Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅰ, Seite 257

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 257 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 257); Fachschulen wird eine neue, rationelle Ausbildungsmethodik auf der Basis der Programmierung und modernster Lehrmittel zu erforschen und anzuwenden sein. Alle diese Fragen sind von den Professoren und anderen Fachleuten auf diesem Gebiet beraten worden, und es besteht in diesen Fragen vollständige Übereinstimmung. Sicherlich werden dabei Meinungsverschiedenheiten und vielleicht sogar hier und da Konflikte auftreten. Man wird „Althergebrachtes“ und „Liebgewordenes“ überwinden müssen. Aber das geht den Betriebsarbeitern auch so; das ist keine Besonderheit. (Beifall.) Wir müssen doch immer davon ausgehen, daß die durch die Wissenschaft ausgelöste und ständig weiter stimulierte wissenschaftlich-technische Revolution natürlich an der Wissenschaft und Ausbildung selbst nicht vorbeigeht. Die Ingenieur- und Fachschulen unserer Republik sind ein bedeutendes Ausbildungspotential. Sie haben in den vergangenen Jahren wichtige Kader für alle Bereiche der Volkswirtschaft ausgebildet. Und ich sage: Sie haben tüchtige Menschen ausgebildet. Die gegenwärtige Differenzierung im Qualifikationsniveau der Bildungsstufen Techniker, Ingenieur und Diplom-Ingenieur entspricht nicht mehr den gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Erfordernissen. Notwendig ist eine den Anforderungen der hochindustrialisierten sozialistischen Volkswirtschaft entsprechende Qualifikationsstruktur, die Erhöhung der Effektivität der Ingenieurausbildung und die beschleunigte Heranbildung einer großen Zahl wissenschaftlich ausgebildeter Technologen, deren Bedeutung sehr betont werden muß. Daher ist es zweckmäßig, die fortgeschrittensten Ingenieurschulen bezüglich des Niveaus ihrer Ausbildung, der Komplexität ihres Profils, der Entwicklung des Lehrkörpers, ihrer Kapazität und der materiell-technischen Ausrüstung schrittweise zu Polytechnischen Instituten mit Hochschulcharakter zu entwickeln. Für diesen Schritt bietet die 1965 begonnene Konzentration und Profilierung der Ingenieurschulen eine gute Basis. Universitäten, Hochschulen, Polytechnische und Pädagogische Institute bilden dann die systematische Ordnung der höheren Fachausbildung. Technika, Institute für Lehrerbildung, ökonomische, landwirtschaftliche und andere Fachschulen bilden die systematische Ordnung der mittleren Fachausbildung. Die höhere Fachausbildung sollte so gestaltet werden, daß die Ausbildung an den Technischen Hochschulen Kader hervorbringt, die sich vornehmlich auf die Schaffung von wissenschaftlichem Vorlauf für Forschung 17 Protokoll des VII. Parteitages I 257;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 257 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 257) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 257 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 257)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Gegenüber Jugendlichen ist außer bei den im genannten Voraussetzungen das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Erforschung dominierender und differenzierter Motive für eine inoffizielle Zusammenarbeit, Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, politische Ein-stellüngen zu schematisch und oberflächlich erfolgt.

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