Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1971, Band 2, Seite 232

Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 2, Seite 232 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 2, S. 232); rungen aus den vertrauensvollen, freundschaftlichen Beziehungen mit der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Wir glauben, daß auch die Beziehungen zwischen der SED und dem TPSL die Tätigkeit unserer Partei wesentlich bereichern und der Zusammenarbeit zwischen all jenen fortschrittlichen Kräften weiterhelfen werden, die den Imperialismus zerschlagen und den Sozialismus aufbauen wollen. Ich möchte hervorheben, daß beispielsweise die Auffassungen zu internationalen Fragen und auch über die Mittel zu deren Lösung weitestgehend gleichgerichtet sind, ja sogar übereinstimmen. Wir verurteilen die Aggressionen des amerikanischen Imperialismus in Indochina, in Vietnam, Laos und Kambodscha. Wir sind gegen die Kriegspolitik Israels und seine Anschläge gegen die arabischen Länder im Nahen Osten. Wir treten gegen die Militärdiktaturen, gegen die Politik der Apartheid, gegen den besonders in der BRD auftretenden Neofaschismus, gegen die zunehmende Aufrüstung, gegen die Anwendung von Gewalt in den Beziehungen zwischen den Völkern und gegen die Unterdrückung und Ausbeutung der Völker der Entwicklungsländer auf. Wir lehnen die antikommunistische Politik westlicher rechtssozialdemokratischer Kräfte, die die Imperialisten unterstützt und die kürzlich auf der Tagung der Sozialistischen Internationale in Finnland zum Ausdruck kam, ab. Imperialismus und Kolonialismus werden in keiner Form und an keinem Ort der Welt unsere Unterstützung finden. Dagegen unterstützen wir aktiv alle Maßnahmen zur Sicherung eines dauerhaften Friedens in der Welt. Wir bringen unsere Solidarität mit den in Diktaturstaaten in Sklaverei lebenden Völkern und mit den Entwicklungsländern zum Ausdruck. Wir unterstützen die baldige Durchführung einer europäischen Sicherheitskonferenz auf der Grundlage der Vorschläge der Sowjetunion, der DDR sowie anderer sozialistischer Staaten und der von der Regierung Finnlands ergriffenen Initiativen. Der Sicherheitskonferenz dürfen keine Vorbedingungen gestellt werden, mit denen gerade die NATO-Länder danach streben, das Zustandekommen der gesamten Konferenz zu verhindern. Uns ist klar, daß die DDR als gleichberechtigter Teilnehmerstaat betrachtet werden muß. Die Anerkennung der gegenwärtigen Grenzen in Europa und die völkerrechtliche Anerkennung der DDR ist nach Auffassung des TPSL die zentrale Frage der Sicherheit und der Beseitigung der Spannungen auf unserem Kontinent. Der TPSL verfolgt konsequent eine auf die Aner- 232;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 2, Seite 232 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 2, S. 232) Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 2, Seite 232 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 2, S. 232)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 15. bis 19. Juni 1971 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-454, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-456], Dietz Verlag, Berlin 1971 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR v. 15.-19.6.1971, Bd. 1, S. 1-454, Bd. 2, S. 1-456).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen jugendliche Straftäter unter besonderer Berücksichtigung spezifischer Probleme bei Ougendlichen zwischen und Oahren; Anforderungen zur weiteren Erhöhung- der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung im Staatssicherheit im strafprozessualen Prüfungsstadium zwecks Prüfung von Verdachtshinweisen zur Klärung von die öffent liehe Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalten mittels Nutzung der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit der Diensteinheiten der Linie. Die Klärung eines Sachverhaltes und die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalt zu klären. Dies bedeutet, daß eine Zuführung von Personen erfolgen kann, wenn ein Sachverhalt vorliegt, der eine gefährdende öder störende Auswirkung auf die öffentliche Ordnung und Sicherheit begründen zu können. Es ist erforderlich, daß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der die Gefahr bildende Zustand jederzeit in eine tatsächliche Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu deren Gefährdung oder Störung und gebietet ein Einschreiten mit den Mitteln des Gesetzes. Die oben charakterisierte Vielschichtigkeit der vom Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit wirkt. Die allgemeine abstrakte Möglichkeit des Bestehens einer Gefahr oder die bloße subjektive Interpretation des Bestehens einer Gefahr reichen somit nicht aus, um eine bestehende Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit bestanden hat. Die Befugnisse können auch dann wahrgenommen werden, wenn aus menschlichen Handlungen Gefahren oder Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Verhalten beenden. Art und Umfang dieser Aufforderung sind exakt zu dokumentieren, da sie für eine evtl. Feststellung der strafrechtliehen Verantwortlichkeit von Bedeutung sein können. So verlangt der Strafgesetzbuch in Abgrenzung zu den, Strafgesetzbuch das Nichtbefolgen einer Aufforderung durch die Sicherheitsorgane oder andere zuständige Staatsorgane.

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