Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1971, Band 2, Seite 101

Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 2, Seite 101 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 2, S. 101); Echo auf die veröffentlichten Materialien unserer Konferenz ist getragen von großer Zustimmung und Begeisterung zum Inhalt und zu den Zielen unseres Parteitages und seiner internationalen Anerkennung. Unsere Rückkehr als Delegierte und Augenzeugen dieser historischen Tage wird bereits gut vorbereitet, und am Montag, 6.00 Uhr, wird bei uns im Petrolchemischen Kombinat in Schwedt die erste Parteiaktivtagung darüber durchgeführt. Genossen! Ich betrachte es als eine große Anerkennung und Verpflichtung, heute an dieser Stelle über die Ergebnisse unserer Arbeit berichten zu können und darüber, wie unser Kombinat unter der klugen Führung unserer Partei von einem Hauptschuldner wieder zu einem zuverlässigen Partner unserer Volkswirtschaft wurde. Wieder einmal wurde bewiesen, welche Kraft, Initiative und welches Schöpfertum ein Kollektiv dann entwickelt, wenn es auf der Grundlage einer klaren ideologischen Position in den Kampf geführt wird. Was charakterisierte unsere Situation noch zu Beginn des Jahres 1970? Mangelnde ideologische Klarheit und Zielstrebigkeit in der Phase der Kombinatsbildung, eine noch zu ungenügende Einbeziehung der Werktätigen in die Leitung und Planung, mangelndes Vertrauen in die eigene Kraft im Betrieb, ja sogar teilweise Resignation und Inaktivität einiger Führungskader bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben als politische und fachliche Leiter von Kollektiven. Es gab zweifellos viele in der Tat objektive Schwierigkeiten auf dem Gebiet der Arbeitskräftezuführung, in der Materialwirtschaft, bei der Bereitstellung von Bau- und Montagekapazitäten. Aber anstatt sich mit diesen Schwierigkeiten kämpferisch auseinanderzusetzen und sich Gedanken zu machen, wie die wichtigsten Aufgaben trotzdem unter Einbeziehung aller Werktätigen zu lösen wären, haben viele eine ungenügende Initiative dafür entfaltet. Sie benutzten oftmals die objektiven Hindernisse, um damit eigene, subjektive Mängel und Versäumnisse zu bemänteln. Weisungen und Aufträge wurden mit den Worten „Es geht nicht“ oft beiseite geschoben, anstatt das ganze Kollektiv in die Diskussion darüber einzubeziehen, wie es trotzdem gehen könnte. Heute haben wir mit der „Es-geht-nicht-Ideologie“ Schluß gemacht und diese Formulierung aus unserem Vokabular gestrichen, weil wir überzeugt sind, daß Genossen, die an der Spitze stehen müssen, so nicht auftreten und handeln dürfen. Wir haben an das Klassenbewußtsein der Leiter und jedes Werktätigen appelliert. Wir haben ihnen klargemacht, daß sie 101;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 2, Seite 101 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 2, S. 101) Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Band 2, Seite 101 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR 1971, Bd. 2, S. 101)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅷ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 15. bis 19. Juni 1971 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-454, Band 2 (4.-5. Beratungstag), Seite 1-456], Dietz Verlag, Berlin 1971 (Prot. Verh. Ⅷ. PT SED DDR v. 15.-19.6.1971, Bd. 1, S. 1-454, Bd. 2, S. 1-456).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben in Vorbereitung der Werbung als Höhepunkt im Gewinnungsprozeß insbesondere zu sichern, daß die Werbung auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt.

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