Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1976, Band 1, Seite 375

Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 375 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 375); ■weitert und vertieft. Die gewachsene Urteilsfähigkeit und Sachkunde der Werktätigen stellen hohe Ansprüche an eine differenzierte und formenreiche Kunst. Sie soll das Denken anregen, den Betrachter zur eigenen Stellungnahme herausfordern; sie muß der Wahrheit unseres Lebens verpflichtet sein und der Darstellung seiner Konflikte nicht ausweichen. Nicht alles, was an Kunst in unserer Republik entsteht, können wir dem sozialistischen Realismus zurechnen. Auch jene Künstler, die von anderen Positionen aus eine humanistische Kunst schaffen, suchen engeren Kontakt zu den Zielen unserer sozialistischen Gesellschaft. Es gibt auch Ungelöst-Frühreifes, das zu schnell an die Öffentlichkeit kommt und das den hohen Ansprüchen, die der Künstler an sich selbst stellen muß, nicht genügt. Zu diesen Fragen brauchen wir eine noch größere Offenheit in unseren Verbänden, eine noch stärkere, qualifiziertere und parteilichere Unterstützung durch Literatur und Kunstwissenschaft und eine noch breitere öffentliche Diskussion. Unsere Kunst der letzten Jahre hat einen beachtlichen Zuwachs an neuen stilistischen Möglichkeiten, an originellen Bildfindungen, an gleichnishaftem Gestalten und an dialektischer Bildauffassung zu verzeichnen. Dies ist nur möglich, weil der Kreis der „Kunstkenner“ immer größer wird, weil die Freude nicht nur an schönen Formen und Farben, sondern auch im Genießen von Kunst und am Nachdenken über Kunstwerke, am persönlichen Umgang mit ihnen gewachsen ist. Zu den bedeutenden Erfolgen unserer Kulturpolitik gehört nicht nur die größere Vielgestaltigkeit im Bereich der Kunst selbst; auch die ins fast Unübersehbare gewachsene Zahl von Aktivitäten zur Kunstverbreitung durch Kulturbund und Kunsthandel mit ihrem dichten Netz von kleinen Galerien, Verkaufsausstellungen, Auktionen und Diskussionsveranstaltungen spielen dabei keine geringe Rolle. Unsere sozialistisch-realistische Kunst gewinnt immer größere Ausstrahlung. Sie trägt dazu bei, auch in den nichtsozialistischen Ländern die Ideen des Sozialismus, des Friedens und des Humanismus zu verbreiten. Das ruft natürlich haßerfüllte Angriffe des Gegners hervor. Jeder Künstler unserer Republik steht mit seiner Kunst in dieser Klassenauseinandersetzung. Die Schärfe dieses Kampfes konnte ich anläßlich meiner Ausstellung in Hamburg im vergangenen Jahr selbst erleben. Der Gegner versucht, die Ausstrahlung unserer sozialistisch-realistischen Kunst zu verhindern. Er diskreditiert unsere Kunst und offeriert uns einen elitären, modernistischen Weg, losgelöst von den Massen des Volkes. 375;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 375 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 375) Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 375 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 375)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 18. bis 22. Mai 1976 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-542, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-506], Dietz Verlag, Berlin 1976 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR v. 18.-22.5.1976, Bd. 1, S. 1-542, Bd. 2, S. 1-506).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen. Der Transportoffizier ist verantwortlich für die - ordnungsgemäße Durchsetzung der Anweisungen zur Gefangenentransportdurchführung und Absicherung sowie zur Vorführung, Durchsetzung und Einhaltung der Sicherheit im Dienstobjekt, Absicherung der organisatorischen. Maßnahmen des Uniersuchungshaft vozugeVorbereitung, Absicherung und Durchführung von Transporten und liehen Haupt Verhandlungen. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung der untersteht dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die rationelle und wirksame Organisation der gesamten Tätigkeit aller Mitarbeiter. So wird der Arbeitsgruppenleiter seiner Rolle als unerläßliches Bindeglied zwischen dem Leiter und jedem einzelnen Mitarbeiter gerecht.

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