Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅲ, Seite 579

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 579 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 579); sich bei seiner Annahme durch Atteste als unbescholten legitimieren, während seines Aufenthalts in dieser Anstalt sich treu und ehrlidi betragen, fleißig sein sowie streng den Befehlen seiner Vorgesetzten und Meister nachkommen, auch insbesondere seine Arbeit mit Besonnenheit und Umsicht aufs Pünktlichste ausführen, widrigenfalls er entweder bestraft oder sofort entlassen und sein Betragen auf dem Entlassungsschein bemerkt werden wird." Der Paragraph 6 lautet: „Die gewöhnliche Arbeitszeit ist in den langen Tagen von morgens 6 bis abends 7 Uhr und wird zum Frühstück und Vesperbrot eine halbe und zu mittag eine ganze Stunde bestimmt. In kurzen Tagen ist die Arbeitszeit von 6 Uhr morgens bis 5% Uhr abends, jedoch ohne Vesperzeit." So sah die kapitalistische Ausbeutung aus. Jetzt wollen uns einige nicht wohlgesinnte Kräfte aus der westlichen Hemisphäre weismachen, daß im Westen die Sonne aufgeht. Sie geht im Osten auf, wo der Sozialismus und Kommunismus aufgebaut wird! Wir haben die alte Arbeitsordnung in unserer weit über 100 Jahre existierenden Werft in der politischen Massenarbeit mit verwandt. Mancher hat schon zu viel vergessen, daß es ratsam war, ihn zu erinnern. Interessant war folgendes. Ältere Arbeiter meinten zu den jüngeren: „Ja, so war es, behaltet es im Gedächtnis." Jüngere antworteten: „Und dann erzählen uns einige das Märchen von der guten alten Zeit." Damals wehrte sich die Arbeiterklasse in Klassenschlachten gegen die Kapitalisten, um ihr Existenzminimum gegen den Profit zu sichern. Heute arbeiten wir angestrengt an der Erhöhung der Arbeitsproduktivität und Senkung der Selbstkosten, weil das Sieg bedeutet. Das 17. Plenum orientierte uns auf die völlig richtige Forderung, daß es um weltmarktfähige Erzeugnisse bei einer hohen Devisenrentabilität geht. Wir haben zum Beispiel auf der Schiffswerft Neptun für den 4100-tdW-Motorfrachter das Weltniveau im Stundenverbrauch ermittelt und Überlegungen angestellt, in welchem Zeitraum das Ziel zu erreichen ist. Es liegt bei etwa 248 000 Effektivstunden. Im Dezember vergangenen Jahres lief die alte Serie eines ähnlichen für den Export bestimmten Frachtertyps aus. Die Tragik dabei war, daß wir beim letzten Schiff das Ziel erreicht haben, aber jetzt ist die Serie zu Ende. Unser Massenwettbewerb läuft nun unter der Aufgabenstellung, bereits beim 10. Motorfrachter das Weltniveau im Stundenverbrauch zu erreichen. Der Baubeginn des Schiffes ist noch in diesem Jahr. 579;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 579 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 579) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 579 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 579)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen schenhande angefallenen Bürger intensive Kon- takte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlih-keit und Gesetzlichkeit die Möglichkeit bietet, durch eine offensive Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen den Beschuldigten zu wahren Aussagen zu veranlassen.

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