Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅲ, Seite 656

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 656 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 656); rung eine Sadie der Praktiker sei. Hier lag und liegt ein wichtiges Problem der politisch-ideologischen Arbeit. Die Kiewer Methode ist nicht von der Arbeit mit den Menschen zu trennen. Es geht doch vielmehr darum, daß dem gewachsenen Bewußtsein der Bauarbeiter und der Ingenieure auch durdi die Entwicklung neuer, den Erfordernissen der technischen Revolution entsprechenden Methoden der Lenkung und Organisation eines industrialisierten Wohnungsbaukombinats Rechnung getragen wird. Mit herkömmlidien Methoden der Leitung war es vor Jahren noch möglich, Einzelbauvorhaben zu errichten, aber soldie Wohnkomplexe wie Rostock-Lütten-Klein verlangen die Anwendung neuer moderner Leitungsmethoden. Seit über einem Jahr beschäftigen wir uns in Rostock mit Problemen der Lenkung und Leitung eines so großen Baubetriebes, wobei wir uns vor allem auf die Erfahrungen unserer sowjetischen Freunde aus Kiew stützen, die in diesem Jahr den 50. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution begehen. Unsere Genossen im Kombinat sind dabei, eine Methode der Produktionskontrolle hauptsächlich für die Bereiche der Vorfertigung, des Transports und der Montage zu finden, die alle subjektiven Fehlerquellen rechtzeitig aufdeckt und unterbindet. Diese Methode wird bei uns zur Zeit unter dem Namen „Teilautomatischer Dispatcher“ eingeführt. Das Kollektiv, das diese Methode entwickelt hat, hat dabei vor allem den vielen Vorschlägen und Anregungen von Wissenschaftlern und Praktikern Rechnung getragen. Es wurde in Vorbereitung des VII. Parteitages eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft gebildet, die aus 63 Arbeitern, Meistern, Ingenieuren und Mitarbeitern aus wissenschaftlichen Institutionen besteht. Das Ergebnis ihrer Arbeit zeigt, daß diese innige Ehe zwischen Praxis und Theorie sehr schnell reife Früchte getragen hat. Sie beweist, daß hier ganz echt die Wissenschaft zur Produktivkraft geworden ist. Diese Genossen und Kollegen haben in mühevoller Kleinarbeit sämtliche Fehlerquellen, beginnend bei der Planung, bei der Bilanzierung der Kräfte und des Materials, über die Produktion an den Vorfertigungsstätten, den Transport bis zur Montage, untersucht und in ein sinnvolles Kontrollsystem eingepaßt. Dieses Kontrollsystem gewährleistet uns, daß wir nicht erst dann, wenn die Platte in der Montage fehlt, merken, daß etwas schief gegangen ist. Wir können jetzt die größten Fehler schon zu Beginn des Jahresplanes verhindern, indem wir mit Hilfe elektronischer Rechenautomaten, die Voraussetzungen und Programme dafür haben wir erarbeitet, sehr schnell unsere Kräfte und Kapazitäten ausbilanzieren können. Im System der laufenden Kontrolle ist es uns mög- 656;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 656 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 656) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 656 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 656)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht und kann sich sowohl strafmildernd als auch strafverschärfend auswirken. Sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Tatausführung gesetzt werden. Es ist ein gesellschaftliches Verhalten des Täters bei der Aufklärung der Persönlichkeit, Schuldfähigkeit und Erziehungsverhältnisse müesen unterschiedlich bewertet werden. Als Trend läßt ich verallgemeinern, daß die Anstrengungen und Ergebnisse auf diesem Gebiet in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermittlunqsverfahrens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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