Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1976, Band 1, Seite 392

Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 392 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 392); Teil der Welt beigetragen. Heute baut mehr als die Hälfte der Völker Europas den Sozialismus auf. Der Kampf der SED und der DDR für Frieden, Entspannung und Sicherheit in Europa muß heute von allen anerkannt werden. Wir freuen uns mit euch über eure großartigen Erfolge. Diese Erfolge wurden in der Zeit seit dem VIII. Parteitag in Verwirklichung seiner Beschlüsse erreicht. Die DDR und Dänemark sind Nachbarn. Wir gehören jedoch zwei verschiedenen Welten an. In der DDR gibt es keine Arbeitslosen, bei uns über 100 000. In Dänemark gibt es die Krise mit allen Krankheiten des Kapitalismus. Mieten und Lebenskosten steigen. Es ist ein Ausbildungs- und Entwicklungsstopp eingeführt worden. Wir leben unter einem Steuerdruck, der einseitig durch die Arbeiter getragen wird. Während die Lohnempfänger ungefähr die Hälfte ihres Einkommens an Steuern zahlen, gehen viele Millionäre steuerfrei aus. Diese Entwicklung entspricht nicht den Interessen der Arbeiterklasse und den Möglichkeiten Dänemarks, ganz im Gegenteil! Sie ist das Ergebnis einer Politik, die rücksichtslos den Interessen des Großkapitals dient. Diese Politik brachte uns in die NATO, sie führte zur Militarisierung, in die EWG und die Abhängigkeit vom Großkapital. Die Arbeiterklasse und die Jugend haben den Kampf gegen die Angriffe auf ihre Rechte aufgenommen. Auch aus diesem Grunde ist es notwendig, daß die Kommunisten Europas und der ganzen Welt ihnen Perspektiven zeigen. Wir bereiten jetzt unseren XXV. Parteitag vor. Wir haben den Entwurf eines neuen Parteiprogramms unterbreitet, das die Macht der Monopole brechen und dem Volk neue demokratische Rechte sichern soll. In Dänemark sind die Rechtskräfte in einer Offensive gegen die errungenen demokratischen und sozialen Rechte. Unsere Partei wird all ihre Kräfte dafür einsetzen, um die Arbeiterklasse zum einheitlichen Kampf gegen das Großkapital zu mobilisieren. (Starker Beifall.) Die Befreiung der Arbeiterklasse eines jeden Landes ist ihre eigene Sache. Jedes Volk, auch das unsrige, muß den Sozialismus unter Berücksichtigung seiner Traditionen aufbauen. Die Garantie für den demokratischen und gesetzmäßigen Prozeß ist jedoch die internationale Solidarität, der proletarische Internationalismus. (Starker Beifall.) Es gibt genügend Kräfte, die die Arbeiterklasse spalten, von der Arbeiterklasse anderer Länder abspalten wollen, um sie zu beherrschen. Sie wollen den Kampf der Arbeiter, der Kommunisten aufspalten und sie von denjenigen Bruderparteien isolieren, die den realen 392;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 392 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 392) Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 392 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 392)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 18. bis 22. Mai 1976 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-542, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-506], Dietz Verlag, Berlin 1976 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR v. 18.-22.5.1976, Bd. 1, S. 1-542, Bd. 2, S. 1-506).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtssicherheit. Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz, der insbesondere und des Gesetzes seine weitere Ausgestaltung erfuhr, erfordert vor allem,alle Maßnahmen streng auf der Grundlage des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmung über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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