Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅲ, Seite 695

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 695 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 695); viele Arbeiter, Ingenieure, Ökonomen, Fachexperten und Vertreter gesellschaftlicher Organisationen einbezogen werden. Ich möchte das an einem Beispiel der Ausarbeitung des Generalverkehrsplanes für unseren Bezirk zeigen : Ein außerordentlich wichtiges Problem bildet die Untersuchung zur möglichst günstigen Gestaltung des Arbeiterberufsverkehrs, insbesondere für die Werktätigen, die in den großen Industriezentren arbeiten. Sie stellten mit Recht die Forderung nach Verringerung der Ausbleibezeiten und damit der Erhöhung der Freizeit. Lange Zeit konnten zum Beispiel zwischen dem Kombinat Schwarze Pumpe und dem Kraftverkehr Hoyerswerda keine Lösungen gefunden werden, weil weder die dafür Verantwortlichen des Kombinats noch die beteiligten Verkehrsträger bereit waren, von ihren Vorstellungen abzugehen und die gegenseitigen Vorschläge zu akzeptieren. Erst als durch die Einführung der verkürzten Arbeitswoche neue Probleme entstanden und die Kritiken der Werktätigen Zunahmen, wurde erkannt, daß nur in gemeinsamer Arbeit des Kombinats und des Kraftverkehrs mit den Werktätigen wirkliche Lösungen gefunden werden können. Die Ständigen Kommissionen Verkehr des Bezirkstages und des Kreistages berieten mit den Verantwortlichen des Kombinats und des Kraftverkehrs. Die Funktionäre des Kraftverkehrs unterhielten sich mit den Arbeitern, die täglich mit den Bussen unterwegs sind. Eine Ausgabe der Betriebszeitung beschäftigte sich nur mit Fragen des Berufsverkehrs. Daraufhin gab es eine Vielzahl von Verbesserungsvorschlägen. Im Ergebnis der zahlreichen Beratungen und Auswertungen der Vorschläge kam es zu einer noch stärkeren Staffelung der Arbeitszeit und der Beseitigung des Parallelverkehrs. Dadurch wurde sowohl den Interessen der Werktätigen im Kombinat, den Gesamtinteressen des Betriebes und des Kraftverkehrs weitgehend Rechnung getragen. Die ausgearbeiteten Vorschläge wurden auf vielfältige Art und Weise, in Aussprachen über die Betriebszeitung und den Funk, nochmals allen Werktätigen erläutert. Ausgehend von den an diesem Schwerpunkt gesammelten Erfahrungen wurde der ganze Komplex des Arbeiterberufsverkehrs mit einer größeren Gruppe von Wissenschaftlern der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden beraten. Daraus ' entstand der Auftrag an das wissenschaftlich-technische Zentrum (lpr WB Braunkohle zur Ausarbeitung eines Optimierungsprogramms für den Arbeiterberufsverkehr. Die durchgeführten Maßnahmen führten dazu, daß im Bereich der WB Braunkohle im Jahre 1967 bereits eine Einsparung von 1,7 Millionen MDN planwirksam gemacht werden konnte. Die 695;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 695 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 695) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 695 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 695)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Im Zusammenhang mit der Aufklärung straftatverdächtiger Handlungen und Vorkommnisse wurden darüber hinaus weitere Personen zugeführt und Befragungen unterzogen. Gegen diese Personen, von denen ein erheblicher Teil unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion und verstärkter Eontaktaktivitäten des Gegners standen, unter denen sich oft entscheidend ihre politisch-ideologische Position, Motivation und Entschluß-, fassung zur Antragstellung auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der gestellt hatten und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsortinunq in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Stellung bestimmter Hintermänner im In- Ausland, aus den mit einer Inhaftierung verbundenen möglichen nationalen oder auch internationalen schädlichen Auswirkungen für die Politik der Partei und des sozialistischen Staates. Die Aufdeckung von Faktoren und Wirkungszusammenhängen in den unmittelbaren Lebens-und. Entwicklungsbedingungon von Bürgern hat somit wesentliche Bedeutung für die Vorbeug und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahreno im Grunde genommen dadurch abgeschwächt oder aufgehoben, daß keine nachhaltige erzieherische Einwirkung auf den Jugendlichen erreicht wird.

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