Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1971, Band 1, Seite 144

Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 1, Seite 144 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 1, S. 144); In diesem Prozeß, in dem sich der Wettbewerb für jeden Werktätigen als ein echtes Bewährungsfeld erweist, bildete sich bei uns eine neue Rechenart heraus, etwa so: Ein Maschinenbett, das Ausschuß wird, kostet 4500 Mark. Wie hoch ist der volkswirtschaftliche Schaden? Er steigert sich bis zu 60 000 Mark und mehr. Und was zählt die vertane Zeit? Wer seine Brieftasche verliert, kann die Hoffnung haben, daß er sein Geld wiederbekommt. Verlorene Zeit aber ist unwiederbringlich. Diese Argumente werden verstanden. Ausgezahlt hat sich der Kampf der Parteiorganisation und aller Werktätigen in unserem Betrieb in einem nachgewiesenen Qualitätszuwachs von 0,6 Prozent. Und glaubt mir, ein wenig stolz macht es midi, daß diese Initiative auch in anderen Gießereien unseres Bezirkes Widerhall gefunden hat. Der Siegmund Oelsner aus dem Eisenwerk Erla sitzt ja hier im Saal. Er könnte mit Sicherheit das gleiche von seinem Kollektiv erzählen. Übrigens: Wir kennen uns nicht nur aus der „Freien Presse“. Wir tauschen ständig Erfahrungen aus. Einen wesentlichen Beitrag bei der Verwirklichung von Maßnahmen der sozialistischen Rationalisierung leisten die sozialistischen Kollektive und Arbeitsgemeinschaften sowie die Neuerer unseres Betriebes. Auf der Grundlage des exakt aufgeschlüsselten Betriebsplanes und der ständigen Arbeit an der Vervollkommnung des Planes der sozialistischen Rationalisierung nehmen 20,8 Prozent der Belegschaft an der Neuererbewegung teil. Damit sind wir nicht zufrieden. Unsere Aufgabe sehen wir darin, daß jeder vierte Betriebsangehörige ein aktiver Neuerer wird. Verwirklichen wollen wir diese Zielstellung durch regelmäßige Durchführung von Ideenkonferenzen, die uns bisher viele wertvolle Vorschläge fiir die Durchführung der sozialistischen Rationalisierung und die Verbesserung der Ar-beits- und Lebensbedingungen brachten. Eine solche Entwicklung war natürlich mit vielen Konflikten verbunden. Es gab Genossen, die die Meinung vertraten, daß der Begriff „klug rationalisieren“ in unserem veralteten Betrieb eine Art Hochstapelei sei. Genossen! Hochstapler sind wir nicht geworden! Wir sind ehrlich und real denkende Genossen und Kollegen, die sich in harter Auseinandersetzung dazu durchgerungen haben, klug zu rationalisieren. Dabei half uns der von der Parteileitung herausgearbeitete Standpunkt, daß trotz des geplanten Neubaus neue, produktivitätssteigernde Verfahren, Technologien und Teilmechanisierungen eingeführt werden, die sich vom Prinzip her bis 1975 amortisieren und damit verbunden die Arbeits- und Lebensbedin- 144;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 1, Seite 144 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 1, S. 144) Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 1, Seite 144 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 1, S. 144)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 15. bis 19. Juni 1971 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-454, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-456], Dietz Verlag, Berlin 1971 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR v. 15.-19.6.1971, Bd. 1, S. 1-454, Bd. 2, S. 1-456).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der können in der akkreditierte Vertreter anderer Staaten beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die noch gründlichere Aufklärung und operative Kontrolle der Zuziehenden und der Rückkehrer, die noch gründlicher unter die Lupe zu nehmen sind.

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