Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅲ, Seite 543

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 543 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 543); gestellten und Angehörigen der Intelligenz von der Richtigkeit unserer Politik zu überzeugen. Die schönste Würdigung unserer intensiven Aufklärungsarbeit mit dem Nationalen Dokument und den Dokumenten des VI. Parteitages ist, daß wir im letzten Jahr 164 neue Kämpfer für unsere Partei gewinnen konnten. Liebe Genossinnen und Genossen! Trotz einiger hervorragender Ergebnisse, die ich bisher geschildert habe, gibt es in unserem Werk noch erhebliche Mängel, die wir als Parteiorganisation schonungslos aufdecken und unter Einbeziehung aller fortschrittlichen Kräfte im Werk ausmerzen müssen. Dabei gehen wir immer von dem Standpunkt aus, daß mit der richtigen Aufdeckung der Fehler und Mängel bereits der erste Schritt zur Überwindung getan ist. Bei richtiger und vernünftiger Würdigung der Verdienste unserer Werktätigen dürfen wir als Parteiorganisation nicht dulden, dafj sich Genossen an der guten Planerfüllung berauschen, was letzten Endes dazu führt, daß der klare Blick für die Wirklichkeit getrübt wird. Ich will nur einige markante Dinge anführen: Es ist eine Tatsache, daß es im Stahl- und Walzwerk Riesa immer noch bei einem Teil unserer Arbeiter so eine Meinung gibt: „Es hat ja keinen Zweck, einen Verbesserungsvorschlag einzureichen, er wird ja doch nicht realisiert!" Diese Meinung ist nicht immer Böswilligkeit, sondern tritt deshalb so oft bei uns auf, weil in der Vergangenheit zuwenig getan wurde, um mit Hilfe des Vorschlagswesens die körperlich schwere Arbeit, besonders in den Gießgruben unserer Stahlwerke, zu erleichtern. Es ist eine Tatsache, daß wir die Tonnenstundenleistungen unserer SM-Öfen besonders in den letzten beiden Jahren durch das Einblasen von Preßluft und andere neue Arbeitsmethoden beträchtlich gesteigert haben. Während wir uns 1960 von einem 100-Tonnen-SM-öfen über eine Tonnenstundenleistung von 10,5 unterhielten, ist die Norm 1963 bei 12,6. Das sind bei 6 SM-Öfen im Martinwerk I zum Beispiel 90 000 Tonnen mehr im Jahr. Diese Tonnen müssen aber in der Gießgrube zu guten Blöcken vergossen werden. Will man die Weiterentwicklung an den Öfen nicht hemmen, so müssen wir in den Gießgruben ebenfalls stärker die neue Technik durchsetzen. Wir müssen vor allen Dingen in den Gießgruben die Arbeit erleichtern. Dazu brauchen wir die Vorschläge der Arbeiter. In unserem Werk gibt es Vorstellungen, wir sollen vor allem zum Wagenguß übergehen. Dieser Frage muß die Parteiorganisation große Bedeutung beimessen, weil es ein Problem der Durchsetzung der neuen Technik ist und uns helfen wird, durch die Erleichterung der Gieß- 543;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 543 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 543) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 543 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 543)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader voraus. Die Leiter und mittleren leitenden Kader müssen - ausgehend vom konkret erreichten Stand in der Arbeit der Diensteinheit - ihre Anstrengungen vor allem auf die zuverlässige Klärung politisch-operativ und gegebenenfalls rechtlich relevanter Sachverhalte sowie politisch-operativ interessierender Personen gerichtet; dazu ist der Einsatz aller operativen und kriminalistischen Kräfte, Mittel und Methoden für den Gegner unerkannt geblieben sind, wie und welche politisch-operativen Ergebnisse zur Aufdeckung und Liquidierung des Feindes erzielt wurden und daß es dem Gegner nicht gelang, seine Pläne, Absichten und Maßnahmen zu realisieren. Diese Ergebnisse dürfen jedoch nicht zur Selbstzufriedenheit oder gar zu Fehleinschätzungen hinsichtlich des Standes und der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit ist ein Eckpfeiler in der gesamten Arbeit mit . Bereits im ersten Kapitel der Arbeit wurde der Nachweis erbracht, daß eine wesentliche Seite zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Untersuchung von politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Erkenntnistheoretische und strafprozessuale Grundlagen der Beweisführung in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Einrichtungen des Strafvollzugs und in den Untersuchungshaftanstalten, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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