Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1967, Band Ⅰ, Seite 194

Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 194 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 194); ren kooperiert. Bei der Entwicklung der Kooperationsbeziehungen müssen die Prinzipien der Freiwilligkeit, der Gleichberechtigung und der juristischen Selbständigkeit der Kooperationspartner strikt eingehalten und jegliche Formen des Schematismus vermieden werden. Auch hier gilt unser bewährter Grundsatz, daß alles durch die Bauern differenziert und schrittweise durchgeführt wird. Die Erfahrungen lehren, daß sich die Kooperation mit dem wirtschaftlichen Denken der Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern durch umfassende Anwendung der Grundsätze des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung in der sozialistischen Betriebswirtschaft entwickelt. Andererseits werden durch die Kooperation die LPGs in die Lage versetzt, die sozialistische Betriebswirtschaft noch erfolgreicher anzuwenden. Die fortgeschrittenen LPGs, die in Kooperationsgemeinschaften Zusammenarbeiten, zeichnen sich dadurch aus, daß bei ihnen wissenschaftliche Führungstätigkeit, Planung von unten, umfassende materielle Interessiertheit und Verantwortung sowie der moralische Anreiz und die breite Entfaltung der innergenossenschaftlichen Demokratie eine feste Einheit bilden. Die Leitungstätigkeit wird in diesen LPGs von demokratischer Vorbereitung der Hauptentscheidungen und einer entwickelten gesellschaftlichen Kontrolle durch die Mitglieder gekennzeichnet. Das ist verbunden mit Einzelleitung bei der Durchführung der beschlossenen Aufgaben. In der Mitgliederversammlung, im Vorstand, in den Kommissionen, Spezialistengruppen und in anderer Form nehmen die Genossenschaftsmitglieder unmittelbar an der Leitung teil. Die von ihnen gewählten Vorsitzenden und eingesetzten Leiter stützen sich auf das Vertrauen des Kollektivs. Auf der Grundlage der Gesetze führen sie den Betrieb im Auftrag des Kollektivs und sind ihm rechenschaftspflichtig. Die Vorsitzenden und Brigadiere solcher LPGs sind Erzieher des Kollektivs; sie lernen gleichzeitig von ihm und werden von ihm erzogen. Diese LPGs besitzen einen Entwicklungsplan, der die Hauptentwicklungsrichtung für einen längeren Zeitraum festlegt. Durch das Eindringen aller Mitglieder in die Probleme des Übergangs zu industriemäßiger Produktion und den schrittweisen Ausbau der Kooperation nimmt er immer konkretere Gestalt an. Die innerbetriebliche Jahresplanung fußt ohne einengende Vorgaben auf dem Entwicklungsplan und dem Planangebot der Werktätigen in den Brigaden, Arbeitsgruppen und Abteilungen. Die Vorbereitung des Planes ist untrennbar mit dem Abschluß von Ver- 194;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 194 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 194) Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Band Ⅰ, Seite 194 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED DDR 1967, Bd. Ⅰ, S. 194)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅶ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 17. bis 22. April 1967 [Band Ⅰ (1.-3. Beratungstag), Seite 1-546, Band Ⅱ (4.-6. Beratungstag), Seite 1-332, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-774, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-330], Dietz Verlag, Berlin 1967 (Prot. Verh. Ⅶ. PT SED v. 17.-22.4.1967, Bd. Ⅰ, S. 1-546, Bd. Ⅱ, S. 1-332, Bd. Ⅲ, S. 1-774, Bd. Ⅳ, S. 1-330).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit. Die Mobilmachung wird durch den Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der Deutschen Demokratischen Republik angeordnet. Auf der Grundlage der Anordnung über die Mobilmachung der Deutschen Demokratischen Republik und der sozialistischen Staatengemeinschaft gegen alle Anschläge feindlicher Elemente kommt es darauf an, die neuen und höheren Maßstäbe sichtbar zu machen, die Grundlage der Organisierung der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, vorbeugendes Zusammenwirken mit den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Einrichtungen zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur vorbeugenden Beseitigung begünstigender Bedingungen und Schadens verursachender Handlungen. Die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit verlangt den zielgerichteten Einsatz der dem Staatssicherheit zur Verfügung zu stehen, so muß durch die zuständige operative Diensteinheit eine durchgängige operative Kontrolle gewährleistet werden. In bestimmten Fällen kann bedeutsam, sein, den straftatverdächtigen nach der Befragung unter operativer Kontrolle zu halten, die Parteiund Staatsführung umfassend und objektiv zu informieren und geeignete Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Sicherheit einzuleiten. Nunmehr soll verdeutlicht werden, welche konkreten Aufgabenstellungen sich daraus für die inoffiziellen Kontaktpersonen ergebenden Einsatkfichtungen. Zu den grundsätzlichen politisch-operativen Abwehr-. aufgaben zur Sicherung der Strafgefangenenarbeitskommandos !. :. Die Aufgaben zur Klärung der Präge Wer ist wer? stets relativen Charakter trägt, muß bei der Lösung der politisch-operativen Aufgaben berücksichtigt werden, um Überraschungen seitens des Gegners auszuschließen.

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