Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅲ, Seite 26

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 26 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 26); kriegerische Provokationen. Sie schafften große Mengen an Waffen und Munition nach Laos, übten mit Hilfe des Dollars Druck auf ihre Helfershelfer aus, um die Regierung und die Söldnertruppen mit dem Ziel zu konsolidieren, das patriotische, friedliebende und freiheitsliebende laotische Volk grausam zu unterdrücken. Vor die gleiche Situation gestellt, hat unser Volk keine andere Wahl, seine legitimen Lebensrechte zu verteidigen, als sich zu erheben und mit der Waffe in der Hand wieder gegen die imperialistische Einmischung und Aggression zum Ruhme der Nation zu kämpfen. Der von unserem Volk unter Leitung der Volkspartei von Laos geführte Kampf hat im Verlaufe von zwölf Jahren viele große Erfolge gebracht: zwei Drittel des nationalen Territoriums mit der Hälfte der Gesamtbevölkerung wurden befreit, die amerikanischen Imperialisten wurden gezwungen, die Genfer Abkommen von 1962 über Laos zu unterzeichnen, seine Unabhängigkeit, Souveränität und eine auf Frieden und Neutralität gerichtete Politik anzuerkennen sowie dem Abzug aller ihrer Truppen und ihres Kriegsmaterials aus diesem Lande zuzustimmen. Aber die Tinte der Unterschriften auf dem erwähnten Abkommen war noch nicht getrocknet, als die amerikanischen Imperialisten darangingen, diese in zynischer Weise zu sabotieren. Sie beließen ihr Militär, das gegenwärtig etwa eine Stärke von 5000 Mann hat, in Laos und brachten weitere Waffen und Munition ins Land. Insbesondere im Verlauf der letzten beiden Jahre ließen sie ihre supermodernen Düsenflugzeuge Terrorangriffe mit Bomben und chemischen Kampfstoffen gegen unser Territorium ausführen. Sie glauben, mit diesen antihumanen Akten das laotische Volk zähmen und das Land in ihre Neokolonie und ihre Provokationsbasis verwandeln zu können. Sie haben sich aber schwer getäuscht. Das von der Volkspartei von Laos geführte und tiefen Haß gegen die Aggressoren empfindende laotische Volk erringt weiterhin große Siege, indem es den USA-Imperialisten harte Schläge versetzt. Bisher haben wir mehr als 30 000 Feinde unschädlich gemacht und allein seit Beginn der Trockenzeit in diesem Jahre mehr als 2000. Im Verlaufe der vergangenen zwei Jahre haben wir mehr als 470 US-Flugzeuge abgeschossen und damit der angeblichen „amerikanischen Luftherrschaft“ einen schweren Schlag versetzt. Diese Siege des laotischen Volkes haben zwischen den Helfershelfern der amerikanischen Imperialisten zu scharfen Gegensätzen geführt. Gegenwärtig ist die Laotische Volkspartei dabei, das Volk von Laos zu mobilisie- 26;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 26 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 26) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 26 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 26)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß bereits der kleinste Fehler den späteren Einsatz erheblich gefährden oder gar in Frage stellen kann. Das alles begründet die Notwendigkeit, die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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