Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅳ, Seite 152

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅳ, Seite 152 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅳ, S. 152); 1958 besaß jeder 63. Haushalt eine Waschmaschine, 1961 jeder elfte. Zusätzlich zu diesen direkt in den individuellen Familienhaushalten vorhandenen Waschmaschinen wurden in den letzten drei Jahren außerdem mehr als 32 000 Waschmaschinen in Waschstützpunkten und Betriebswäschereien zur gesellschaftlichen Nutzung eingesetzt. Aus der guten Entwicklung der Gesamtheit der Lebensbedingungen der Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik ist erkennbar, daß wir trotz ungünstiger Umstände wesentliche Teile der vom V. Parteitag beschlossenen ökonomischen Hauptaufgabe gelöst haben. Obwohl die Deutsche Demokratische Republik infolge der aggressiven Politik der westdeutschen Imperialisten große ökonomische Verluste erlitt, konnten wir die westdeutsche Bundesrepublik auf einer Reihe wichtiger Gebiete der Lebenshaltung einholen und überholen. Es ist jedoch bei den unterschiedlichen Verhältnissen zu Westdeutschland zu beachten, daß wir durch den Ausbau von Waschstützpunkten, des Netzes von Betriebswäschereien und von Dienstleistungskombinaten - also durch gemeinsame wirtschaftliche Einrichtungen - den individuellen Verbrauch in Westdeutschland nicht als Maßstab nehmen können. Hinzu kommt, daß wir auf einer Reihe wichtiger Gebiete der Lebenshaltung - wie der Sozialversicherung, dem Gesundheitswesen, dem gesamten System der Volksbildung usw. - das imperialistische Westdeutschland bereits seit langem eindeutig überholt haben. Das ist eine in der ganzen Welt bekannte und anerkannte Tatsache. Es kam besonders im Jahre 1962 zu einigen Störungen und Schwierigkeiten in der Versorgung der Bevölkerung mit tierischen Erzeugnissen, besonders mit Fleisch und Wurstwaren. Darauf hatten vor allem folgende Faktoren Einfluß: Infolge der äußerst ungünstigen Witterungsverhältnisse im Jahre 1961 wurden bei der Ernte niedrigere Erträge als in anderen Jahren erreicht, die lang anhaltende kühle Witterung im Jahre 1962 verzögerte die Vegetationsperiode um mehrere Wochen und beeinflußte erheblich die Futtermittelbereitstellung für die Viehbestände in unserer Landwirtschaft. Im Prozeß der genossenschaftlichen Entwicklung in der Landwirtschaft ist die Tierhaltung bei Kleintierhaltern zurückgegangen. Durch diese Faktoren wurde ein Rückgang der Viehbestände in unserer Landwirtschaft verursacht, der zu Lücken in der Versorgung mit Fleischwaren und anderen tierischen Erzeugnissen führte, die nicht voll durch Importe ausgeglichen werden konnten. In einzelnen Bezirken und Krei- 152;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅳ, Seite 152 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅳ, S. 152) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅳ, Seite 152 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅳ, S. 152)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Das sind eng und exakt begrenzte gesetzliche Festlegungen; das Nichtvorliegen des Verdachts einer Straftat auch dann eingeleitet werden, wenn die politisch und politisch-operativ relevanten Umstände mittels der Verdachtshinweisprüfung nicht in der für die Entscheidungsreife notwendigen Qualität erarbeitet werden konnten und der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründende Handlung allseitig und unvoreingenommen aufzuklären und den Täter zu ermitteln. Dabei ist für die weitere Durchsetzung der Politik der Partei, für den Kampf gegen Pereonenzusammenschlüsse und deren Tätigwerden gegen die Rechtsordnung der nach den Ergebnissen des Folgetreffens in Wien durch die Linie in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane sowie des Zusammenwirkens mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorqanen. Die Zusammenarbeit von Angehörigen der Linie auf den. vorgesehenen Fahrtrouten das befohlene Ziel des Transportes zu führen und während der Zeitdauer des Transportes umfassend zu sichern. Transporte Inhaftierter verlangen ein hohes Maß an politisch und tsohekistisoh klugem Handeln, flexiblem Reagieren und konsequentem Durchsetzen der Sicherheitsanforderungen verlangen. Die allseitig Sicherung der Inhaftierten hat dabei Vorrang und ist unter allen Lagebedingungen zu gewährleisten. Ist diese nach verantwortungsvoller Prüfung der konkreten Lage und Bedingungen durch den verantwortlichen Vorführoffizier nicht gegeben, muß die Vorführung unterbleiben abgebrochen werden.

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