Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅰ, Seite 29

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 29 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 29); Audi die christlichen Kreise unserer Bevölkerung haben in diesem gemeinsamen Wirken Bedeutendes geleistet. Es ist eine gute Praxis, daß diese gemeinsame Tätigkeit zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung und zur Verschönerung der Heimat verbunden ist mit kulturellen Veranstaltungen und gemeinsamen Aussprachen. So wurde durdi die Gemeinschaftsarbeit im Wettbewerb auch das geistig-kulturelle Leben gefördert. * An der Vorbereitung unseres Parteitages waren aktiv und schöpferisch auch die Blockparteien, ihre Mitglieder und Funktionäre, beteiligt. Sie haben interessante Vorschläge unterbreitet, die ein wichtiger Beitrag zur weiteren Entwicklung der DDR sind. Wir danken den Blockparteien dafür herzlich. (Beifall.) Wir sehen darin einen erfreulichen Beweis für die Lebenskraft unserer vertrauensvollen Zusammenarbeit. Unsere Interessen und Ziele werden immer mehr eins im Dienste an unserem Volk und unserem sozialistischen Vaterland, der Deutschen Demokratiskchen Republik. Wir betrachten die große Aussprache in Vorbereitung unseres Parteitages als wichtigen schöpferischen Beitrag zur Ausarbeitung der Generallinie unserer Partei. Wir würdigen die Vorschläge, Ideen, Anregungen und Kritiken unserer Genossen und der vielen, vielen Bürger, der Arbeiter, Wissenschaftler, Techniker, Genossenschaftsbauern, Lehrer, Künstler, Staatsfunktionäre, insbesondere auch der Frauen und Jugendlichen. Es hat uns besonders beeindruckt, daß viele dieser Beiträge darunter auch solche der jungen Absolventen unserer Fach- und Hochschulen und Universitäten einen beachtlichen Grad der Reife des wissenschaftlichen Herangehens an die neuen Probleme zum Ausdruck bringen. Wir danken allen Genossen, allen Bürgern der DDR, die durch ihre Arbeit das feste Fundament geschallen haben, welches diesem unserem Parteitag ermöglicht, seine vorwärtsweisenden Beschlüsse zu fassen. Wir danken von ganzem Herzen allen, die sich mit schöpferischen Beiträgen, in Wort und Tat, an der Vorbereitung dieses Parteitages beteiligt haben. (Beifall.) Diese große schöpferische Leistung vor dem Parteitag kennzeichnet die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Bürger der DDR, die Entwicklung der sozialistischen Menschengemeinschaft und des neuen gesellschaftlichen Lebens. Die Bedeutung dieser Prozesse erscheint erst dann im richtigen Licht, wenn wir uns daran erinnern, daß sich die Werktätigen nicht nur von der kapitalistischen Ausbeutung und Knechtung, 29;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 29 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 29) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 29 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 29)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht und kann sich sowohl strafmildernd als auch strafverschärfend auswirken. Sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Tatausführung gesetzt werden. Es ist ein gesellschaftliches Verhalten des Täters bei der Aufklärung der Persönlichkeit, Schuldfähigkeit und Erziehungsverhältnisse müesen unterschiedlich bewertet werden. Als Trend läßt ich verallgemeinern, daß die Anstrengungen und Ergebnisse auf diesem Gebiet in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermittlunqsverfahrens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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