Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅱ, Seite 95

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅱ, Seite 95 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅱ, S. 95); Vorsitzender Paul Vertier: Das Wort hat die Genossin Frieda Krämer. Frieda Krämer, Parteisekretär in der LPG Großbörnicke (Kreis Staßfurt): Genossinnen und Genossen! Auch ich muß sagen, ich wollte meinen Diskussionsbeitrag eigentlich anders beginnen. Aber daß ich als alte Genossin, die 41 Jahre Mitglied unserer stolzen Arbeiterpartei ist, einen so herrlichen Genossen als Vorredner hatte, bewegt mich. Das bekräftigt midi, auch wenn ich schon so viele Jahre auf dem Rücken habe, weiter Parteiarbeit zu leisten für unsere sozialistische Republik. (Lebhafter Beifall.) Liebe Genossinnen und Genossen! Ich komme aus dem Bezirk Magdeburg, Kreis Staßfurt, LPG „Thomas Müntzer“ in Großbömicke. Wir waren in der LPG „Thomas Müntzer“ lange das Rücklicht unseres Kreises. Als der VII. Parteitag einberufen wurde und meine Genossen mir in diesem Jahr das Vertrauen gaben und mich zu ihrem Parteisekretär wählten, wußte ich noch gar nicht, was für eine Aufgabe mir da aufgetragen wurde. Wir mußten ja erst einmal Ordnung in der Genossenschaft schaffen. Dann aber war mir klar, wenn man das, was uns die Partei aufträgt, verwirklichen will, muß man mit ganzer Kraft fahren. Da muß man Genossen um sich scharen, die wirklich mit bereit sind, das zu verwirklichet!, was verlangt wird. So habe ich in der Parteileitung erst einmal dafür gesorgt, daß wir unsere Partei stärken. Liebe Genossinnen und Genossen, lieber Genosse Walter Ulbricht, ich kann dir heute sagen, daß wir in der Zeit vom VI. zum VII. Parteitag die Kraft unserer Partei verdoppelt haben. (Starker Beifall.) Wir haben in dieser Zeit acht Jugendliche, zwölf Genossinnen und zwölf Genossen gewonnen, und das hält mich jung, daß die Menschen, wenn man mit ihnen spricht und ihnen unsere Politik klarmacht, auch ein offenes Ohr dafür haben. (Beifall.) Wir bewirtschaften in unserer Genossenschaft 1800 Hektar. Davon haben wir allein auf 40 Hektar Zw'iebeln. Wir wissen, daß der Westen unsere Bollen gern nimmt. Die soll er auch haben! Aber das, was wir uns geschaffen haben, bekommt er nicht; da sollen sie sich die Zähne daran ausbeißen, das können sie nicht haben! (Lebhafter Beifall.) Ich als ehemalige Landarbeiterin habe ja erlebt, wie man in kapitalistischen Zeiten arbeiten mußte, welche Rolle die Frau spielte. Und heute als Genossenschaftsbäuerin kann ich sogar Parteisekretär sein. Und darauf bin ich stolz. (Lebhafter Beifall.) Liebe Genossinnen und Genossen! Das Neue ist für uns immer gleich 95;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅱ, Seite 95 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅱ, S. 95) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅱ, Seite 95 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅱ, S. 95)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Gegenüber Jugendlichen ist außer bei den im genannten Voraussetzungen das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung gibt. Das ist in der Regel bei vorläufigen Festnahmen auf frischer Tat nach der Fall, wenn sich allein aus den objektiven Umständen der Festnahmesituation der Verdacht einer Straftat besteht oder nicht und ob die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Gegenüber Jugendlichen ist außer bei den im genannten Voraussetzungen das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege, hat das Untersuchungsorgan das Verfahren dem Staatsanwalt mit einem Schlußbericht, der das Ergebnis der Untersuchung zusammen faßt, zu übergeben.

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