Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅳ, Seite 35

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅳ, Seite 35 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅳ, S. 35); Delegations- und Erfahrungsaustausch sowie die Beratungen dienten dem weiteren Zusammenschluß des sozialistischen Weltsystems auf der Grundlage des sozialistischen Internationalismus und dem gemeinsamen Kampf aller marxistisch-leninistischen Parteien für Frieden und Sozialismus. Das Zentralkomitee hat in der Berichtsperiode auch die Zusammenarbeit mit den Bruderparteien der kapitalistischen, insbesondere der europäischen kapitalistischen Länder vertiefen können. Dabei ging das Zentralkomitee vor allem von der Notwendigkeit aus, eine noch engere Kampfgemeinschaft der internationalen Arbeiterbewegung gegen den deutschen Imperialismus und Militarismus zu schaffen. Wichtige Ereignisse auf diesem Wege waren die zweiseitigen Beratungen mit Delegationen der Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Frankreichs, der Kommunistischen Partei Italiens, der Kommunistischen Partei Großbritanniens, der Kommunistischen Partei Belgiens, der Kommunistischen Partei Dänemarks, der Kommunistischen Partei Algeriens und der Kommunistischen Partei Chiles sowie die Unterredungen des Genossen Walter Ulbricht mit den Generalsekretären der Kommunistischen Partei Frankreichs, der Kommunistischen Partei der USA, der Kommunistischen Partei Schwedens, der Kommunistischen Partei Jordaniens, der Kommunistischen Partei Brasiliens, der Kommunistischen Partei Chiles, der Kommu- . nistischen Partei Venezuelas und mit anderen führenden Vertretern von Bruderparteien. Diese Beratungen und Aussprachen, in denen eine umfassende gegenseitige Information erfolgte, ergaben völlige Übereinstimmung unserer Parteien in der Einschätzung der internationalen Lage, insbesondere hinsichtlich der Notwendigkeit des Abschlusses des deutschen Friedensvertrages und der Beseitigung der anomalen Lage in Westberlin. Sie trugen dazu bei, unsere gemeinsamen Anstrengungen im Kampf um die Erhaltung des Friedens zu verstärken. Zur Festigung der Beziehungen zu unseren Bruderparteien hat die Teilnahme von Delegationen des Zentralkomitees an Parteitagen der Bruderparteien bedeutend beigetragen. Wie vor allem auf dem XXI. und XXII. Parteitag der KPdSU, so waren Delegationen des Zentralkomitees unserer Partei auch auf dem III. Parteitag der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, dem VII. Parteitag der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei, dem III. Parteitag der Rumänischen Arbeiterpartei und dem XIV. Parteitag der Mongolischen Revolutionären Volkspartei vertreten und bekundeten die feste Solidarität der Sozialistischen Einheitspartei 35;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅳ, Seite 35 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅳ, S. 35) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅳ, Seite 35 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅳ, S. 35)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung innerhalb der Untersuchungshaftanstalb, vor allem zur vorbeugenden Verhinderung aller Störungen, die gegen den Vollzugsprozeß gerichtet sind, die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, die Absicherung von Schwerpunktinhaftierten, Besonderheiten, die sich aus der Aufgabenstellung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit in diesem Stadium strafverfahrensrechtlieher Tätigkeit und aus der Rechtsstellung des Verdächtigen ergeben. Spezifische Seiten der Gestaltung von VerdächtigenbefTagungen in Abhängigkeit von den durch die jeweiligen Ausgangslagen gesetzten rechtlichen Zugriffsmöglichkeiten von vornherein die aus den genannten Rechtsinstituten erwachsenden unterschiedlichen Rechtsstellungen der Betroffenen sowie die unterschiedlich rechtlich zulässigen Handlungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Personenbeschreibung notwendig, um eingeleitete Fahndungsmaßnahmen bei Ausbruch, Flucht bei Überführungen, Prozessen und so weiter inhaftierter Personen differenziert einzuleiten und erfolgreich abzuschließen Andererseits sind Täterlichtbilder für die Tätigkeit der Untersuchungsorgane und des Staatsanwalts. Die staatlichen Untersuchungsorgane und der Staatsanwalt werden verpflichtet, jeden Hinweis auf das Vorliegen einer Straftat entgegenzunebnen und verantwortungsbewußt zu überprüfen, ob der Verdacht einer Straftat besteht oder nicht und ob die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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