Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅳ, Seite 148

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅳ, Seite 148 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅳ, S. 148); Am 1. April 1966 trat das Familiengesetzbuch in Kraft. Dieses Gesetz dient der Förderung und Festigung der Beziehungen in Ehe und Familie und bringt zum Ausdruck, daß ihre Entwicklung unter dem Schutz und der Fürsorge des Staates steht. Auch die Ausarbeitung dieses Gesetzbuches ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit der staatlichen Organe, gesellschaftlichen Organisationen und interessierter Bürger. An der großen Volksaussprache über den Gesetzentwurf beteiligten sich mehr als 750 000 Bürger. 23 737 Vorschläge wurden von ihnen unterbreitet, die zu rund 230 Änderungen des Gesetzentwurfes führten. In Würdigung der großen Leistungen und der Verantwortung der Jugend beim umfassenden Aufbau des Sozialismus hat die Volkskammer im Jahre 1964 nach eingehender Diskussion mit der Bevölkerung, insbesondere mit der Jugend, das Jugendgesetz beschlossen. Es sichert der Jugend auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens Mitentscheidungs- und Mitspracherecht und fördert ihre Initiative. Auch alle anderen wichtigen Gesetze wurden mit vielen interessierten Bürgern, mit Spezialisten, Wissenschaftlern und Praktikern beraten. So wurden zum Beispiel zum Entwurf des Gesetzes über das Vertragssystem in der sozialistischen Wirtschaft 9564 Vorschläge unterbreitet. Das Gesetz über das Urheberrecht, das entsprechend den sozialistischen Bedingungen in der Deutschen Demokratischen Republik die neuen Formen des allseitigen Schutzes der Werke der Wissenschaft, Literatur und Kunst und den Rechtsschutz für ihre Schöpfer regelt, erfuhr durch die öffentliche Diskussion eine wesentliche Bereicherung. In ähnlicher Weise entstanden Gesetze wie das Arzneimittelgesetz und das Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten beim Menschen. Die für die Ausarbeitung eines neuen Strafgesetzbuches vom Staatsrat berufene Kommission hat den Entwurf eines Strafgesetzbuches, einer Strafprozeßordnung und einer Reihe weiterer damit im Zusammenhang stehender Gesetze fertiggestellt. Diese Gesetze, die in den Wochen vor dem Parteitag zur Diskussion unterbreitet wurden, sollen das einheitliche sozialistische Rechtssystem weiter vervollkommnen. Das neue Strafrecht wird auch noch wirksamer der unablässigen Störtätigkeit der revanchistischen Kräfte des westdeutschen Imperialismus und seiner Verbündeten gegen unsere Republik begegnen, die Souveränität der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik, ihre politischen, ökonomischen und sozialen Errungenschaften und die Rechte und Interessen ihrer Bürger schützen. Mit dem neuen Strafgesetzbuch wird die Strafgesetzgebung der vergan- 148;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅳ, Seite 148 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅳ, S. 148) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅳ, Seite 148 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅳ, S. 148)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der verhafteten Personen, der Geheimhaltung und auf die operativ-taktischen Fragen der Sicherung der Rechte der Verhafteten während des Aufenthaltes in der medizinischen Einrichtung. Der Leiter der Abteilung informiert seinerseits die beteiligten Organe über alle für das gerichtliche Verfahren bedeutsamen Vorkommnisse, Vahrnehmungen und Umstände im Zusammenhang mit den vorzuführenden Inhaftierten. Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit ein spezifischer und wesentlicher Beitrag zur Realisierung der grundlegenden Sicherheitserfordernisse der sozialistischen Gesellschaft. Dazu ist unter anderem die kameradschaftliche Zusammenarbeit der Leiter der Diensteinheiten der Linie mit den Partnern des Zusammenwi rkens. Von besonderer Bedeutung zur Erfüllung der Aufgaben des Untersuchung haftvollzuges Staatssicherheit ist die Organisation des politisch-operativen Zusammenwirkens der Leiter der Diensteinheiten der Linien und. Durch die zuständigen Leiter beider Linien ist eine abgestimmte und koordinierte, schwerpunktmaßige und aufgabenbezogene Zusammenarbeit zu organisieren.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X