Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅳ, Seite 269

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅳ, Seite 269 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅳ, S. 269); Die Zentrale Revisionskommission kann dem Parteitag berichten, daß im Ergebnis der zielstrebigen Leitungstätigkeit des Zentralkomitees die Arbeit des Parteiapparates insgesamt kontinuierlicher, präziser und damit wirksamer geworden ist. Es gibt wesentliche Fortschritte bei der Organisation der Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle der Beschlüsse, bei der Verallgemeinerung guter Ergebnisse und bei der Hilfe gegenüber nachgeord-neten Parteiorganen, um diese zu befähigen, die Parteibeschlüsse inhaltlich richtig zu erfassen und durchzuführen. Die Zentrale Revisionskommission hält es jedoch für erforderlich, darauf hinzuweisen, daß im gesamten Parteiapparat Anstrengungen notwendig sind, um die Arbeitsorganisation und Arbeitsweise so weiterzuentwickeln, damit sie jederzeit den Anforderungen einer wissenschaftlichen Führungstätigkeit gerecht werden. Es zeigen sich noch Mängel in der komplexen Anleitung gegenüber nach-geordneten Parteiorganen. Die analytische Arbeit entspricht zum Teil nicht den Erfordernissen. Die Kontrolle der Durchführung der durch Bezirksund Kreisleitungen festgelegten Maßnahmen zur Verwirklichung der ZK-Beschlüsse erfolgt zum Teil nicht straff genug, so daß es in verschiedenen Fällen zu Tempoverlusten in der Durchführung von Beschlüssen gekommen ist. Es gibt noch immer Erscheinungen formaler und ressortmäßiger Arbeit. Die Aufgaben, die dem Parteiapparat in der Richtlinie zur Parteiinformation übertragen sind, werden von einzelnen Abteilungen des Zentralkomitees und von einer Reihe Abteilungen der Bezirks- und Kreisleitungen nicht voll erfüllt. Dadurch kann eine wichtige Quelle der Parteiinformation nicht umfassend genutzt werden. Die Revisionskommissionen mußten in ihrer Prüfungstätigkeit feststellen, daß zum Teil leitende Funktionäre nicht zielstrebig genug die Durchführung wichtiger Parteibeschlüsse organisieren. Der Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees vom 17. Februar 1965, der die Grundsätze zur planmäßigen Entwicklung, Ausbildung, Erziehung und Verteilung der Kader festlegt, hat allgemein zu einem Aufschwung in der sozialistischen Kaderarbeit geführt. Die Parteiorgane haben vielfältige Maßnahmen eingeleitet, damit in Übereinstimmung mit den Entwicklungsrichtungen von Wissenschaft und Technik umfassende Kaderprogramme erarbeitet werden. In einigen Kreisleitungen wurde jedoch ein erheblicher Tempoverlust bei der Erfüllung dieses wichtigen Beschlusses zugelassen. Die Kreisleitungen Freienwalde und Beeskow zum Beispiel beschlossen erst im März beziehungsweise April 1966, das heißt ein volles Jahr nach der Veröffent- 18 Protokoll des VII. Parteitages IV 269;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅳ, Seite 269 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅳ, S. 269) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅳ, Seite 269 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅳ, S. 269)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit hinweisen, die nur durch die Wahrnehmung der jeweiligen Befugnis abgewehrt werden kann. Somit gelten für die Schaffung Sicherung von Ausgangsinformationen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes grundsätzlich immer gegeben. Die Abwehr derartiger erheblicher Gefahren bedarf immer der Mitwirkung, insbesondere des Verursachers und evtl, anderer Personen, da nur diese in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage positiver gesellschaftlicher Überzeugungen ist auf den bei den Kandidaten bereits vorhandenen weltanschaulichen, moralischen und politischen Überzeugungen aufzubauen und daraus die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit . Dis nachfolgenden Hinweise haben als Grundsätze im Prozeß der Suche, Auswahl und Gewinnung von Kandidaten Beachtung zu finden mit dem Ziel, zur Erhöhung der Qualität der politisch-operativen Untersuchungsarbeit gelang es der Befehl mmni sunter Mehrzahl der Spezialkommissionen und den gemäß gebildeten Referaten die Wirksamkeit der Vor-uchung zu erhöhen und die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten und die Wirksamkeit der Nutzung der Möglichkeiten staatlicher sowie wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und in der Zentralen Personendatenbank Staatssicherheit. Die Registrierung der Akten und die Er- fassung der zu kontrollierenden Personen in den Abteilungen.

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