Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅳ, Seite 260

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅳ, Seite 260 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅳ, S. 260); Revanche bloßzustellen und ihre Aussichtslosigkeit, Gefährlichkeit und Schädlichkeit sichtbarer zu machen. Die Aktivität jener Kräfte wuchs, die sich für eine Politik der Vernunft einsetzen. Die Regierungen des westdeutschen Monopolkapitals aber, von Adenauer über Erhard bis zu Kiesinger/Strauß, haben ausnahmslos alle Vorschläge der Deutschen Demokratischen Republik für gleichberechtigte Verhandlungen und für eine Normalisierung der Beziehungen, für Atomwaffenverzicht, Rüstungsbegrenzung und europäische Sicherheit von vornherein starr und uneinsichtig abgelehnt. Das Bonner Regime hat sich damit erneut als Feind friedlicher Verständigung, als Hauptstörenfried in Europa erwiesen. Anstatt auf die konstruktiven Vorschläge der DDR für Entspannung und Verständigung einzugehen, haben die Regierungen des westdeutschen Monopolkapitals und seiner CDU/CSU die Aufrüstung beschleunigt. Sie haben das Streben nach Mitverfügung über Atomwaffen verstärkt und mit Notstandsgesetzen und fortschreitendem Abbau demokratischer Rechte die innere Vorbereitung des westdeutschen Staates und seiner Bevölkerung auf militärische Abenteuer vorangetrieben. Ausdruck für den verschärften Kurs extremer Feindseligkeit gegen die DDR waren die Ausarbeitung des „Grauen Plans“ des Bonner Forschungsbeirates zur Annexion und Ausplünderung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates und das Kriegs- und Notstandsmanöver „Fallex 66“. Damit haben die CDU/CSU und ihre Regierungen den Graben zwischen den beiden deutschen Staaten weiter vertieft und die Spaltung zementiert. Insbesondere seit dem Amtsantritt der Regierung Kiesinger/Strauß hat sich die Bonner Politik der Sabotage jeder Verständigung, der Blockade gleichberechtigter Verhandlungen beträchtlich verschärft. Unsere Partei hat die Bildung der Regierung Kiesinger/Strauß sofort richtig als einen Ruck nach rechts auf der Linie des Nationalismus, des Revanchismus und der sozialen Reaktion eingeschätzt. Wir haben festgestellt, daß diese Regierung, gestützt auf die vereinten reaktionären Kräfte, den Kampf um die Vorherrschaft Westdeutschlands in Westeuropa und zugleich den psychologischen Krieg gegen die DDR mit neuen Methoden und gesteigerter Demagogie führen soll. Die Regierung Kiesinger/Strauß mit ihren sozialdemokratischen Ministern weigert sich noch verbissener als ihre Vorgänger, die Deutsche Demokratische Republik anzuerkennen. Sie vertritt in besonders zugespitzter Form den im höchsten Grade friedensgefährdenden Alleinvertretungsan- 260;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅳ, Seite 260 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅳ, S. 260) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅳ, Seite 260 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅳ, S. 260)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren dieser Aktivitäten, einschließlich des Netzes der kriminellen Menschenhändlerbanden, aufzuklären und ihre Anwendung wirkungsvoll zu verhindern.

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