Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅲ, Seite 279

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 279 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 279); Wir wollen für unsere Baustelle den Ehrennamen „Baustelle der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ erringen. Deshalb widmen wir der Werbung für die „Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft“ be-i sondere Aufmerksamkeit. Bis jetzt haben wir 12 neue Mitglieder gewonnen und erreicht, daß eine Brigade geschlossen der DSF heigetreten ist. Wir sind in unserer Parteigruppe ein junges Kollektiv, welches erst kurze Zeit zusammen arbeitet. Es ging bisher nicht ohne Konflikte und Auseinandersetzungen ab, um zu einer regelmäßigen und zielstrebigen Parteigruppenarbeit zu kommen. Die besonderen Bedingungen einer Baustelle, wie weit entfernte Unterbringung der Genossen (im Umkreis von 23 Kilometern in verschiedenen Orten), Verkehrsprobleme zu den Wohn-unterkünften und das Zwei-Schicht-System, bringen viele Schwierigkeiten, die die gesellschaftliche Arbeit behindern. Heute können wir behaupten, daß die regelmäßigen Zusammenkünfte und Beratungen der Parteigruppe zur Selbstverständlichkeit für jeden Genossen geworden sind und daß die Auseinandersetzungen über die Arbeit der einzelnen Genossen, über die Ergebnisse der Arbeit des gesamten Kollektivs und über die Maßnahmen zur Überwindung von Hemmnissen immer mehr in den Mittelpunkt unserer Beratungen rücken. Was hemmt uns zur Zeit noch, und welche Konflikte treten bei der Verwirklichung der Beschlüsse unserer Partei auf ? Trotz der erreichten guten Ergebnisse gibt es nach wie vor Mängel in der Leitungstätigkeit. Wir sind der Meinung, daß sie bereits bei der Leitung unseres Stammbetriebes, der seinen Sitz in Dresden hat, beginnen. Das drückt sich aus in oft noch mangelhafter Organisation, die in ungenügendem Verantwortungsbewußtsein der leitenden Wirtschaftsfunktionäre in Dresden ihre Ursache hat. Ein diesbezügliches Schreiben unserer Parteigruppe an die Partei- und Betriebsleitung in Dresden wurde nicht beachtet, so daß wir durchsetzen mußten, daß die verantwortlichen Funktionäre vor der Abteilungsparteiorganisation und der Betriebsparteiorganisation der Baustelle Stellung nahmen. Dabei stellte sich heraus, daß im Gegensatz zur Parteigruppe, die intensiv die Auswertung der Beschlüsse des Zentralkomitees vornahm, insbesondere die der 13. und 14. Tagung, dies in der Leitung des Stammbetriebes nur ungenügend getan würde. Die Folge davon ist, daß noch lange nicht alle Mitarbeiter der Leitung unseres Stammbetriebes mit dem nötigen Schwung um die Durchsetzung dieser Beschlüsse kämpfen. Die ungenügende Leitungstätigkeit führte in letzter Zeit sogar dazu, daß 279;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 279 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 279) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 279 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 279)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der zuständigen operativen-Linien und Diensteinheiten Entscheidungen vorzubereiten, wie diese Aufgaben und Probleme insgesamt einer zweckmäßigen Lösungzugeführt werden sollen, welche politisch-operativen Maßnahmen im einzelnen notwendig sind.

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