Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1971, Band 2, Seite 195

Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 2, Seite 195 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 2, S. 195); Die wachsende internationale Autorität der DDR, die gemeinsamen Bemühungen der sozialistischen Staaten und in erster Linie die konsequente Anwendung der Leninschen Politik der Sowjetunion ermöglichten nicht nur, die sogenannte Hallstein-Doktrin als eine der Erscheinungen der expansionistischen und revanchistischen Politik des Imperialismus der BRD über den Haufen zu werfen, sondern führten in der ganzen Welt zu einer wachsenden Bewegung der völkerrechtlichen Anerkennung der DDR als eines souveränen, unabhängigen sozialistischen Staates. Genossen! Unsere Heimat, der Iran, ist besonders in den letzten Jahren einer der Tummelplätze für das expansionistische Kapital der Imperialisten der BRD geworden. Diese versuchen mit all ihren Kräften, die Normalisierung der ökonomischen und politischen Beziehungen zwischen der DDR und dem Iran zu verhindern. Trotz der positiven Resultate im Rahmen der erweiterten Beziehungen zwischen dem Iran und der Sowjetunion sowie anderen sozialistischen Ländern verhindern die gegenwärtig herrschenden Kreise des Iran die Aufnahme normaler wirtschaftlicher und politischer Beziehungen mit der DDR. Als unbegründeter Vorwand für diese Haltung dienen unter anderem die Solidarität und brüderliche Hilfe der DDR für politische Emigranten des Iran oder auch die politische Stellung der DDR zu einigen Streitfragen zwischen dem Iran und der Republik Irak. Die Volkspartei des Iran hat sich immer für die Normalisierung und Erweiterung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen der DDR und dem Iran eingesetzt. Wir sind der festen Überzeugung, daß die Festigung der engsten ökonomischen und politischen Beziehungen zwischen dem Iran und der DDR den Lebensinteressen des iranischen Volkes und der Unabhängigkeit unseres Landes entspricht. Liebe Genossen! Gestattet mir noch einmal, meine aufrichtigen Wünsche auszusprechen für noch größere Erfolge bei der Schaffung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Es lebe der VIII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ! (Lebhafter Beifall.) Betty Sinclair, Mitglied des Nationalen Exekutivkomitees der Kommunistischen Partei Irlands: Genosse Vorsitzender! Liebe Genossen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands! Ich überbringe euch die herzlichsten, brüderlichen Grüße der Kommunistischen Partei Irlands zu eurem historischen VIII. Parteitag, der in dem Jahr stattlindet, in dem ihr 195;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 2, Seite 195 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 2, S. 195) Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 2, Seite 195 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 2, S. 195)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 15. bis 19. Juni 1971 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-454, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-456], Dietz Verlag, Berlin 1971 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR v. 15.-19.6.1971, Bd. 1, S. 1-454, Bd. 2, S. 1-456).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei verlangt von der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit sowie die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch dann erforderlich, wenn es sich zum Erreichen einer politisch-operativen Zielstellung verbietet, eine Sache politisch qualifizieren zu müssen, um sie als Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder dazu führen kann. Das Bestehen eines solchen Verhaltens muß in der Regel gesondert festgestellt werden.

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