Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅲ, Seite 755

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 755 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 755); Heinz Zangolies, Bereichsleiter, VEB Strickmaschinenbau Karl-Marx-Stadt: Werter Genosse Walter Ulbricht! Werte Genossen Delegierte! Werte Gäste! Wir alle sind stolz auf die großartige Bilanz, die unser Parteitag im Ergebnis der millionenfachen Initiative unserer Bürger im sozialistischen Massenwettbewerb zur allseitigen Stärkung der souveränen sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik ziehen kann. Die vom Ersten Sekretär des Zentralkomitees, unserem Genossen Walter Ulbricht, aufgezeigte begeisternde Perspektive erfüllt uns alle mit Optimismus und unerschütterlicher Siegeszuversicht. Wissen wir doch, daß uns keine Macht der Welt daran hindern kann, den Sozialismus im Geburtsland von Karl Marx zu vollenden. Die geeinte Partei der Arbeiterklasse unter Führung unseres marxistisch-leninistischen Zentralkomitees mit dem Genossen Walter Ulbricht an der Spitze führt unser Volk in der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik einer glücklichen und gesicherten Zukunft entgegen. Wir wissen, daß der Sozialismus auch um Westdeutschland keinen Bogen machen wird. Genossen Delegierte! Als ich den Brief des Herrn Brandt an die Delegierten des Parteitages las, kam mir der Gedanke, daß es für ihn und einige andere Führer der Sozialdemokratischen Partei in Westdeutschland empfehlenswert wäre, sich doch einmal an den treffenden Ausspruch von August Bebel zu erinnern, der schon vor Jahrzehnten sagte: „Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.“ Genossen, wir können diesen Ausspruch noch aktualisieren, indem wir sagen: Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Kiesinger, Strauß noch Wehner auf. Für uns als Genossen gibt es nur eine Konsequenz, alles für die allseitige Stärkung unserer sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik zu tun. Davon ließen wir uns auch leiten, als wir Strickmaschinenbauer aus Karl-Marx-Stadt zum Wettbewerb zu Ehren unseres Parteitages aufriefen. Nun, Genossen, ihr wißt, ein Aufruf ist die eine Seite, seine Verwirklichung die andere oft aber die weit schwierigere, zumal die Lage in unserem Betrieb zum Zeitpunkt des Wettbewerbsaufrufs sehr kompliziert war. Unser Betrieb wurde, entsprechend den Anforderungen der technischen Revolution, zwar rekonstruiert, die Menschen aber leiteten wir genau noch wie früher. Große Appelle an die Arbeiterehre und an die Masseninitiative waren nach wie vor Arbeitsstil einiger Leiter. Doch diese Rechnung ging 1965 nicht mehr auf. Wir erfüllten unsere Verträge gegenüber unseren Abnehmern nicht, machten Verlust und lebten auf Kosten anderer. 755;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 755 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 755) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 755 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 755)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit über die operative Personenkont rolle Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Anweisung des Generalstaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die allseitige Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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