Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅲ, Seite 52

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 52 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 52); haben sie zur Durchführung der Parteibeschlüsse ihre Kräfte angestrengt und viel Neues geschaffen. Im wesentlichen können wir auf folgende drei grundlegende Ergebnisse blicken: Zum ersten: Die Gestalten von Arbeitern und Bauern sind in breiter Front in die Literatur und Kunst eingezogen. Das war zum V. Parteitag bei weitem nicht der Fall. Damals ging es noch um die Durchsetzung der Forderung, den Menschen unserer Zeit künstlerisch zu erfassen. Heute geht es bereits um die bessere Gestaltung, geht es um höhere künstlerische Qualität. Zum zweiten: Aus den Reihen der jungen künstlerischen Intelligenz -vorwiegend an unseren Schulen ausgebildet - haben sich viele Begabungen entwickelt, die sich nach guten Anfängen auf dem Wege zur künstlerischen Meisterschaft befinden. An diesem Ergebnis hat auch eine Reihe älterer Künstler und Schriftsteller bedeutenden Anteil, sie vermittelten ihre Erfahrungen selbstlos weiter und wirkten durch ihr Vorbild positiv auf die jungen Künstler ein. Und schließlich können wir von bedeutsamen Leistungen unserer Interpreten berichten, vor allem unserer Ensembles in den Theatern, Orchestern und Chören, die auch international keinen Vergleich zu scheuen brauchen. Besonders nach dem 13. August 1961 hat sich das Leistungsniveau allgemein erhöht, nachdem wir uns von vielen hemmenden Faktoren befreien konnten. Auch das ist als ein wichtiges Ergebnis der Maßnahmen zur Sicherung unserer Staatsgrenzen zu betrachten. Der Grund für diese positiven Ergebnisse liegt in der richtigen Ausarbeitung unserer Kulturpolitik auf dem V. Parteitag und der Bitterfelder Konferenz. Die sozialistische deutsche Nationallkultur, so heißt es in den Dokumenten des V. Parteitages, wird sich in der Praxis unseres kulturellen Lebens entwickeln. Dieser Satz wird ebenso wie die Grundsätze der Bitterfelder Konferenz auch in der Periode des umfassenden Aufbaus des Sozialismus die Richtschnur für unsere Arbeit sein. Steht demzufolge nun bei uns alles zum besten? Gibt es etwa keine Probleme? Nein, so einfach liegen die Dinge nicht. Wenn die Grundtendenz unserer Kulturentwicklung auch gesund ist, so hat doch die Diskussion während der Vorbereitung des VI. Parteitages gezeigt, daß es eine Reihe von Meinungsverschiedenheiten gibt. Davon war in diesen Tagen schon mehrfach die Rede. Ich möchte deshalb versuchen, auf die Ursachen dafür einzugehen. Auf der Bitterfelder Konferenz und zu anderen Gelegenheiten ist vom 52;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 52 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 52) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 52 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 52)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist. Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß abgeschlossen, auch wenn im Ergebnis des Prüfungsverfahrens die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erarbeitet wurden.

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