Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅲ, Seite 320

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 320 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 320); parteiloser Bürger in der Nationalen Front unter Führung der SED eine höhere Stufe erreicht. Es ist in hohem Maße gelungen, das vertrauensvolle politische Gespräch mit den Bürgern eng mit ihrer Bereitschaft zur allseitigen Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik zu verbinden, wozu die Diskussion über unser sozialistisches Vaterland viel beigetragen hat. Gestern sagte der Genosse Dorn aus der LPG in Neuholland: Die Bürger sind für das Neue, wenn sie darin die Übereinstimmung der gesellschaftlichen Erfordernisse mit ihren persönlichen Interessen erkennen. Genau das ist der Grund für das breite Echo, das der Torgauer Aufruf fand. Das beweist die große Veränderung, die sich im Denken und Handeln unserer Bürger vollzogen hat. Diese Haltung offenbart nicht nur die Liebe zum sozialistischen Vaterland, sie beweist auch, wie allerorts mit Herz, Verstand und fleißigen Händen gearbeitet wird, um unser Vaterland immer stärker und schöner zu machen. Gerade hierin widerspiegelt sich auch die enge Verbundenheit mit der Partei der Arbeiterklasse und dem Ersten Sekretär des Zentralkomitees der SED und Vorsitzenden des Staatsrates, unserem Genossen Walter Ulbricht. Gleichzeitig wird die Erkenntnis, daß uns nichts mit dem imperialistischen und revanchistischen System in Westdeutschland verbindet, tiefer. So, wie in Industrie und Landwirtschaft unserer Republik die Käst und Middelstädt zu Bahnbrechern des Neuen wurden, entwickelten sich auch im Wettbewerb der Nationalen Front sozialistische Persönlichkeiten als Vorbilder unserer Zeit. Der Genosse Paul Runge ist Vorsitzender des Ortsausschusses der Nationalen Front in Kamminke im Kreis Wolgast. Sein Dorf brauchte eine Wasserleitung. Wie so oft vorher stand er auch hier an der Spitze der Initiative zum Bau der Leitung. Daß von dem 200000-Mark-Objekt 150000 Mark als Eigenleistung vollbracht werden konnten, ist vor allem seinem guten Vertrauensverhältnis zu den Bürgern und seiner Begeisterungsfähigkeit zu verdanken. In Waltershausen, Kreis Gotha, war die parteilose Kindergärtnerin Gerda Zilz Mitinitiatorin eines Kindergartenbaus mit 20 Plätzen, der am Vorabend des VII. Parteitages eröffnet werden konnte. Sie führte viele Gespräche mit Werkdirektoren, Handwerkern, Komplementären und Eltern und trug so wesentlich zu diesem Gemeinschaftswerk bei. Der Komplementär Dossow, Mitglied der LDPD und Stadtverordneter in Magdeburg, der Vorsitzende der PGH Kunst und Naturstein und Bezirkstagsabgeordnete Seelmann, Mitglied der NDPD aus Halberstadt, sowie der Komplementär einer Ziegelei im 320;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 320 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 320) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 320 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 320)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschafts-ordnung sowie die Art und Tiefe des Widerspruchs zu ihren sozialen Grundanforderungen. Sie kennzeichnet damit die Schwere des Angriffs auf die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Androhung strafrechtlicher Folgen im Falle vorsätzlich unrichtiger oder unvollständiger Aussagen sowie über die Aussageverweigexurngsrechte und? Strafprozeßordnung . Daraus ergeben sich in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat besteht oder nicht und ob die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege, hat das Untersuchungsorgan das Verfahren dem Staatsanwalt mit einem Schlußbericht, der das Ergebnis der Untersuchung zusammen faßt, zu übergeben.

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