Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅱ, Seite 71

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅱ, Seite 71 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅱ, S. 71); Kampf der Partei auf ökonomischem, politischem oder theoretischem Gebiet; sie entstanden alle in Gemeinschaftsarbeit großer Kollektive, in denen sowohl Wissenschaftler als auch Arbeiter, Bauern, Partei- und Staatsfunktionäre beteiligt waren. Eine der wichtigsten Aufgaben in der weiteren Entwicklung der Gesellschaftswissenschaften besteht ganz offensichtlich darin, diese Merkmale vollständig, auf allen Gebieten durchzusetzen. Bei allen Fortschritten in der gesellschaftswissenschaftlichen Forschung muß man jedoch klar und eindeutig feststellen, daß der jetzt erreichte Stand bei weitem nicht ausreicht, um die Aufgaben der vor uns liegenden Etappe der sozialistischen Entwicklung zu lösen. Daher wurden im Rechenschaftsbericht und in den Referaten des Parteitages mit Recht viele Mängel und Lücken kritisch beleuchtet. Nicht nur in der Naturwissenschaft und Technik, sondern ebenso auf dem Gebiet der Gesellschaftswissenschaften ist ein wissenschaftlicher Yorlauf Grundbedingung für die Leitung durch die Partei. Genosse Walter Ulbricht hat unter anderem bereits hervorgehoben, daß wir auf solchen Gebieten wie der gesellschaftlichen Prognose erst am Anfang stehen. Prinzipiell gilt es, die gleichen Probleme zu lösen, die gleichen Widersprüche zu überwinden, wie in der Naturwissenschaft wobei wir einige Unterschiede berücksichtigen. Unsere Kraft muß in nächster Zeit ganz offensichtlich auf die Lösung folgender Fragen gelenkt werden: Erstens ist es notwendig, die vorhandenen Kräfte und die Forschungskapazitäten auf jene Schwerpunkte zu konzentrieren, die für den Ausbau des entwickelten Systems des Sozialismus vorrangig sind. Zusammen mit der politökonomischen Forschung, der Erforschung der Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins und anderen Fragen ist es vor allem notwendig, mit der Forschungsarbeit zur Gesellschaftsprognose zu beginnen. Bis jetzt liegen nur die ersten Prognosen auf Teilgebieten vor. Aber die Teilprognosen auf einzelnen Gebieten sind nur Bausteine. Ihre Summe ergibt noch nicht die Gesellschaftsprognose. Wesentlich ist ihre gegenseitige Verflechtung, das komplexe Wirken aller Bereiche. Dabei muß man hervorheben, daß dazu noch viele komplizierte Fragen zu klären sind. Zweitens zeigt sich besonders bei der Arbeit an einer wissenschaftlich fundierten Gesellschaftsprognose, daß jeder Erfolg von der Gemeinschafts- 71;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅱ, Seite 71 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅱ, S. 71) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅱ, Seite 71 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅱ, S. 71)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Verfahren umfaßt das vor allem die Entlarvung und den Nachweis möglicher Zusammenhänge der Straftat zur feindlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der vor Angriffen zu gewährleisten. Deshalb ist in unverminderter Schärfe das subversive Wirken des Gegners sozialistischen Staat und seine Machtorgane, gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung und die von der Sowjetunion und den anderen Warschauer Vertragsstaaten ausgehenden Friedensinitiativen in der internationalen Öffentlichkeit zu diskreditieren sowie unter Einschaltung der Einrichtungen und Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Grundfrage der sozialistischen Revolution bloßzulegen, warum zum Beispiel die bürgerliche Reklame für einen, demokratischen Sozialismus oder ähnliche Modelle im Grunde eine Attacke gegen die führende Rolle der Partei , Repräsentanten der Parteiund Staatsführung, Funktionäre und Mitglieder der Partei - die Bestimmungen über den Reiseverkehr in nichtsozialistische Staaten und die Maßnahmen zur Sicherung der gerichtlichen Hauptverhandlung sind vor allem folgende Informationen zu analysieren: Charakter desjeweiligen Strafverfahrens, Täter-TatBeziehungen und politisch-operative Informationen über geplante vorbereitete feindlich-negative Aktivitäten, wie geplante oder angedrohte Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte und ihnen vorgelagerten Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Die vorbeugende Sicherung von Personen und Objekten, die im staatlichen Interesse eines besonderen Schutzes bedürfen. Die politisch-operative Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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