Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1976, Band 1, Seite 294

Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 294 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 294); im gesellschaftswissenschaftlichen und im naturwissenschaftlichen Unterricht noch besser zu nutzen. Es hat sich als richtig erwiesen, berufliche Spezialbildung nicht in der allgemeinbildenden Schule zu vermitteln. In der polytechnischen Ausbildung in den Betrieben erwerben die Schüler jedoch elementare berufliche Kenntnisse. Es ergibt sich die Frage, ob wir diese Kenntnisse und Fähigkeiten nicht konkreter werten müssen. Das ist wichtig für die Schüler selbst und für eine richtige Nutzung dieser Kenntnisse in der Berufsausbildung und in anderen weiterführenden Bildungswegen. Genossinnen und Genossen! Das Niveau der Oberschulbildung, das fachliche und ideologische Niveau des Unterrichts stetig zu erhöhen, ist eine entscheidende Aufgabe. Es zeichnet sich eine zunehmend höhere Qualität des Unterrichts ab. Zugleich wird jedoch deutlicher erkennbar, wo noch ungelöste Probleme liegen. So ist das Wissen, das sich die Schüler aneignen, noch nicht genügend anwendungsbereit und dauerhaft. Die Fähigkeit zum selbständigen Denken ist noch nicht ausreichend entwickelt. Nicht alle Schüler erreichen die möglichen Leistungen. Wir meinen, daß diese Probleme nicht mit der Ablösung der gültigen Lehrpläne, die sich in der Praxis bewähren, durch neue Pläne gelöst werden können. Das schließt nicht aus, daß wir, ausgehend von den Erfahrungen der Lehrer, solche Lehrmaterialien verbessern, bei denen sich das als notwendig erweist. Vor allem ist es nötig, den Lehrern mehr Hilfen für die Unterrichtsgestaltung zu geben. Die Qualität der Bildung und Erziehung weiter zu erhöhen, das erfordert, in jedem Fach das grundlegende Wissen solide zu vermitteln, die Liebe zur Wissenschaft, die Freude am Entdecken, Erforschen zu wecken, bei der Jugend das Bedürfnis zu entwickeln und sie zu befähigen, selbständig zu denken, selbständig weiterzulemen, Wissen und Fähigkeiten praktisch anwenden zu können. Wir brauchen an allen Schulen, in den Pädagogenkollektiven das Suchen nach den besten Wegen, den Streit der Meinungen und den Austausch der Erfahrungen. Dies muß den Führungsstil aller Direktoren, aller Volksbildungsorgane immer stärker bestimmen. Das schließt jeglichen Formalismus in der Anleitung und in der Bewertung der Schulen aus. Zensuren und Prüfungen sind notwendig, denn sie stimulieren nicht nur die Leistungen, sondern auch andere Eigenschaften der Kinder. Deshalb wäre es oberflächlich, das Bemühen um gute Zensuren als Strebertum zu bezeichnen. Wir müssen den Schülern einen gesunden Ehrgeiz und die Fähigkeit anerziehen, erreichte Leistungen kritisch zu werten. Falsch ist es, Schulen nach Leistungsdurchschnitten zu beurteilen. Wir müssen die tatsächliche Qualität der Arbeit auf der Grundlage tiefer Einsichten in den Unterricht ein- 294;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 294 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 294) Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 294 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 294)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 18. bis 22. Mai 1976 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-542, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-506], Dietz Verlag, Berlin 1976 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR v. 18.-22.5.1976, Bd. 1, S. 1-542, Bd. 2, S. 1-506).

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