen EWG-Staaten oder anderen Teilen der Welt an, wo sie sich höhere Profite durch größere Ausbeutung ausrechnen. Die gesamte britische Wirtschaft ist mit einer tiefgreifenden Krise konfrontiert, die Kürzungen im Schiffsbau, im Eisenbahnwesen, im Automobilbau, in der Stahl- und der Elektronikindustrie sowie in der Textilindustrie vorsieht. Auf diese Weise haben sich die Kapitalisten, wie schon so oft in unserem Land, als wahre Verräter der Interessen des britischen Volkes entlarvt. Wie schon sooft in der Geschichte, versuchen sie mit Hilfe des Antisowjetismus von ihrem Verrat abzulenken. Obgleich es den rechten Gewerkschaftsführern und der Labour-Regierung 426;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 426 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 426) Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 426 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 426)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 18. bis 22. Mai 1976 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-542, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-506], Dietz Verlag, Berlin 1976 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR v. 18.-22.5.1976, Bd. 1, S. 1-542, Bd. 2, S. 1-506).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit der erfordert, daß wir zu jeder Zeit die Lage im Innern voll beherrschen. Deshalb brauchen wir in verstärktem Maße von den Informationen zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen von feindlich-negative Handlungen begünstigenden Umständen und Bedingungen sowie zur Durchsetzung anderer schadensverhütender Maßnahmen zu nutzen. Damit ist in den Verantwortungsbereichen wirksam zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß diese objektiven Erfordernisse durch die Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten offizielle und inoffizielle Beweise zu erarbeiten und ins Verhältnis zu den gestellten Untersuchungszielen und Versionen zu setzen.

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