Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1963, Band Ⅲ, Seite 453

Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 453 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 453); Windung dieser schädlichen Erscheinungen erzielt, aber auch jetzt gibt es noch eine Reihe Erscheinungen von Verantwortungslosigkeit, Subjektivismus und Schlamperei, die sich bis in den Parteiapparat und das Büro hineinziehen. Erst vor wenigen Wochen mußte ein Büromitglied, das sich gegen die Beschlüsse stellte und starke Tendenzen der Überheblichkeit an den Tag legte, von seiner Funktion abgelöst und aus der Kreisleitung ausgeschlossen werden. Besonders in der Landwirtschaft gab es einen tiefen Widerspruch zwischen der hohen Initiative der LPG-Bäuerinnen und -Bauern einerseits und der mangelnden Leitungstätigkeit der Partei und des Staatsapparates andererseits. Ich habe eingangs über die Fortschritte gesprochen, die wir insbesondere in der Vorbereitung des VI. Parteitages erzielt haben. Diese Fortschritte sind unbestreitbar. In der Getreideernte stand unser Kreis mit an der Spitze des Bezirkes Halle. Die Kartoffelernte wurde trotz erhöhter Anbaufläche und höheren Erträgen, die ja schließlich zusätzlich geerntet und transportiert werden mußten, rund einen Monat früher beendet als 1961. Obwohl die Witterungsbedingungen bei der Kartoffelernte äußerst günstig waren, ist die Leistung der Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern einfach bewunderungswürdig. In den Fortschritten zeigt sich auch die Verbesserung der Leitungstätigkeit. Von der ressortmäßigen Leitung wurde abgegangen. Die Meinungen und Erfahrungen der Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern werden gründlicher und schneller ausgewertet. In der Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts gibt es erste Fortschritte, und der sozialistische Wettbewerb wird immer stärker zur wichtigsten Leitungsmethode. Es könnte aber noch schneller und besser vorangehen, wenn manches in unserer Arbeit, aber auch in der Tätigkeit der zentralen Organe verbessert würde. Ich glaube, ich widerspreche dem Genossen Paul Fröhlich nicht, wenn ich sage: Auch wir haben unsere Sorgen. Unsere Sorgen sind natürlich prinzipiell anderer Natur als die unserer Feinde. Das möchte ich zur Klarstellung besonders den westlichen Schreiberlingen sagen. Unsere Sorgen sind Sorgen des Aufstiegs, also Sorgen darüber, wie wir noch schneller und besser vorankommen. Ihre Sorgen dagegen sind Sorgen des Untergangs, also Sorgen darüber, wie sie ihr altes und überlebtes System ergebnislos zusammenkitten können. Also, auch ein Kreissekretär hat so seine Sorgen. Es ist nicht immer einfach, beiden Teilen ge- 453;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 453 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 453) Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Band Ⅲ, Seite 453 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED DDR 1963, Bd. Ⅲ, S. 453)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅵ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] in der Werner-Seelenbinder-Halle zu Berlin, 12. bis 21. Januar 1963 [Band Ⅰ (1.-3. Verhandlungstag), Seite 1-588, Band Ⅱ (4.-6. Verhandlungstag), Seite 1-512, Band Ⅲ (Grußschreiben und schriftlich eingereichte Diskussionsbeiträge), Seite 1-590, Band Ⅳ (Beschlüsse und Dokumente), Seite 1-544], Dietz Verlag, Berlin 1963 (Prot. Verh. Ⅵ. PT SED v. 12.-21.1.1963, Bd. Ⅰ, S. 1-588, Bd. Ⅱ, S. 1-512, Bd. Ⅲ, S. 1-590, Bd. Ⅳ, S. 1-544).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens, der zum Schutz der Staatsgrenze und der Transitwege im Rahmen ihrer Zuständigkeit gestellten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ;. die Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung insbesondere im Zusammenhang mit der Übergabe Zugeführter; das kameradschaftliche Zusammenwirken mit Staatsanwalt und Gericht bei der raschen Verwirklichung getroffener Entscheidungen über die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden.

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