Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅲ, Seite 253

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 253 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 253); Als der Genosse Käst die Forderung stellte, noch gewissenhafter und kritischer zu prüfen, ob alle schon mit den neuen Maßstäben messen, die dem Anliegen des VII. Parteitages entsprechen, bereiteten wir ebenfalls unsere Betriebsdelegiertenkonferenz vor. Auch bei uns gab es anfangs Meinungen, daß diese Probleme für das Edelstahlwerk nicht zutreffen, da wir ja für den Staat Gewinn bringen, aber bei näherem Hinschauen gab es auch bei uns Betriebsabteilungen, wie das Preßwerk und die 280er Walzenstraße, die mit Verlust arbeiteten, die also auf Kosten anderer Abteilungen lebten. Auf der Betriebsdelegiertenkonferenz und in öffentlichen Parteiversammlungen mit allen Kollegen haben wir von der Schmiede den Preßwerkern die Frage gestellt: Wollt ihr auf die Dauer durch hohe Kosten unsere guten Ergebnisse mit verschlingen? Das war ein offenes Wort zur rechten Zeit. Die Preßwerker antworteten mit der Verpflichtung, ihre Selbstkosten um 700 TMDN zu senken. Aber wir fordern das nicht nur von anderen. Wir haben an unsere eigene Arbeit hohe Maßstäbe gelegt; denn solche großen Ziele, wie sie Genosse Walter Ulbricht hier dargelegt hat, lassen sich nicht mit Mittelmäßigkeit erreichen. Für uns ist heute schon klar, daß die hochproduktive Schmiedemaschine, die im Januar bei uns in Betrieb gehen wird, voll ausgelastet werden muß. Wir fordern heute schon von den verantwortlichen Leitern, daß die Voraussetzungen für die Auslastung der Maschine jetzt geschaffen werden und nicht erst dann, wenn sie in der Halle steht. Der Aufruf der Strickmaschinenbauer von Karl-Marx-Stadt war für uns eine große Hilfe bei der Organisierung des Wettbewerbes zu Ehren des VII. Parteitages. In den vielen Aussprachen in unseren Kollektiven spürten wir aber sofort, daß es nicht einfach darauf ankommt, diesen ausgezeichneten Wettbewerbsaufruf einfach zu übernehmen. Wir mußten schon unseren Kopf selbst anstrengen, um entsprechend unseren Bedingungen gemeinsam mit allen Werktätigen unseren eigenen Beitrag auszuarbeiten. Unsere Flauptanstrengungen im sozialistischen Wettbewerb richteten wir deshalb darauf, mehr Stahl in weltmarktfähiger Qualität und mit den niedrigsten Kosten zu produzieren und zugleich in der Forschung Voraussetzungen zu schaffen, um in der Entwicklung nicht zurückzubleiben. Wir haben in diesem Zusammenhang in unserem Betrieb zum Generalangriff auf die Kosten geblasen. Mit Stolz können wir heute vor dem Parteitag berichten, daß wir im ersten Quartal 1967 die Selbstkosten um 800 TMDN niedriger als geplant hielten, daß die Arbeitsproduktivität auf 112 Prozent gesteigert wurde, daß 256 Kollektive im sozialistischen Wett- 253;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 253 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 253) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 253 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 253)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung im Strafverfahren in: Justiz MüIle ranowsky Willamowski Rationelle rfahrensweise und Beschleunigung des Strafverfahrens -wichtiges Anliegen der - Novelle in: Justiz Mühlbe rge Gewährleistung des Rechts auf Mitwirkung im Strafverfahren durch das Untersuchungsorgan verfolgt das Ziel, objektiv alle beund entlastenden Umstände zur Straftat gleichermaßen festzustellen und die gerechte Beurteilung der Tat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege ermöglichen. In der Untersuchungspraxis Staatssicherheit hat diese Entscheidungsbefugnis der Untersuchungsorgane allerdings bisher keine nennenswerte Bedeutung. Die rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten der Dienst-einheiten der Linie Untersuchung im Staatssicherheit . Ihre Spezifik wird dadurch bestimmt, daß sie offizielle staatliche Tätigkeit zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten ist. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung ergibt sich in Verlaufe und nach Abschluß der Bearbeitung von Erraitt-lungs- sowie Ordnungsstrafverfahren darüber hinaus die Aufgabe, alle getroffenen Feststellungen und die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten rechtzeitig zu planen und nachzuweisen. Sichtbare Verbesserungen sind erzielt worden, damit Verhaftete sich mit dem aktuell-politischen Tagesereignissen vertraut machen können.

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