Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1971, Band 1, Seite 387

Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 1, Seite 387 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 1, S. 387); des Grundsatzes: Jeden erreichen, alle gewinnen und keinen zurücklassen. Genossen! Es lohnt sich, nach diesem Grundsatz zu handeln, und er ist inzwischen auch längst Grundsatz für meine Tätigkeit geworden. Ich bin stolz, daß ich heute als sozialistischer Leiter, als Leiter des Kollektivs der kooperativen Kartoffelproduktion über 800 Hektar tätig sein kann (Beifall), tätig sein eben auch als Frau und Mutter von zwei kleinen Kindern. Der Staat hat uns Frauen gleichberechtigte Bedingungen geschaffen. So haben wir in der LPG genügend Kinderkrippenplätze und auch viele Dienstleistungen. Aber es gehört für Frauen in einer leitenden Funktion auch das Verständnis der Ehepartner dazu, und ich spreche hier mit Absicht in der Mehrzahl, weil es in Banzkow viele Frauen als Leiter gibt. Einige möchte ich nennen. Da ist die Bürgermeisterin Genossin Koltermann, die LPG-Vorsitzende Genossin Leo, die Schuldirektorin Genossin Lange, die Viehzuchtbrigadierin Thea Soltow (Heiterkeit) und die Hauptbuchhalterin Gunda Schendel. Ich will das hier abbrechen. (Heiterkeit und lebhafter Beifall.) Böse Zungen sagen uns nach, daß bei uns die Männer um die Gleichberechtigung kämpfen. (Heiterkeit.) Aber das stimmt nicht! Wir sind ganz normale Frauen. (Heiterkeit.) Liebe Genossen! Wie anders ist das doch in Westdeutschland. Ich hatte Gelegenheit, an einem Gespräch mit westdeutschen Bauern in Markkleeberg teilzunehmen. Anschließend, am Mittagstisch, sagte dann ein Bauer zu mir: Na, mit euch kann man sich ja sowieso nicht vergleichen, ihr seid alles Ausgesuchte. Ich konnte ihm so richtig stolz sagen: Sie können sich auch nicht mit uns vergleichen; denn wir kennen keine Existenzangst. Wir waren immer, wir sind und wir bleiben immer mit Leib und Seele Bauern. (Lebhafter Beifall.) Und wir sind auch wirklich Ausgesuchte, aber nicht nur die drei oder vier, die bei dem Gespräch dabei waren, sondern ein ganzes Volk, eine ganze Republik. (Beifall.) Genossen! Ich möchte über unsere Vorteile der kooperativen Arbeit berichten. An den Anfang möchte ich eigentlich die Fakten stellen, die sich nach dreijähriger Tätigkeit bei uns zeigen. Das Wesentlichste, was wir erreichten, ist, daß unsere Menschen eine völlig neue Qualität in dem Entwicklungsprozeß gewannen, den sie in den letzten drei Jahren durchlaufen haben. Wir waren in der Lage, durch 387;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 1, Seite 387 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 1, S. 387) Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 1, Seite 387 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 1, S. 387)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 15. bis 19. Juni 1971 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-454, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-456], Dietz Verlag, Berlin 1971 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR v. 15.-19.6.1971, Bd. 1, S. 1-454, Bd. 2, S. 1-456).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan regelrecht provozieren wellten. Die gesellschaftliche Wirksamkeit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit. Die Funktion der Gesellschaftlichen Mitarbeiter für Sicherheit im Gesamtsystem der politisch-operativen Abwehrarbeit Staatssicherheit im Innern der Deutschen Demokratischen Republik. Die Einbeziehung breiter gesellschaftlicher Kräfte zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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