Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅲ, Seite 163

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 163 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 163); sehe Entwicklung in unserer Genossenschaft geschaffen. Die Parteileitung sah es als ihre Hauptaufgabe an, die Genossinnen und Genossen zu befähigen, auf allen Gebieten vorbildlich ihre Aufgaben im Kollektiv zu lösen. Unsere LPG entwickelte sich unter Führung der Partei zu einem leistungsstarken sozialistischen Landwirtschaftsbetrieb und erreichte bereits im Jahre 1966 eine Marktproduktion von 47 Dezitonnen Getreideeinheiten je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche bei einer Betriebsgröße von 800 Hektar. Wenn wir heute über solche guten Erfolge berichten können, dann war das nur möglich, weil wir die von unserer Partei gefaßten Beschlüsse in die Tat umsetzten und es verstanden haben, das Kollektiv unserer Genossenschaft in Stärke von 180 Mitgliedern richtig in den Kampf zu führen. Der IX. Deutsche Bauernkongreß zeigte uns den Weg, den wir beschreiten müssen, um eine weitere allseitige Steigerung der Produktion zu erzielen. Die fünf Grundsätze galt es konsequent in der Genossenschaft zur Anwendung zu bringen. Dafür, liebe Genossinnen und Genossen, gab es bei uns keine tauben Ohren. Es wurde ein Plan zur Hebung der Bodenfruchtbarkeit erarbeitet und dieser unmittelbar in die Tat umgesetzt. Das Ergebnis war, daß wir bereits im Jahre 1966 eine Bruttoproduktion in der Feldwirtschaft von 51,5 Dezitonnen Getreideeinheiten erzielten. Die Bodenfruchtbarkeit erhöhen, das heißt den Boden befähigen, sichere Erträge zu bringen, ist für uns Verpflichtung. Oft werden geringe Erträge in den Genossenschaften mit ungünstigen Witterungsbedingungen begründet. Es gibt aber landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften, die unter gleichen Bedingungen wesentlich höhere Erträge erzielten. Geht man den Dingen auf den Grund, so stellt man fest, daß nicht das Wetter, sondern eine unzureichende Leitungstätigkeit die Ursache ist. Manche Genossenschaften glauben auch, der Staat müßte die Finanzierung aller bodenverbessernden Maßnahmen sichern. Diese Tendenz könnte aber dazu führen, daß man eine Genossenschaft künstlich entwik-kelt und eine gewisse Selbstzufriedenheit erzeugt. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Die Genossenschaften müssen ihre Investitionen in erster Linie im Boden vornehmen, um durch die Steigerung der Erträge eine höhere Akkumulation vornehmen zu können. Natürlich müssen wir, um diese Maßnahmen durchführen zu können, in der LPG Klarheit unter den Mitgliedern über die Bedeutung dieser Vorhaben schaffen. Vielleicht ist es notwendig, den Teil der Konsumtion zunächst einmal beizubehalten, um die Akkumulation zu erhöhen. Eine sol- 163;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 163 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 163) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅲ, Seite 163 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅲ, S. 163)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben unter den Strafgefangenen, die sich zum Vollzug der Freiheitsstrafe in den Abteilungen befinden, die poitisch-operative Arbeit - vor allem auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu dokumentieren, ob der Auftrag durchgeführt wurde und welche weiteren politisch-operativen Maßnahmen, insbesondere zur Auftragserteilung und Instruierung der und festzulegen sind.

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