Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1971, Band 1, Seite 415

Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 1, Seite 415 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 1, S. 415); Erich Honecker: Liebe Genossen Delegierte! Verehrte Gäste! Die Diskussion zum Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees ist abgeschlossen. Hier haben Genossinnen und Genossen aus allen Bezirken unserer Republik, aus Städten und Dörfern, Vertreter der Arbeiterklasse und der Genossenschaftsbauern, der Intelligenz, der Jugend und unserer bewaffneten Kräfte, Parteimitglieder aus den verschiedensten Bereichen unserer sozialistischen Gesellschaft das Wort ergriffen. Mit Befriedigung kann festgestellt werden, daß alle Diskussionsredner dem Bericht des Zentralkomitees an den VIII. Parteitag zustimmten und damit die Generallinie unserer Partei für die nächsten Jahre billigten. (Lebhafter Beifall.) Das, liebe Genossinnen und Genossen, ist ein erneuter und eindrucksvoller Beweis für die Einheit und Geschlossenheit unserer marxistisch-leninistischen Kampfpartei, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. (Beifall.) Die Aussprache zum Rechenschaftsbericht war erfüllt von hohem Verantwortungsbewußtsein und schöpferischen und vorwärtsweisenden Gedanken und - man kann das sagen - von Sachkenntnis, Sachlichkeit und Zukunftsgewißheit. Die Diskussionsredner haben den Rechenschaftsbericht durch wertvolle Vorschläge und Überlegungen ergänzt, so daß wir über eine ausgezeichnete Grundlage für die Verwirklichung der großen vor uns stehenden Aufgaben verfügen. Die Beratungen unseres Parteitages, liebe Genossen, haben vom ersten Tage an überall in der Deutschen Demokratischen Republik ein lebhaftes Echo gefunden. Parteiorganisationen und viele Kollektive der Werktätigen brachten in Grußschreiben und Stellungnahmen ihre volle Übereinstimmung mit dem Rechenschaftsbericht zum Ausdruck und bekundeten ihre Bereitschaft, mit ganzer Kraft für die Erfüllung der vom VIII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands gestellten Aufgaben einzutreten. Das erfüllt uns mit großer Freude und zeugt von dem immer enger werdenden Vertrauensverhältnis aller Werktätigen zu unserer Partei. (Beifall.) Besonders hoch schätzen wir die Verpflichtungen zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs ein, die viele Redner, Tausende Grußschreiben mit Kollektiv- und Einzelverpflichtungen an den Parteitag zum Ausdruck brachten. Genossen Delegierte! Die einmütige Zustimmung zum Rechenschaftsbericht unseres Zentralkomitees an den VIII. Parteitag macht es nicht er- 415;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 1, Seite 415 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 1, S. 415) Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 1, Seite 415 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 1, S. 415)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 15. bis 19. Juni 1971 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-454, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-456], Dietz Verlag, Berlin 1971 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR v. 15.-19.6.1971, Bd. 1, S. 1-454, Bd. 2, S. 1-456).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit geheimgehalten werden. Durch die Nutzung seines Mitspracherechts bei Vergünstigungen und Disziplinarmaßnahmen verwirklicht der Untersuchungsführer einen wesentlichen Teil seiner Verantwortung für die Feststellung der Wahrheit als ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens. Sie ist notwendige Voraussetzung gerechter und gesetzlicher Entscheidungen. Die grundlegenden Aufgaben des Strafverfahrens sind in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen ein durchgängiges unverbrüchliches Gebot des Handelns. Das Recht Verhafteter auf aktive Mitwi in dem rechtlich gesicherten Rahmen in und die sich daraus für den Untersucht! rkung im Strafverfahren wird vollem Umfang gewährleistet sha tvcIzug ablei Aufgaben zur Gewährlei tung dieses Rechts werden voll sichergestellt. Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung zu unterstellen zu denen nur der Staatsanwalt entsprechend den gesetzlichen Regelungen befugt ist. Es ist mitunter zweckmäßig, die Festlegung der erforderlichen Bedingungen durch den Staatsanwalt bereits im Zusammenhang mit der Einleitung der das Vorliegen der Voraussetzungen für die Androhung der Untersuchungshaft zu prüfen. Das endet entsprechend den Ergebnissen der Ermittlungstätigkeit mit der - Einstellung des Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Gericht, vorläufigen Einstellung des Erhebung der Anklage oder Beantragung eines Strafbefehls bei Gericht. Die diesbezüglichen Befugnisse der Untersuchungsorgane und des Staateanwaltes sind differenziert geregelt.

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