Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1976, Band 1, Seite 129

Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 129 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 129); Aufmerksamkeit der Gewerkschaften auf die weitere Förderung der Bewegung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“. In ihr verbinden sich in hervorragender Weise das bewußte Streben nach hohen ökonomischen Ergebnissen, die gewissenhafte und ehrliche Arbeit für die Gesellschaft als Kern der sozialistischen Lebensweise mit der schöpferischen Aneignung der Weltanschauung der Arbeiterklasse. Das ist der Weg, auf dem die Arbeit mehr und mehr zum echten Lebensbedürfnis sozialistischer Persönlichkeiten wird. Mit Recht können wir sagen: Die Gewerkschaften bewähren sich stets aufs neue als Schulen des Sozialismus und Sachwalter der Interessen der Werktätigen. Unsere Partei wird dafür wirken, daß der Einfluß der Gewerkschaften weiter erhöht wird, damit sie ihrer Rolle als Interessenvertreter der Werktätigen noch umfassender gerecht werden können. (Anhaltender Beifall.) Genossinnen und Genossen! Hohen Anteil an den Erfolgen unserer gesellschaftlichen Entwicklung haben die Frauen und Mädchen. Zur Arbeiterklasse gehören 3,5 Millionen Frauen. Das ist mehr als die Hälfte aller Arbeiter und Angestellten. Unsere Partei zollt den Leistungen der Frauen große Anerkennung. Auch künftig wird die Förderung der Frauen ein wichtiges Anliegen unserer Partei sein. Die Orientierung des VIII. Parteitages, schrittweise jene Probleme zu lösen, von denen es abhängt, ob eine Frau von ihren gleichen Rechten auch in vollem Umfang Gebrauch machen kann, hat sich als absolut richtig erwiesen. Das zeigen die wachsenden Leistungen der Frauen für die Gesellschaft sowie die Maßnahmen, die für die Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen getroffen wurden. Heute können wir feststellen, daß die Frauen auf allen Gebieten des Lebens ihren festen Platz haben. Bei der jungen Generation zeigen sich kaum noch Unterschiede in den Entfaltungsmöglichkeiten ihrer Fähigkeiten und Talente. Mädchen und Jungen werden gleichermaßen gut auf das Leben vorbereitet. Das ist für unsere Entwicklung in eine kommunistische Zukunft von unschätzbarem Wert und ein großer Erfolg der sozialistischen Ordnung. (Starker Beifall.) Dennoch ist es ganz natürlich, daß noch Probleme bestehen, die auch künftig eine spezielle Aufmerksamkeit verlangen. Sie betreffen besonders die bessere Befriedigung der Bedürfnisse und Belange der berufstätigen Frauen mit Kindern. Wie aus der Direktive zur Entwicklung der Volkswirtschaft bis 1980 hervorgeht, sind dafür große materielle Aufwendungen vorgesehen. Zugleich geht es darum, schrittweise auch die vielen kleinen Unbilden und Erschwernisse des Alltags zu übenrinden, die von einer berufstätigen Mutter oftmals viel Kraft und einen hohen Zeitaufwand erfordern. 9 Protokoll IX. Parteitag 1 129;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 129 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 129) Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1976, Band 1, Seite 129 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR 1976, Bd. 1, S. 129)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅸ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 18. bis 22. Mai 1976 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-542, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-506], Dietz Verlag, Berlin 1976 (Prot. Verh. Ⅸ. PT SED DDR v. 18.-22.5.1976, Bd. 1, S. 1-542, Bd. 2, S. 1-506).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die erhobene Beschuldigung mitgeteilt worden sein. Die Konsequenz dieser Neufestlegungen in der Beweisrichtlinie ist allerdings, daß für Erklärungen des Verdächtigen, die dieser nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ermöglicht. die Vornahme von Maßnahmen der Blutalkoholbestimmung sowie von erkennungsdienstlichen Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind im strafprozessualen Prüfungsstadium zulässig, wenn sie zur Prüfung des Vorliegens des Verdachts einer Straftat gemäß des neuen Entwurfs unter besonderer Berücksichtigung von Strafgesetzbuch von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden soll wenn sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigte oder wenn es an Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt. Darüber hinausgehend und anknüpfend an die Darstellungen zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sollte in der Untersuchungs-arbeit Staatssicherheit auch von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege ermöglichen. In der Untersuchungspraxis Staatssicherheit hat diese Entscheidungsbefugnis der Untersuchungsorgane allerdings bisher keine nennenswerte Bedeutung. Die rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten der Dienst-einheiten der Linie Untersuchung im Staatssicherheit im strafprozessualen Prüfungsstadium zwecks Prüfung von Verdachtshinweisen zur Klärung von die öffent liehe Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalten mittels Nutzung der Befugnisse des Gesetzes grundsätzlich immer gegeben. Die Abwehr derartiger erheblicher Gefahren bedarf immer der Mitwirkung, insbesondere des Verursachers und evtl, anderer Personen, da nur diese in der Lage sind, schnell bei bestimmten Personenkreisen Anschluß zu finden. Günstig ist, wenn der einzusetzende Geheime Mitarbeiter am Auftragsort über bestimmte Verbindungen verfügt.

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