Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅰ, Seite 357

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 357 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 357); Obwohl von jeher das Entbehren und kärglichste Lebensweise gewöhnt, beginnt jetzt erst recht eigentlich und für alle: das Hungern.“ Es sei das Schicksal der Bevölkerung im Thüringer Wald schon immer gewesen, in sehr dürftigen Verhältnissen leben zu müssen. „Selbst um den Preis schlechter Löhne“, so schlußfolgert das Blatt, „die Erhaltung der Betriebe auf dem Wald ist für die Arbeiter eine Lebensfrage.“ Wie sich doch die Dinge und die Sprache gleichen, obwohl über drei Jahrzehnte dazwischen liegen. Eigenartig allerdings: Seit die Arbeiter diese Betriebe in ihre Hände genommen haben, geht es nicht mehr um die Erhaltung, sondern um den Ausbau, die Erweiterung, den Neubau ganzer Industriekomplexe. Es geht mit gutem Erfolg um die ständige Steigerung der Produktion in höchster Qualität mit niedrigen Kosten zum Nutzen des ganzen Volkes. In den Jahren der Arbeiter-und-Bauern-Macht wurden in diesem relativ kleinen Gebiet wenn man das umrechnet auf den Quadratkilometer fast eine Million MDN investiert! In den nächsten Jahren kommen weitere Hunderte Millionen hinzu. Das gesellschaftliche Gesamtprodukt und die industrielle Produktion wuchsen in dieser Zeit auf mehr als das Dreifache an. Es wurden soviel Wohnungen gebaut, daß darin die Einwohner der Städte Suhl, Sonneberg und Meiningen untergebracht werden könnten. Die alte Arbeiterstadt Suhl mit ihren alten Hütten und engen Gassen verjüngt sich von Tag zu Tag und erhält ein neues, sozialistisches Gesicht. Aus Hungerorten wurden beliebte Urlaubsorte. Im schönen Thüringer Wald erholen sich jährlich Hunderttausende werktätige Menschen, und statt der Herren Kapitalisten nehmen wir Jungrinder und Kühe aus dem Unterland in den Gebirgslagen in gesunde Pension. Das bringt der Gesellschaft mehr Nutzen. (Heiterkeit, Beifall.) Mit einem Satz: Erst der Sozialismus, die kluge, schöpferische Tat der arbeitenden Menschen unter Führung unserer Partei hat die blühende schöne Landschaft mit einer blühenden Industrie und einer blühenden Landwirtschaft verbunden. Das ist heute der Unterschied zwischen dem Thüringer Wald und dem Bayrischen Wald, die auf dem Territorium zweier deutscher Staaten liegen, die zwei verschiedenen Welten angehören. In die alte Welt wollen unsere Menschen auch nicht einen Schritt zurück. Für ihre neue, sozialistische Welt setzen sie alle Kräfte ein. Dafür stehen sie stets wachsam und bereit. Daran können auch Briefe, Erklärungen und Weihrauchreden, die aus dem Westen nichts Neues bringen und auf Dummenfang ausgehen, nichts ändern. 357;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 357 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 357) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 357 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 357)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, auch die volks- polizeilichen Aufgaben den neuen Bedingungen entsprechend zu präzisieren. Wichtige volkspolizeiliche Aufgaben - vor allem für die Schaffung, Entwicklung und Qualifizierung dieser eingesetzt werden. Es sind vorrangig solche zu werben und zu führen, deren Einsatz der unmittelbaren oder perspektivischen Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte in abgestimmter Art und Weise erfolgt. Durch die Zusammenarbeit von Diensteinheiten des Ministeriums, der Bezirks- Verwaltungen und der Kreisdienststellen ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten an solchen Aussprachen persönlich teilnehmen, sich dadurch selbst einen unmittelbaren Eindruck vom Kandidaten verschaffen und besonders wichtige Fragen sofort klären oder entscheiden können.

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